Die Neue Neustadt ist ein Stadtteil im Norden Magdeburgs. Auf einer Fläche von 4,5568 km² leben 13.757 Menschen (Stand 31. Dezember 2008).
Geschichte
Nach der Zerstörung der Alten Neustadt im Jahr 1812 wurde die Neue Neustadt bis 1814 errichtet. Von den französischen Behörden erhielt sie den Namen Hieronymusstadt.
Funde aus der jüngeren Steinzeit belegen eine frühe Besiedlung.
In diesem Gebiet befinden sich die Wüstungen Insleben und Lewersdorf. Diese Dörfer gehörten dem Magdeburger Moritzkloster.
Der Straßenverlauf ist schachbrettartig. Auf der Nachtweide war die eingehegte Weide für Haustiere. Seit den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts siedelten sich Fabriken zum Verarbeiten landwirtschaftlicher Produkte an. Um 1860 gibt es 4 Zucker-, 1 Schokoladen-, 1 Zichorienfabrik, 1 Brauerei und 3 Maschinenfabriken. 1886 wurde sie von Magdeburg eingemeindet.
In der Neuen Neustadt bestand seit 1816 das Hospital Schwiesau. Später befand sich im Stadtteil auch das Junkers Motorenbau Zweigwerk Magdeburg (MZM).
Zur Geschichte und Bedeutung der Straßennamen; siehe Magdeburger Straßen.
Bauwerke
Die Nicolaikirche Karl Friedrich Schinkels ist Vorbild für seine sogenannte Normalkirche. Am Moritzplatz befindet sich mit dem denkmalgeschütztem Moritzhof ein bekanntes Kulturzentrum der Stadt.
Personen
Stadtverordnetenvorsteher war:
(1878 - 1886), Johann Wilhelm Hauswaldt
Bürgermeister war:
(1811 - 1846), Karl Rosenthal
In der Neuen Neustadt geboren wurde:
- Richard Oelze, (1900 bis 1980), deutscher Maler, (wurde in der Ankerstraße geboren).
Koordinaten: 52° 9′ N, 11° 38′ O