Diskussion:Einwegpfand

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Bedeutet das eigentlich auch, dass man auf Nestea Eistee (mit Kohlensäure) Dosenpfand bezahlt, auf Lipton Eistee (ohne Kohlensäure) aber nicht? ---Cvk

Genau so ist es. --Alex 22:08, 19. Jan 2003 (CET)

@Benutzer:Sikilai, du schreibst: Vorsilbe ZWANG ist populistisch. Das alte Bierflaschenpfand etwa freiwillig? Was wäre dann mit Zwangseinkommenssteuer, Zwangsschulpflicht, Zwangsvorfahrtsstraße?

Was ist an der Vorsilbe Zwang populistisch? Das Wort Zwang ist für sich weder gut noch schlecht. Wenn man einen Selbstmörder davon abhalten will von der Brücke zu springen und diesen festhält, übt man auch Zwang aus. Würdest Du das negativ sehen?
Der Gesetzgeber übt einen Zwang aus, wenn er das Pfand für Einwegverpackungen verpflichtend einführt und die Nichtbeachtung unter "Strafe" stellt (immerhin sind Geldstrafen von bis zu 25.000 Euro möglich). Das ist Zwang und dieser ist vollkommen legitim, da der Staat das Gewaltmonopol hat und ein höheres Gut, nämlich die Umwelt, schützen will.
Zwangsschulpflicht wäre doppelt gemoppelt, es heißt ja Schulpflicht, auch hier hat der Staat das Recht Zwang auszuüben, in dem Kinder welche die Schule schwänzen von der Polizei aufgesammelt und zur Schule gebracht werden können.
Das alte Pfand auf Mehrwegverpackungen ist meines Wissens "freiwillig".
Mal ein Beispiel: Ein Verein macht bei einem Fasnachtsumzug einen Getränkestand.
1. Fall: Der Verein verkauft die Getränke in Mehrwegflaschen, er verlangt Pfand weil er selbst beim Einkaufen welches bezahlt hat und dieses wieder bekommen will. Er MUSS dies aber NICHT tun.
2. Fall: Derselbe Verein verkauft die Getränke in Einwegflaschen - diesmal MUSS er Pfand verlangen, sonst kann er Ärger mit dem Gewerbeaufsichtsamt bekommen.

--Alex


@Alex, hier meine schnellen Gedanken, bevor es ins Bettchen geht:

  • Ich stimme Dir größtenteils zu.
  • Du musst zugeben, dass der Artikel ohne vorangestelltes Zwang den gleichen Informationsgehalt besitzt und sich flüssiger liest. Vielleicht wäre stattdessen ein erläuternder Satz zum Thema „Verpflichtung“ angebracht.
Da gebe ich Dir durchaus recht. Das Wort Zwang habe ich nur verwendet um zu verdeutlichen, dass man nicht darum herum kommt. Mit dem Link auf den Gesetzestext bzw. der Verordnung, der später hinzugefügt wurde, kann es jeder selbst nachlesen. Insofern kann ich damit leben, dass nur Pfand dasteht. --Alex
  • Ich meine, wenn man die Vorsilbe Zwang als legitim ansieht, fallen einem bestimmt noch weitere 50 Wörter ein, die diese Vorsilbe bekommen könnten. Inflationär! Meine Beispiele waren natürlich überspitzt und Satire. ;)
  • (Haarspalterei:) Man sollte in so einem Artikel vermeiden, neue Worte zu erschaffen (Zwangspfand) oder frisch erschaffte unkritisch zu übernehmen, wenn es auch einfach (unzusammengesetzt) geht.
  • Natürlich ist der Zwang an sich nicht populistisch. Nur durch das Voranstellen wird es populistisch von Pfandgegnern eingesetzt.
  • Ich denke in der Verpackungsverordnung taucht selber das Wort „Pfandpflicht“ auf. Und ich meine, das trifft es besser, schließlich hat sich damals der Handel (die Produzenten?) dazu verpflichtet, Pfand zu nehmen, wenn sie es nicht schaffen, die Quoten einzuhalten. Die Verpackungsverordnung ist doch unter Rücksprache mit der Industrie entstanden.
  • Bin schon müde.
  • Naja, bin halt sauer. Alle Beteiligten wussten seit über 10 Jahren was passiert, wenn sie die Quoten nicht einhalten. Und jetzt schreien sie alle „ZWANG! ZWANG! ZWANG! Heul, alle böse außer Mami …“ Das sollte man nicht einfach in einen Wiki-Artikel übernehmen.
Wie gesagt, ich halte das Wort Zwang für neutral. Das Handel und Industrie auf einen Regierungswechsel gehofft haben ist eine andere Sache. Ich bin nur gegen den Vorwurf der Artikel sei populistisch. Zugegeben, ich habe das Wort Zwang auch dazu benutzt den Leser zum weiterlesen zu animieren, "Zwangspfand" regt doch mehr auf als nur "Pfand". --Alex
Nein, der Artikel ist nicht populistisch. Der Artikel ist gut. --Sikilai 12:15, 23. Jan 2003 (CET)
  • Entschuldige die fehlende Struktur und Länge meiner Antwort aber ich hatte nur wenig Zeit.
  • Wäre das Jahr nicht noch so verdammt jung, könnte das Zwangspfand glatt zum (Un)Wort des Jahres werden … ;)

--Sikilai 22:42, 22. Jan 2003 (CET)


Ich bin im Moment zu faul zum Ausformulieren. (Vielleicht nach dem Essen.) Deshalb hier eine Liste von Dingen, die meiner Meinung nach noch gemacht werden müssen.

  • Der Klaus Töpfer muss erwähnt werden! Siehe dazu meine Seite.
  • Der Grund warum „für Wodka/Lemon kein Pfand“ ist: Die haben die Quoten beim Mehrweg eingehalten! Warum sollten sie nun wegen dem Missmanagement ihrer Mitbewerber in Sippenhaft genommen werden? Wäre ja auch irgendwie ungerecht. Aber das soll sich ja in Zukunft zu Gunsten der Verbraucher ändern …
  • Dieser Dosenpfand-Artikel sollte besser unter anderem Namen geführt werden. (Gilt ja nicht nur für Dosen.) Vielleicht Verpackungsverordnung? Darin wird dann erwähnt: „Bla bla, auch mit Dosenpfand und Zwangspfand bezeichnet.“ Und dann Weiterleitungen von Dosenpfand und Zwangspfand auf diesen Artikel.

--Sikilai 12:15, 23. Jan 2003 (CET)