Walsrode

Gemeinde in Niedersachsen, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen von Walsrode Deutschlandkarte, Position von Walsrode hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Soltau-Fallingbostel
Geografische Lage: 52° 52' n. Br.
9° 35' ö. L.
Höhe: 49 m ü. NN
Fläche: 270,68 km²
Einwohner: 24.367 (31.12.2003)
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner/km²
Postleitzahl: 29664
Vorwahl: 05161
Kfz-Kennzeichen: SFA
Gemeindeschlüssel: 03358022
Stadtgliederung: 23 Ortsteile bzw.
Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Lange Str. 22
29664 Walsrode
Website: www.walsrode.de
E-Mail-Adresse: stadt@walsrode.de
Politik
Bürgermeister: Frank Fillbrunn (FDP)

Walsrode ist eine Stadt im Landkreis Soltau-Fallingbostel in Niedersachsen, Lüneburger Heide. Walsrode ist eine der flächengrößten Städte Deutschlands.

Geschichte

Mittelalter

986 wurde das Kloster Walsrode durch Graf Walo gegründet; der 7. Mai 986 ist das Datum der erstmaligen urkundlichen Erwähnung des Ortes.

Im Jahre 1383 bekam Walsrode die Stadtrechte durch die Herzöge von Braunschweig und Lüneburg verliehen.

1479 erste urkundliche Erwähnung des Walsroder Stadtwappens. Ende des 15. Jahrhunderts Geburt des Bildschnitzers Hans Brüggemann in Walsrode. Hans Brüggemann ist der Schöpfer des berühmten Bordesholmer Altars, der heute im Dom zu Schleswig aufgestellt ist.

Neuzeit

1626 Weitgehende Zerstörung der Stadt durch Tillysche Truppen während des Dreißigjährigen Krieges.

1757 Brandkatastrophe mit totaler Zerstörung der Stadt.

1811 Walsrode ist Grenzstadt zwischen dem Königreich Westfalen und dem Kaiserreich Frankreich.

1866 Walsrode wird preußisch.

1890 Eisenbahnanschluß für Walsrode.

1897 Erster Besuch des Dichters Hermann Löns in Walsrode, später viele Aufenthalte in Walsrode und Umgebung.

1929 Eingliederung der Gemeinden Vorbrück und Vorwalsrode.

1935 Beisetzung des 1914 gefallenen Dichters Hermann Löns im Tietlinger Wacholderhain zu Walsrode.

Gegenwart

1957 Walsrode wird Bundesgrenzschutz-Standort. Der BGS betreibt in der Stadt bis heute (Stand 11/2004) ein Aus- und Fortbildungszentrum, das heute unter die Zuständigkeit des Grenzschutzpräsidiums Nord fällt.

1973 Walsrode wird staatlich anerkannter Erholungsort.

1974 Weitere 22 Gemeinden werden eingegliedert.

1984 Verleihung des Status einer "Selbständigen Gemeinde" durch die niedersächsische Landesregierung.

2004 Am 20.Oktober erschüttert ein Erdbeben der Stärke 4.5 auf der Richterskala mit Epizentrum in Neuenkirchen die Region.

Politik

Direkt gewählter Bürgermeister der Stadt Walsrode ist Frank Fillbrunn (FDP).

Der Rat der Stadt Walsrode besteht aus 34 Ratsfrauen und -herren (Stand 3.3.2004). Die CDU hält 14, die SPD zwölf, die Walsroder Bürgerliste fünf und Bündnis 90/Die Grünen zwei Mandate. Die FDP hat ein Mandat. Im Januar 2004 verlor die CDU durch die Abspaltung der „Bürgerliste“ die absolute Mehrheit im Rat.

Partnerstädte

Geografie

Walsrode liegt am Fluss Böhme in der südlichen Lüneburger Heide.

Persönlichkeiten

  • Drafi Deutscher hat über 2 Jahre in Walsrode gewohnt.
  • Ernie Reinhardt, besser bekannt als "Lilo Wanders", ist in der Stadt in die Schule gegangen (Gymnasium Walsrode).
  • Lisa Politt, Kabarettistin und Trägerin des Deutschen Kleinkunstpreises 2005, ist gemeinsam mit Ernie Reinhardt in Walsrode auf das Gymnasium gegangen.

Sehenswürdigkeiten

Bei Walsrode befindet sich das Grab des Dichters Hermann Löns, in der nahegelegenen Gemeinde Bomlitz der weltgrößte Vogelpark. Ferner beheimatet die Stadt ein tausendjähriges Kloster, das heute als evangelisches Diakonissenstift genutzt wird. Die Geschichte des bäuerlichen Lebens zeigt das Heidemuseum.

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