Paul Karrer (* 21. April 1889 in Moskau; † 18. Juni 1971 in Zürich), war ein Schweizer Chemiker.
Karrer erhielt 1937 den Nobelpreis für Chemie "für seine Forschungen über die Karotinoide und Flavine sowie über die Vitamine A und B2"
Leben
Der Sohn eines Zahnarztes studierte ab 1908 Chemie an der Universität in Zürich. 1911 promovierte er unter Alfred Werner und wurde anschließend dessen Assistent. 1912 wechselte er als Mitarbeiter von Paul Ehrlich an das Georg Speyer Haus in Frankfurt am Main. Von 1919 bis 1959 arbeitete Karrer als Professor für Chemie wieder an der Universität Zürich. Hier wandte er sich nach stereochemischen Untersuchungen der Aminosäuren den Carotioniden zu. Im "Wettlauf" mit seinem Kollegen Richard Kuhn leistete er in den 30er Jahren einige wesentliche Beiträge zur Strukturaufklärung und Synthese der Vitamine.
Leistungen
- stereochemische Untersuchungen an Aminosäuren.
- 1931 Strukturaufklärung des Vitamins A (Retinol).
- 1932 Strukturaufklärung und Synthese des Vitamins B2 (Riboflavin)
- 1938 Strukturaufklärung und Synthese des Vitamins E (Tocopherol)
- 1939 Reindarstellung des Vitamins K (Phyllochinon)
Werke
- Carotinoide, 1948
- Lehrbuch der organischen Chemie, Stuttgart, 1959
Personendaten | |
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NAME | Karrer, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | schweizerischer Chemiker |
GEBURTSDATUM | 21. April 1889 |
GEBURTSORT | Moskau |
STERBEDATUM | 18. Juni 1971 |
STERBEORT | Zürich |