Gesundheitswirtschaft

Industriezweig für Dienstleistungen und Produkte für das Gesundheitswesen
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Gesundheitswirtschaft ist der Oberbegriff für alle Wirtschaftszweige, die etwas mit Gesundheit zu tun haben, wobei die Bedeutung weit gefasst wird. Bei der 1. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft wurde 2005 als Definition festgelegt: "Gesundheitswirtschaft umfasst die Erstellung und Vermarktung von Gütern und Dienstleistungen, die der Bewahrung und Wiederherstellung von Gesundheit dienen."

Dazu gehören neben Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen auch die medizinische Versorgung in Haus- und Facharztpraxen, die pharmazeutische Industrie, Medizintechnik, Gesundheitstourismus, Wellness sowie die Fitnessbranche.

Bedeutung in Deutschland

Die Gesundheitswirtschaft ist einer der größten Teilbereiche der deutschen Volkswirtschaft. Insgesamt 4,3 Millionen Menschen arbeiten im Gesundheitswesen. Damit ist beim Stand von 2008 mehr als jeder zehnte Arbeitsplatz in Deutschland in diesem Bereich angesiedelt. Diese Zahl ist im Zunehmen begriffen.

Jährlich werden 234 Milliarden Euro für Gesundheit, medizinische Vorsorge und Heilung ausgegeben. Das entspricht einem Anteil von 10,6 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Somit ist in dieser Hinsicht der Gesundheitssektor bedeutender als beispielsweise die Automobilindustrie mit 1,1 Millionen Arbeitsplätzen (inklusive der Zulieferer) und einem Anteil von 9,7 Prozent des BIP. angesehen.[1]

Einzelnachweise

  1. Information des Bundesverbandes Medizintechnologie e.V.