Burkhard Schröder (Autor)

deutscher Journalist, Schriftsteller, Science-Fiction- Autor und Chefredakteur
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Burkhard Schröder (* 10. August 1952 in Holzwickede) ist ein Berliner Journalist und Schriftsteller. Er war von 2005 bis 2007 Chefredakteur des Medienmagazins Berliner Journalisten.

Leben

Schröder schreibt unter anderem für das Online-Magazin Telepolis und beschäftigte sich mit den Themen Netzkultur, Internet und Rechtsradikalismus. Eines seiner bekanntesten Bücher trägt den Titel Nazis sind Pop und ist im Espresso-Verlag erschienen. Zudem betreibt Schröder auf seiner Webseite das umfangreiche „Informationsportal Rassismus und Antisemitismus“ mit zahlreichen Links zu sowohl antifaschistischen und antirassistischen als auch zu rechtsradikalen und antisemitischen Webseiten. Er vertritt eine zensurfeindliche Position und befürwortet auch Links zu Websites, mit dessen Inhalt der Verlinkende politisch oder moralisch nicht einverstanden ist.

Schröders Buch Tron – Tod eines Hackers über den unter dem Pseudonym „Tron“ bekannt gewordenen Hacker Boris Floricic sorgte in der Hacker-Szene für Kontroversen. Während die Angehörigen des Toten glauben, dass Floricic ermordet worden sei, legen Schröders Rechercheergebnisse die Schlussfolgerung nahe, dass Floricic Selbstmord beging. Schröder wirft den Angehörigen in diesem Zusammenhang vor, eine Verschwörungstheorie zu verbreiten.

Am 12. November 2008 durchsuchte die Berliner Polizei seine Wohnung und beschlagnahmte einen Computer. Der Durchsuchungsbeschluss stützte sich auf den Verdacht eines Vergehens nach den Paragraphen 40 und 52 des Waffengesetzes. Ihm wurde vorgeworfen Anleitungen zum Bombenbau veröffentlicht zu haben.[1] Am 30. Juni 2009 sprach ihn das Amtsgericht Berlin-Tiergarten frei.

Schröder ist Mitgründer und stellvertretender Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins German Privacy Foundation (GPF). Die GPF informiert laut Satzung über sichere Kommunikation im Internet und will erreichen, dass die Themen Verschlüsselung und Anonymität im Netz besser und sachgerechter in den Medien dargestellt werden.

Burkhard Schröder ist Mitglied der Piratenpartei Deutschland.

Werke

Bücher

Science Fiction

  • Das Einstein-Bose-Kondensat - erschienen im Juni 1997 im Isaac-Asimov-Magazin Nr. 49 unter dem Titel Cypherguerilla, Heyne Verlag
  • Brother - erschienen in der c't 3/2000
  • Eidolon - erschienen in der c't 17/2002
  • Salvaje - erschienen in ThunderYEAR2002

Gemeinsam mit anderen Autoren

  • Klaus Farin, Henning Flad, Frauke Stuhl, Rainer Erb, Burkhard Schröder: Reaktionäre Rebellen: Rechtsextreme Musik in Deutschland. Tilsner Verlag, Bad Tölz 2001, ISBN 3-936068-04-6
  • Eine deutsche Karriere. In: Günter Grass, Daniela Dahn, Johano Strasser (Hrsg.): In einem reichen Land – Zeugnisse alltäglichen Leidens an der Gesellschaft. Steidl Verlag, Göttingen 2002, ISBN 3-88243-841-X

Einzelnachweise

  1. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29121/1.html