St. Marienkirchen an der Polsenz
| Marktgemeinde Sankt Marienkirchen an der Polsenz
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| Wappen | Österreichkarte | |
| Basisdaten | ||
| Staat: | ||
| Land: | ||
| Politischer Bezirk: | Eferding | |
| Kfz-Kennzeichen: | EF | |
| Fläche: | 23,84 km² | |
| Koordinaten: | 48° 16′ N, 13° 56′ O | |
| Höhe: | 315 m ü. A. | |
| Einwohner: | 2.348 (1. Jän. 2025) | |
| Bevölkerungsdichte: | 99 Einw. pro km² | |
| Postleitzahlen: | 4076, 4075, 4732 | |
| Vorwahl: | 07249 | |
| Gemeindekennziffer: | 4 05 10 | |
| Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Kirchenplatz 1 4076 St. Marienkirchen an der Polsenz | |
| Website: | ||
| Politik | ||
| Bürgermeister: | Josef Dopler (ÖVP) | |
| Gemeinderat: (Wahljahr: 2003) (25 Mitglieder) |
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| Lage von Sankt Marienkirchen an der Polsenz im Bezirk Eferding | ||
| Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria | ||
Sankt Marienkirchen an der Polsenz ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Eferding im Hausruckviertel mit 2.426 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Eferding.
Geografie
Sankt Marienkirchen an der Polsenz liegt auf 315 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7 km, von West nach Ost 5,1 km. Die Gesamtfläche beträgt 23,82 km². 14,2 % der Fläche sind bewaldet, 65,3% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
19 Ortschaften: Doppl, Eben, Fürneredt, Furth, Holzwiesen, Karling, Kirchholz, Kleingerstdoppl, Lengau, Leopoldsberg, Obergrub, Pernau, Polsenz, St. Marienkirchen an der Polsenz, Sommersberg, Unterfreundorf, Untergrub, Valtau, Wieshof
19 Straßenbezeichnungen: Aibach, Badstraße, Dr. Bergmannsiedlung, Daxberger Straße, Freundorf, Höllerberg, Jungreith, Kaltenberg, Kirchenplatz, Klause, Marienfeld, Polsenzstraße, Polsenztal, Römerstraße, Schmiedgasse, Sonnberg, Weberberg, Westerberg, Weinberg
Katastralgemeinden
- Fürneredt (45008)
- Lengau (45016)
- Pernau (45022)
- St. Marienkirchen an der Polsenz (45026)
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Grün über einer silbernen Wellenleiste im Schildfuß eine goldene Spindel-Mostpresse.. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb-Grün.
Die einfache, noch bis vor wenigen Jahren am Bauernhof verwendete Spindelpresse unterstreicht die Bedeutung der Mostgewinnung in der durch das Klima besonders begünstigten Obstgegend. Das Wellenband verweist auf die Polsenz, deren Name amtlich als unterscheidende Ergänzung des Gemeindenamens angeführt wird.
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Politik
Bürgermeister ist Josef Dopler von der ÖVP. Der Gemeinderat der Gemeinde St. Marienkirchen an der Polsenz besteht aus 25 Mitgliedern. Diese teilen sich auf die Fraktionen wie folgt auf: 13 ÖVP-Mandatare, 10 SPÖ-Mandatare und 2 FPÖ Mandatare.
Jugendparlament
Für die Anliegen der Jugendlichen in der Gemeinde ist ein Jugendparalment eingerichtet. Dieses setzt sich aus Vertretern (bis 26 Jahre) der Organisationen mit Jugendarbeit und aus gewählten Vertretern der Jugendlichen der Gemeinde zusammen. Seit 2008 hat das Jugendparlament den neuen Namen "Samareiner Jugend".
Einwohnerentwicklung
- 1991 lt. Volkszählung 1.985 Einwohner
- 2001 lt. Volkszählung 2.191 Einwohner
- per 30. Dezember 2006: 2.426 Einwohner (1.210 Männlich, 1.216 Weiblich)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Most- und Heimatmuseum:
Im Wappen der Gemeinde weist die Mostpresse auf eine durch das Klima begünstigte, traditionsreiche Mostgegend hin. Deshalb gibt es im rund 350 Jahre alten, renovierten Getreidespeicher der Pfarre ein Mostmuseum. Dort kann man alle möglichen Arten von Pressen, Fässern und Geräte zur Herstellung von Most sehen. Die meisten Exponate stammen aus dem 18. Jahrhundert. Ebenso findet man dort eine Binderwerkstatt, eine Schnapsbrennerei, eine Imkerei und eine Bauernstube ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert. Im selben Gebäude untergebracht ist das Heimatmuseum, in dem verschiedene landwirtschaftliche Geräte und Hausrat ausgestellt sind. Betreut und erhalten wird das Museum von den Mitgliedern des Verschönerungsvereins. - Pfarrkirche "Zur Himmelfahrt Mariens":
Die Pfarrkirche wurde 1151 erstmals urkundlich erwähnt. Das heutige Gotteshaus stammt mit Ausnahme des Turms (1721) aus der Zeit der Spätgotik um 1500. Die Einrichtung ist einheitlich neugotisch.
Kirchturm der Pfarrkirche von St. Marienkirchen
- Von einigen Gemeindebürgern wurde die Kulturplattform ART im DORF ins Leben gerufen.
Religion
Die Gemeinde bildet eine eigene katholische Pfarre welche dem Augustiner Chorherrenstift St. Florian zugeordnet ist und hat mit Mag. Josef Etzlstorfer einen eigenen Pfarrer.
Die in der Gemeinde wohnhaften Evangelisch A.B. gläubigen Bürger sind der Evangelischen Pfarre Wallern an der Trattnach zugeteilt.
Naturdenkmäler
Das Obst-Hügel-Land befindet sich zwischen Wels und Eferding und umspannt die beiden Gemeinden Scharten und St. Marienkirchen. Es bezeichnet eine sanfte Hügellandschaft im oberösterreichischen Voralpengebiet, deren Reiz in der hohen Dichte der vielen Obstbaumbestände liegt.
Neben der Mosterzeugung besitzen die Obstbäume in dem sehr rutschungsgefährdeten Schliergebiet zudem große Bedeutung aufgrund ihrer hangstabilisierenden Wirkung. Indianersiedlung in Klause 44
Sport
Der ASV St. Marienkirchen spielt im Fussball in der Landesliga West, welche die 2. höchste Liga in Oberösterreich ist. Austragungsort der Heimspiele ist das Polsenzstadion. Gegründet wurde der Verein am 29. Februar 1968, die Vereinsfarben sind Schwarz/Gelb.
Der UTC St. Marienkirchen stellt den örtlichen Tennisverein dar. Die Herrenmannschaft spielt in der 1. Klasse, wobei der Klassenerhalt jährlich das Hauptziel darstellt. In der höchsten Spielklasse spielen die Senioren M (Herren 35+), welche in der Regionalklasse West vertreten sind.
Regelmäßige Veranstaltungen
Am Weißen Sonntag (1. Sonntag nach Ostern) wird die traditionelle Mostkost abgehalten.
Verkehr
Die Gemeinde ist aus Richtung Wels kommend (Autobahn A1/A8/A25) am besten über die B 137 und die B 134 erreichbar. Von der B 134 zweigt die Daxberger Landesstraße ab, welche direkt nach St. Marienkirchen an der Polsenz führt.
Aus Richtung Passau/Schärding kommend führt der beste Weg über die B 129 bis nach Prambachkirchen, wo ebenfalls die Daxberger Landesstraße abzweigt.
Aus Richtung Eferding/Linz kommend führt der Weg über die B 134 und die Daxberger Landesstraße in die Gemeinde.
Traditionsreiche Unternehmen in der Gemeinde
- Tischlerei Leidlmair, Marienfeld (Gründungsjahr: 1896)
- Sperrholzwerk Schweitzer, Freundorf (Gründungsjahr: 1937)
- Tischlerei Aichinger, Aibach (Gründungsjahr: 1945)
- Obstverwertung Samareiner Most F. Gessl, Valtau
Öffentliche Einrichtungen
Neben dem Marktgemeindeamt findet sich eine Öffentliche Bücherei, eine Volksschule, ein Kindergarten, ein Freibad und ein Veranstaltungszentrum.
Vereinsleben
Neben den bereits erwähnten Sportvereinen sind u. a. folgende Vereine bzw. Körperschaften in der Gemeinde vertreten:
- Freiwillige Feuerwehr
- Obst - und Gartenbauverein
- Verschönerungsverein
- Musikverein
- Familienbund
- Mehrere Sparvereine
- Landjugend
- Kath. Jungschar

