Lüneburger Industrie- und Hafenbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | (Hafenbahn) 4,5 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesland: | Niedersachsen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Städtische Industriebahn West (Nordteil) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Hafenbahn (Ostteil) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Lüneburger Industrie- und Hafenbahn dient ausschließlich dem Güterverkehr. Sie verläuft in zwei Teilen im Norden und Osten der Stadt Lüneburg. Der Nordteil, auch „Städtische Industriebahn West“, ist eingleisig, der von der OHE betriebene Ostteil größtenteils zwei-, teilweise sogar drei- und viergleisig ausgebaut. Beide Teile sind nicht elektrifiziert. Der Ostteil, Eigentum der Hafen Lüneburg GmbH, führt den Namen „Hafenbahn“, da er zum Lüneburger Hafen am Elbe-Seitenkanal führt.
Streckenverlauf
Der Streckenteil im Norden Lüneburgs zweigt von der Bahnstrecke Hamburg–Hannover in Höhe der Eisenbahnbrücke über die Ilmenau ab. In diesem Bereich gibt es einige Industrieanschlüsse. Der längste Abzweig, der parallel zur Ilmenau im Flusstal entlangläuft, führt bis in den Norden des Stadtteils und von dort aus ins Industriegebiet Lüner Heide.
Der Streckenteil im Osten Lüneburgs zweigt am Bahnhof Lüneburg Nord (OHE) von der Bahnstrecke Lüneburg–Bleckede ab, die allerdings noch ein kurzes Stück parallel läuft. Anschließend durchläuft die Strecke die Theodor-Körner-Kaserne. Dort gibt es einen Anschluss und zwei Güterbahnhöfe, einen davon am Anschlussgleis. Die Strecke führt schließlich ins Industriegebiet Hafen, wo es ebenfalls noch einige Industrieanschlüsse und Ladegleise am Hafenbecken des Elbe-Seitenkanals gibt.
Geschichte
1905 wurden die ersten Anschlüsse des Nordteils gebaut; die nächsten wurden kurz nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet. Die Gleisanlagen dienten schon immer lediglich dem Güterverkehr. Die Lüneburger Industriebahn schloss damals etwa 30 Betriebe an das nationale Eisenbahnnetz an. Der Bau des längsten Anschlusses in den Norden des Stadtteils Goseburg und von dort in die Lüner Heide wurde 1971 fertiggestellt. 1973 und 1974[1] wurde der von der OHE betriebene Ostteil, die sogenannte „Hafenbahn“ gebaut, die 1975 in Betrieb ging. 2004 übernahm die Osthannoversche Eisenbahn den Umschlag im Lüneburger Hafen.[2] Heute verkehren nur noch wenige Züge in beiden Streckenteilen. Trotzdem sind die Gleisanlagen im Ostteil sehr umfangreich ausgebaut.
Heutige Situation
Die meisten Gleisanlagen werden noch durch verschiedene Industrieunternehmen genutzt. Es gibt jedoch auch stillgelegte Anschlussgleise, von denen die meisten abgebaut sind.
Im Nordteil gibt es zwei stillgelegte Anschlüsse: Der eine zweigte unweit der Hauptstrecke Hannover-Hamburg ab und endete nach Überqueren des Bardowicker Wasserweges auf dem Gelände des Industrieunternehmens Sieb & Meyer. Der Anschluss ist heute vollständig abgebaut. Auf Luftbildern ist der Anschluss und die Brücke über den Bardowicker Wasserweg noch zu sehen. Der andere stillgelegte Anschluss zweigte in Richtung des Sportplatzes Goseburg ab und endete kurz vor der Bahnstrecke Hannover–Hamburg. Auch dieser Anschluss ist heute bis auf einen kurzen Abschnitt zwischen dem Streckenende und der Goseburgstraße abgebaut. Im Ostteil ist ein Anschlussgleis vom Güterbahnhof Theodor-Körner-Kaserne-Ost in Richtung Südwesten zum Segelflughafen stillgelegt und abgebaut.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Verein Lüneburger Kaufleute/Die Lüneburger Industriebahn mit dem Heideexpress Abgerufen am 4. November 2009
- ↑ Zeittafel der OHE~inklusive aller Vorgängerbahnen. Abgerufen am 4. November 2009