Mejillones

Hafenstadt in Chile
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Mejillones (Plural von span. "mejillón" m. = Miesmuschel), nordchilenische Hafenstadt und ehemaliger Salpeterhafen in der Región de Antofagasta, 75 km nördlich der Provinzhauptstadt Antofagasta gelegen.

Sie wurde um 1867 gegründet. Bis zum Ende des "Pazifischen Krieges" (Guerra del Pacífico, 1879-1883), auch "Salpeterkrieg" genannt, zwischen Bolivien und Perú einerseits und Chile andererseits gehörte die Provinz von Antofagasta mit Mejillones zu Bolivien als einzigem Meereszugang, den Bolivien im Frieden von Ancón an Chile verlor.

Im 19. und 20. Jahrhundert war die kleine Stadt ein wichtiger Salpeterausfuhrhafen. Zahllose Windjammer lagen auf Reede und an der "Muelle" (span. für Mole), einer riesigen, ins Meer hinausführenden Landungsbrücke, um von den Lanchas (flache Lastkähne, Leichter) aus beladen zu werden.

2004 hat die kleine Hafenstadt annähernd 9.000 Einwohner und lebt vom Hafengeschäft und Tourismus.

Chile plant mit dem Hafen Megapuerto de Mejillones, den größten Seehafen Chiles zu errichten, dessen komplette Fertigstellung aber erst 2030 geplant ist.

Koordinaten: 23° 6′ S, 70° 27′ W