Huttrop ist ein südöstlich der Innenstadt gelegener Stadtteil der Stadt Essen. Er besitzt überwiegend Wohnbebauung.
![]() ![]() Huttrop | |
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Basisdaten | |
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Fläche | 2,73 km² |
Einwohner | 15.297 (30. Sep. 2022) |
Bevölkerungsdichte | 5603 Einwohner/km² |
Koordinaten | 51° 26′ 55″ N, 7° 2′ 39″ O |
Höhe | 100 m |
Eingemeindung | 1. Apr. 1908 |
Räumliche Zuordnung | |
Postleitzahl | 45136, 45138, 45139 |
Stadtteilnummer | 11 |
Bezirk | Stadtbezirk I Stadtmitte/Frillendorf/Huttrop |
Quelle: Statistik der Stadt Essen |


Geschichte
Huttrop wurde nach einem 1319 erstmals erwähnten Hof einer Großbauernschaft benannt. Es gibt archäologische Spuren eines mittelalterlichen Hofes, dem Vollmer-Hof.
Huttrop gehörte ab 1808 zur neugegründeten Munizipalität Altenessen, welche 1813 zur eigenständigen Bürgermeisterei erhoben wurde. Am 1. Januar 1874 wurde aus dieser die neue Bürgermeisterei Stoppenberg ausgegliedert, an die Huttrop fiel. Diese Zugehörigkeit blieb bis zur Eingemeindung in die Stadt Essen 1908 bestehen.
Anfang des 20. Jahrhunderts entstand das architektonisch und künstlerisch interessante Moltkeviertel, dessen Gebiet sich auch über das Südostviertel erstreckt.
Einrichtungen
In Essen-Huttrop liegen zwei große Essener Krankenhäuser, zum einen die Huyssens-Stiftung, und zum anderen steht in Huttrop seit 1913 die älteste Klinik Essens, das Elisabeth-Krankenhaus. Es existierte schon seit 1844 in den Räumen des ehemaligen Kapuzinerklosters Essen. In den letzten Jahren ist es deutlich erweitert und saniert worden. Des Weiteren liegt hier der Parkfriedhof mit der größten zusammenhängenden Friedhofsfläche in Essen. In der Dinnendahlstraße liegt die Bezirkssportanlage mit der Sporthalle Hubertusburg. Außerdem befindet sich in Huttrop die Zentrale von E.ON Ruhrgas.
Bildung
Kindergärten:
- Kita der AWO, Auf dem Holleter 4
- Kiga "Zauberstern", Kaiserhofstraße 25
- ev. Kiga, Mathilde-Kaiser-Straße 19
- kath. Kita "Bonifatius", Moltkestraße 162a
- Kita Essener Nestgruppen, Ruhrallee 75
Grundschulen:
- Schule an der Schwanenbuschstraße, Schwanenbuschstraße 169
- Winfriedschule, Siepenstraße 19
- Schule am Lönsberg, Lönsberg 44
Weiterführende Schulen:
- Ruhrkolleg, Seminarstraße 9
- Berufskolleg Ost der Stadt Essen, Knaudtstraße 25
- Sonderschule Pestalozzi-Schule, Mathilde-Kaiser-Straße 11
- Priv. Sonderschule Franz-von-Sales-Schule, Steeler Straße 261
Franz Sales Haus:
Im katholischen Franz Sales Haus, benannt nach dem heiligen Franz von Sales, werden Menschen mit geistigen, psychischen und mehrfachen Behinderungen in ihrer Eigenständigkeit gefördert und unterstützt. Am 3. April 1884 wurde die Institution als Verein zur Erziehung und Pflege katholischer idiotischer Kinder beiderlei Geschlechts aus der Rheinprovinz gegründet. Seit 1892 liegt der Stammsitz an der Steeler Chaussee, der heutigen Steeler Straße. In Essen betreuen heute (Stand: 2009) etwa 800 Mitarbeiter an 20 Standorten rund 1500 geistig behinderte Menschen.[1]
Verkehr
Da dieser Stadtteil nahe dem Essener Stadtkern liegt, ist das Verkehrsaufkommen sehr hoch. Es besteht direkter Anschluss an die A 40, den so genannten Ruhrschnellweg sowie an die A 52 nach Düsseldorf.
Der ÖPNV versorgt den Stadtteil Huttrop mit den Straßenbahnlinien 103 und 109. Zusätzlich verkehren die Buslinien 146, 147, 160, 161 und die Nachtexpresslinien NE5 und NE14 der Essener Verkehrs-AG. Der Essener Hauptbahnhof liegt unweit von Huttrop.[2]
Bilder
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E.ON Ruhrgas-Konzernzentrale
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Neue Pauluskirche, Ende 2007 entwidmet
Einzelnachweise
- ↑ Franz Sales Haus Homepage. Franz Sales Haus, 2009, abgerufen am 4. April 2009.
- ↑ Essener Verkehrs-AG Homepage. Essener Verkehrs-AG, 2009, abgerufen am 4. April 2009.