Differential item functioning

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. November 2009 um 17:28 Uhr durch 134.147.247.12 (Diskussion) (wikilink). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Differential item functioning (DIF) ist ein Begriff aus der Psychologischen Diagnostik, der aus der Anwendung von psychologischen Instrumenten in verschiedenen Kulturen bzw. Subkulturen entstanden ist, und unterschiedliches Antwortverhalten in Gruppen auf gleiche Fragen beschreiben soll. DIF entsteht wenn Menschen aus verschiedenen Gruppen (meistens Geschlecht oder Ethnie) mit denselben Persönlichkeitseigenschaften oder mit derselben Fähigkeit eine unterschiedliche Wahrscheinlichkeit aufweisen, eine gewisse Antwort auf einen Fragebogen oder einen Test zu geben. [1].

Dieser Artikel wurde auf der Qualitätssicherungsseite des Wikiprojekts Psychologie eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Psychologie zu verbessern. Dabei werden Artikel verbessert oder auch zur Löschung vorgeschlagen, wenn sie nicht den Kriterien der Wikipedia entsprechen. Hilf mit bei der Verbesserung und beteilige dich an der Diskussion im Projekt Psychologie.

Die DIF-Analyse ermöglicht einen Hinweis auf unerwartetes Verhalten in Bezug auf ein Item. Ein Item weist kein DIF auf, wenn Menschen aus verschiedenen Gruppen unterschiedliche Antwortwahrscheinlichkeiten aufweisen, hingegen weist es dann DIF auf, wenn Menschen aus unterschiedlichen Gruppen mit gleichen zugrundeliegenden Ausprägungen der Eigenschaft eine unterschiedliche Wahrscheinlichkeit aufweisen, eine gewisse Antwort zu geben.

Die DIF-Analyse und Korrektur spielt besonders eine Rolle bei sogenannten High-Stake-Tests, bei denen nicht nur interessehalber eine Eigenschaft gemessen wird, sondern eine Auswahlentscheidung über verschiedene Sprachräume hinweg vorgenommen wird, so z. B. bei Studienplatzbewirtschaftung in mehrsprachigen Ländern, wie etwa der Schweiz, Kanada, Italien usw.

Einzelnachweise

  1. Embretson,S.E., Reise,S.P. (2000). Item Response Theory for Psychologists.