Danielle Spera
Danielle Spera (* 10. August 1957 in Wien) ist eine österreichische Journalistin und Fernsehmoderatorin. Sie ist Redakteursprecherin der Zeit im Bild und Fernseh-Redakteursrätin.

Leben und Wirken
Während des Studiums der Publizistik und Politikwissenschaft an der Universität Wien begann sie 1978 beim Österreichischen Rundfunk ORF zu arbeiten. Sie promovierte 1983, Thema ihrer Dissertation waren die Wahlkämpfe der Sozialdemokratischen Partei in der Zwischenkriegszeit.[1] Nach zwei Jahren in der Auslandsredaktion der Zeit im Bild 2, wechselte sie zur Wochenschau, von wo sie 1983 wieder in die Auslandsredaktion zurückkehrte.
Es folgten Reisen als Reporterin in viele Länder, bevor sie 1987 als Korrespondentin in die USA ging. In ihre Korrespondentenzeit fiel die Watch List-Entscheidung gegen den früheren österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim. 1988 kehrte sie in die ORF-Zentrale nach Wien zurück und begann die Hauptnachrichtensendung des ORF, die Zeit im Bild 1, zu moderieren. Ihre Moderationspartner waren Horst Friedrich Mayer, Josef Broukal und Martin Traxl. Danielle Spera moderierte auch das Wochenmagazin „Brennpunkt“ und vertretungsweise die Zeit im Bild 2.
Von 1990 bis 2002 war Danielle Spera Lehrbeauftragte am Institut für Publizistik der Universität Wien.
1999 erschien ihre Biographie „Hermann Nitsch – Leben und Arbeit“, die 2005 in aktualisierter Form neu aufgelegt wurde.
Seit 2000 schreibt sie für das jüdische Kulturmagazin „Nu“, dessen Mitbegründerin sie ist.
Seit Herbst 2006 führt Danielle Spera monatlich Gespräche mit prominenten Künstlern im Stadttheater Walfischgasse. Im Oktober 2006 trat sie bei „Literatur im Nebel“ mit Salman Rushdie auf. Zudem führte sie Lesungen von Kinderbüchern von Mira Lobe durch.
Spera ist seit 1994 mit dem Psychoanalytiker Martin Engelberg verheiratet und hat drei Kinder.[2]
Im Herbst 2009 hat sich Danielle Spera für die ausgeschriebene Leitung des Jüdischen Museums in Wien beworben. Mit der Entscheidung vom 29. November 2009 wird sie mit 1. Juni 2010 die Leitung übernehmen. Sie konnte sich neben 14 anderen Kandidaten und mit Fürsprache der Wiener Kommunalpolitikern Renate Brauner, welche für die Wien Holding zuständig ist und damit 100% Eigentümerin am Jüdischen Museum in Wien ist, schlussendlich durchsetzen [3].
Auszeichnungen
1992 und 2007 erhielt sie den österreichischen Fernsehpreis Romy als Beliebteste Moderatorin.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek
- ↑ Paul Vécsei: Radiergummis. Wiener Journal (wöchentliche Beilage der Wiener Zeitung), 19. März 2007 (abgerufen am 10. März 2009)
- ↑ Spera wird Direktorin des Jüdischen Museums in Wien, Der Standard vom 29. November 2009
Personendaten | |
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NAME | Spera, Danielle |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Fernsehmoderatorin |
GEBURTSDATUM | 10. August 1957 |
GEBURTSORT | Wien |