Die Walter Bau AG ist einer der großen deutschen Baukonzerne.
Das Unternehmen Walter Bau AG wurde 1962 durch den Augsburger Bauunternehmer Prof. Dr. h.c. Ignatz Walter gegründet. 1978 übernahm Walter die 1876 gegründete Augsburger Baufirma THOSTI Bauaktiengesellschaft sowie 1983 die Berliner Firma BOSWAU. Es entstand die WTB Walter THOSTI BOSWAU Bau-AG, die 1991 in die Walter Bau-AG umgewandelt wurde.
Stufenweise übernahm Walter die Anteile der Firma Dykerhoff & Widmann (DYWIDAG), die 1865 von Gustav Dyckerhoff und Heinrich Lang gegründet wurde. Die Walter Bau AG vereinigt mit DYWIDAG wurde zum viertgrößten Bauunternehmen in der Bundesrepublik.
Der internationale Baukonzern ist in den Bereichen Schlüsselfertigbau, Ingenieurbau, Vorspann- und Geotechnik, Verkehrswegetechnik sowie Projektentwicklung tätig. Der Konzern beschäftigt weltweit rund 9.367 Mitarbeiter, davon 6.888 in Deutschland, und erzielte 2004 eine Bauleistung von 1,283 Mrd. Euro.
Herausragende Baumaßnahmen der letzten Jahre:
- Frauenkirche (Dresden)
- Sanierung Olympiastadion Berlin [1]
- Riemarkaden München Flughafen München-Riem [2]
Am 1. Februar 2005 stellte die Walter Bau AG den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Augsburg. Weitere Insolvenzanträge wurden am 4. Februar 2005 für elf Tochtergesellschaften gestellt.
Das Unternehmen STRABAG Österreich übernahm am 15. Februar 2005 die neugegründete DYWIDAG Holding GmbH und stellte so die Fortführung eines Kernbereiches des Unternehmens sicher.