Der gleichnamige Bundesstaat nimmt das westliche Drittel der Halbinsel Yucatán ein und wurde 1857 als selbständige Einheit organisiert. Er grenzt im Westen an Tabasco, im Süden an Guatemala, im Osten an Quintana Roo und im Nordosten an den Bundesstaat Yucatán. Er hat eine Fläche von 50.952 km² mit ca. 708.000 Einwohnern. Er besteht zu einem großen Teil aus unzugänglichen Regenwäldern, hat aber im äußersten Westen Anteil an den Erdölfeldern am Golf von Mexiko.
Der Staat wurde in präkolumbianischer Zeit von den Mayas geprägt, deren bedeutendste Ruinenstätte in diesem Staat Edzná ist. Im Südosten, an der Grenze zu Quintana Roo liegen die Ruinen der Rio Bec-Gruppe (die größte davon Xpujil), deren hervorstechendstes Merkmal sog. Scheinpyramiden sind.