Spürtrupp

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Ein Spürtrupp ist ein Begriff im Strahlenschutz. Unabhängig von der Organisation, die den Strahlenschutz wahrnimmt, hat der Spürtrupp die Aufgabe einen örtlich nicht bekannten radioaktiven Stoff aufzufinden.

Normal besteht ein Spürtrupp aus einem Spürer, der mit einem Dosisleistungsmessgerät ausgerüstet ist, und einem Markierer, der mit Tafeln und Markierstiften ausgerüstet ist. Der dritte Mann ist der Spürtruppkommandant, der die ganze Aktion überwacht und die Verbindung nach außen (evt. mit Funk) aufrecht erhält. Alle Mitglieder des Trupps sind außerdem mit Dosimetern ausgerüstet.

Je nachdem ob mit einem geschlossenene Strahler oder mit einem offenen Strahler zu rechnen ist, ist die Ausrüstung mit Atemschutz und Körperschutz auszuwählen. Ist die Art nicht bekannt, so ist mit der größten Gefahr, also mit einem offenen Strahler zu rechnen.

Der Spürtrupp kann aber auch die Aufgabe haben, eine Linie von gleicher Dosisleistung zu messen und zu kennzeichnen.

Werden vorher befohlene Warnschwellen bei der Dosisleistung oder bei der aufgenommen Dosis erreicht, so muss der komplette Trupp den gefährdeten Bereich wieder verlassen.

Spürtrupps gibt es bei Polizei, Rettungsdiensten, Militär oder Feuerwehr.

In Österreich gibt es Spürtrupps auch bei Gendarmerie oder den Bezirkshauptmannschaften.

Siehe auch: