Philippe Maioris

spanischer Botschafter im Vereinigten Königreich
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Philippe Maioris (* um 1500 in Cambrai; † 1540 in London) war Minnesänger und Botschafter von Maria von Ungarn bei Heinrich VIII. von England.

Botschafter beim papstgebannten Heinrich dem VIII.

Philippe Maioris war Dean of Cambray und First Almoner von Maria von Ungarn der Statthalterin in den spanischen Niederlanden.

Der heilige Stuhl war Schiedsinstanz in Streitigkeiten um Verträge, welche durch Sakramente, wie wirtschaftliche Eheverträge sanktioniert waren. Thomas Wolsey hatte aus wirtschaftlichen Interessen die Annullierung der ersten Ehe von Heinrich dem VIII. nicht durchgesetzt, weshalb über Heinrich dem VIII. bei seiner zweite Eheschließung am 30. März 1533 von Papst Clemens VII. der Kirchenbann verhängt wurde. Seit dem Gang nach Canossa Dezember 1076 hatten sich die Folgen eines Kirchenbannes gewandelt, statt einer das Leben des Gebannten bedrohenden sozialen Ächtung trat zu Beginn der Neuzeit ein Ausschluss aus dem kanonischen Schiedssystem für Handelsverträge in den Vordergrund. Vergleichbar mit einem heutigen Ausschluss aus der Welthandelsorganisation.

Im März 1539 hatte Paul III., Karl V. und Franz I. von Frankreich fast zu einem Feldzug gegen Heinrich VIII. überzeugt. Zeitgenössische spanische und französische Schriftsteller betitelten Heinrich VIII. abivalent als den exkommunizierten Verteidiger des Glaubens. Im Juli 1538 war Eustace Chapuys Botschafter von Karl V. bei Heirich VIII. Diego Hurtado de Mendoza bot im Auftrag von Karl V., erfolglos Heinrich VIII. einen Ehevertrag mit Christina von Dänemark an.

Die Handelsbeziehungen zwischen den spanischen Niederlanden und England waren traditionel intensiv aber durch den Kirchenbann von Heinrich VIII. waren kanonischen Verträge nicht mehr sanktioniert. Was als virtuelle Einstellung der Handelsbeziehungen bezeichnet wurde.

Maria von Ungarn die Statthalterin in den spanischen Niederlanden war am Aufrechterhalten der diplomatischen Beziehungen zu Heinrch VIII. interessiert, was seiner Kirchenächtung widersprach. Sie argumentierte, dass an den Affären des Herrschers England nicht leiden sollte und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern ohne Unterbrechung fortgesetzt werden sollen.

Chapuys erhielt aus Flandern die Weisung um Ausreisepapiere anzusuchen. Thomas Wriothesley zu dieser Zeit der Botschafter Heinrich VIII. in Brüssel, erhielt die kategorische Weisung nach Hause zurückzukehren. Wilhelm I. von der Mark hatte das Herzogtum Geldern besetzen lassen und die Abreise der englischen Botschafter aus den spanischen Niederlanden war wahrscheinlich. Maria von Ungarn bat Thomas Wriothesley höflich Brüssel nicht zu verlassen bevor sie nicht von der Abreise von Chapuys aus London erfahren hätte.

Maria von Ungarn ernannte den Dean of Cambray, ihren Kaplan und Hohen Minnesänger, Philip Maioris zu ihren Botschafter bei Heinrich VIII. Eustace Chapuys kam am 19. April 1539 nach Callais wo er Philippe Maioris seinen Nachfolger instuierte, dieser segelte am 23. April 1539 nach Dover. Sein erster erhalten gebliebener Brief aus London ist mit dem 28. April 1539 datiert, er schrieb, er sei nun seit zwei Monaten in England. Die Gründe für seine Zeitrechnung, Konspiration oder Spesenabrechnung sind nicht bekannt.

Der französische Ambassador to the Court of St James’s, Charles de Marillac berichtete am 5. September 1540, dass Philip Maioris in London an grosse fièvre litt. [1]

Einzelnachweise

  1. http://www.british-history.ac.uk/report.aspx?compid=88015
VorgängerAmtNachfolger
Eustace ChapuysSpanischer Botschafter im Vereinigten Königreich
1639 - 1640
Ferrante I. Gonzaga