Folgende Persönlichkeiten stehen in Verbindung zur Stadt Bautzen.
Bürgermeister nach dem Pönfall
- Hans Meisner (?), 1548
- Anton Rosenhain († 1572)
- Cölestin Tollhoff († 1566)
- Wolf Mühlwolf († 1574)
- Valentin Locke (?)
- Melchior Winkler (* 1518; † 1581)
- Georg Welsch († 1568)
- Mag. Johann Starke († 1578)
- Mag. Johann Kretschmar († 1590)
- Andreas Hentsch († 1596)
- Mag. Johann Gerold (* 1530; † 1590)
- Moritz Mooshauer (* 1535; † 1606)
- Johann Schönborn (* 1537; † 1607)
- Melchior Pick († 1613)
- Mag. Peter Henrici (* 1561; † 1627)
- Johann Röhrscheid († 1631)
- Anton Böhmer (* 1562; † 1614)
- Dr. Johann Faber (* 1557; † 1623)
- Dr. Heinrich Gärtner (* 1568; † 1635)
- Melchior Winkler (* 1575; † 1636)
- David Beringer (* 1581; † 1647)
- Kaspar Hübsch (* 1582; † 1643)
- Elias Lehmann (* 1594; † 1639)
- Joachim Westphal (* 1630; † 1672)
- Dr. med. Andreas Bernhard Lehmann (* 1602; † 1665)
- Matthäus Petschke († 1671)
- Kaspar Zeidler (* 1609; † 1669)
- Dr. Johann Valentin Espich (* 1623; † 1681)
- Johann Friedrich Mustagk (* 1616; † 1670)
- Paul Liebe († 1691)
- Matthäus Göbel (* 1630; † 1698)
- Andreas Sommer (* 1627; † 1709)
- Johann Lehmann (* 1636; † 1707)
- Johann Peter Henrici (* 1656; † 1723)
- Kaspar Christian Hübsch (* 1653; † 1727)
- Andreas Rietschier (* 1642; † 1711)
- Matthäus Hennicky (* 1648; † 1711)
- Jeremias Bernauer (* 1667; † 1727)
- Christian Gottlieb Platz (* 1657; † 1727)
- Christian Henrici (* 1664; † 1736)
- Paul Pfeffer (* 1651; † 1736)
- Georg Höfchen (* 1668; † 1745)
- Johann Christoph Koppe (* 1658; † 1747)
- Christian Mantey (* 1677; † 1738)
- Johann Gottfried Steudtner (* 1691; † 1744)
- Heinrich Gotthelf Schmidt (* 1699; † 1750)
- Johann Heinrich Otto (* 1698; † 1759)
- Erdmann Gottfried Schneider (* 1700; † 1767)
- Christian Gotthelf Marche (* 1700; † 1764)
- Paul Gottfried Calmann (* 1709; † 1778)
- Erdmann Gottlieb Püchler (* 1704; † 1779)
- Gottfried Richter (* 1711; † 1786)
- Johann Peter Henrici (* 1719; † 1787)
- Gottlob August Hering (* 1729; † 1787)
- Johann Gottlob Hentsch (* 1730; † 1796)
- Benedikt Clemens Clausewitz (* 1724; † 1795)
- Friedrich Gottlob Petschke (* 1739; † 1803)
- Adam Christian Gottlob Rietschier (* 1746; † 1802)
- Wilhelm August Hering (* 1749; † 1802)
- Friedrich Gottlob von Hartmann (* 1751; † 1835)
- Johann Gottfried Hempel († 1819)
- Dr. Friedrich Traugott Starke († 1822)
- Christian Gottlieb Ehrenfried Roux (* 1761; † 1831)
- Karl Traugott Hennig († 1830), letzter Bürgermeister nach der alten Ratsverfassung, eingesetzt 1824
…
…
- Conrad Eduard Löhr, MdL
- Johannes Käubler, MdL
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Hoppe (1512–1565), Pädagoge und Schulreformer
- Caspar Peucer (1525–1602), Mediziner, Astronom, Mathematiker
- Gregor Mättig (1585–1650), Philosoph und Mediziner, Stifter
- Christian Nicolaus Naumann (1726-1797), Dichter der Anakreontik und des frühen Sturm und Drang
- Freiherr von Mortczinni (1742-179?), Hochstapler, Prediger und Autor
- August Gottlieb Meißner (1753–1807), Schriftsteller, Begründer der deutschen Kriminalerzählung
- Friedrich Wilhelm Ehrenfried Rost (1768-1835), Theologe und Philosoph
- Friedrich August Carus (1770–1807), Psychologe und Philosoph
- Karl Friedrich Gottlob Wetzel (1779–1819), Schriftsteller
- Gustav Leberecht Flügel (1802–1870), Orientalist und bedeutender Herausgeber des Koran
- Handrij Zejler (1804–1872), geboren im Ortsteil Salzenforst, Begründer der modernen sorbischen Dichtung
- Samuel Erdmann Tzschirner (1812–1870), Revolutionsführer (Dresdner Maiaufstand)
- Franz Julius Anders (1816–1869), Stenograph
- Ernst Theodor Stöckhardt (1816–1898), Agrarwissenschaftler
- Rudolf Hermann Lotze (1817–1881), Philosoph
- Rudolf Buchheim (1820–1879), Mitbegründer der modernen Pharmakologie
- Karl Gustav Brescius (1824–1864), Eisenbahningenieur
- Gerhard von Zezschwitz (1825–1886), lutherischer Theologe
- Ernst Köhler (1829–1903), deutscher Naturwissenschaftler und Volkskundler, Gründer des Erzgebirgsvereins
- Clara Henriette Marie Stöckhardt (1829–1897), Landschaftsmalerin
- Curt von Raab (1834–1908), königlich-sächsischer General und Historiker
- Richard Reymann (1840–1913), Stadtgeschichtsschreiber
- Richard Hering (1856-1943), Jurist, Redakteur, Musikkritiker und Komponist
- Kurt Dinter (1868–1945), Botaniker und Forschungsreisender in Südwestafrika
- Wilhelm Buck (1869–1945), Ministerpräsident des Freistaates Sachsen
- Marianne Britze (1883–1980), Malerin in Bautzen
- Will Grohmann (1887–1968), Kunsthistoriker und -kritiker
- Georg-Hans Reinhardt (1887–1963), Generaloberst der deutschen Wehrmacht
- Hans von Tettau (1888–1956), Infanteriegeneral
- Willy Zschietzschmann (1900–1976), klassischer Archäologe, Professor in Gießen
- Eberhard Spenke (1905–1992), Physiker, „Vater der Siliziumhalbleiter“
- Bert Bilzer (1913–1980), Kunsthistoriker, Numismatiker und Museumsdirektor
- Hanscarl Leuner (1918–1996), Psychoanalytiker, Begründer der Katathym-Imaginativen Psychotherapie
- Werner Bergmann (1921–1990), Regisseur und Kameramann
- Jutta Zoff (* 1928), Harfenistin der Sächsische Staatskapelle Dresden, Ehrenmitglied der Sächsischen Staatsoper
- Harald Metzkes (* 1929), Maler in Berlin
- Margot Ehrich (* 1936), Schriftstellerin
- Bernhard Klausnitzer (* 1939), Entomologe
- Wolfgang Berghofer (* 1943), Politiker, ehemaliger Oberbürgermeister von Dresden
- Reinhild Böhnke (* 1944), Germanistin und literarische Übersetzerin
- Matthias Sannemüller (* 1951), Bratschist
- Marko Schiemann (*1955), Landtagsabgeordneter (CDU)
- Hael Yxxs (* 1956), Maler und Objektkünstler in Leipzig
- Knut Schubert (* 1958), Eiskunstläufer und Eiskunstlauftrainer
- Hagen Melzer (* 1959), Leichtathlet
- Simone Ritscher (* 1959), Schauspielerin
- Maik Hosang (* 1961), Philosoph, Zukunftsforscher und Sozialökologe
- Udo Wagner (* 1963), Florettfechter
- Bogna Koreng (* 1965), sorbische Radio- und Fernsehmoderatorin
- Gabriela Maria Schmeide (* 1965), Schauspielerin
- Carla Nicholson (* 1966), Musicalsängerin in Zwickau und Hamburg
- Sven Kmetsch (* 1970), ehemaliger Fußballspieler, Trainer beim FC Schalke 04.
- Roman Knižka (* 1970), Schauspieler
- Carsten Bergemann (* 1979), Radrennfahrer
- Silbermond-Bandmitglieder
- Stefanie Kloß (* 1984), Sängerin der Band Silbermond
- Andreas Nowak (* 1982), Schlagzeuger der Band Silbermond
- Johannes Stolle (* 1982), Bassist der Band Silbermond
- Thomas Stolle (* 1983), Gitarrist der Band Silbermond
Artur Immisch (* 24. November 1902 in Hermsdorf, Sachsen-Altenburg; † 9. Januar 1949 in Bautzen)
Artur Immisch erlangte zu seinen Lebzeiten Bekanntheit als Pianist, weniger als Komponist.
Leben Der Pianist und Komponist Artur Immisch wurde 1902 in Hermsdorf, damals Sachsen-Altenburg, als Sohn einer gut situierten Familie geboren. 1912 zogen die Immischs nach Bautzen.
Nach dem Abitur bezog er 1921 die Universität Jena um auf Wunsch seines Vaters Rechtswissenschaften und Nationalökonomie zu studieren. Dort begann gleichzeitig seine musikalische Ausbildung. Das Doppelstudium setzte er 1922/23 an der Universität München bzw. an der Akademie für Tonkunst bei Ernst Riemann fort. Er beendete es in Leipzig während der Jahre 1923-28 wo er von Carl Adolf Martienssen in künstlerischem Klavierspiel und Klaviermethodik sowie von Hermann Grabner in Musiktheorie und Komposition unterrichtet wurde. Im Jahre 1926 promovierte Immisch an der Universität Leipzig zum Doktor der Rechtswissenschaften. Eine juristische Tätigkeit hat er jedoch nie ausgeübt, seit 1928 widmete er sich ausschließlich der Musik. Seine Tätigkeit als Konzertpianist führte ihn in mehrere Großstädte Deutschlands, vor allem nach Dresden, wo Immisch Anfang der 1930er Jahre ansässig wurde. Er erwarb sich einen sehr guten Ruf als intelligenter Interpret moderner Klaviermusik. Später begleitete er vermehrt Sänger und Instrumentalsolisten, auch im Rundfunk. Ab 1936 war Immisch Dozent an der Orchesterschule der Sächsischen Staatskapelle Dresden bzw. am Konservatorium. Seine kritische Haltung zum Nationalsozialismus führte 1943 zur fristlosen Entlassung. Infolge der Luftangriffe auf Dresden musste er 1945 die Stadt als Wirkungskreis ganz aufgeben. Nach Kriegsende erneuerte die Akademie für Musik und Theater Dresden das Angebot, ihn als Dozent an ihr Institut zu berufen. Immisch lehnte wegen seines schlechten Gesundheitszustandes ab. Er verstarb im Januar 1949, kurz nach Vollendung des 46. Lebensjahres in seiner Heimatstadt Bautzen. Werk Immisch hinterließ einen qualitativ beachtlichen kompositorischen Nachlass, der vorwiegend auf kammermusikalischen Werken basiert. Vor allem in den 50, größtenteils recht anspruchsvollen, Liedern, in denen auch sein Interesse für zeitgenössische Autoren deutlich wird, offenbart er eine bemerkenswerte Meisterschaft. Nahezu die Hälfte dieser Lieder sind Vertonungen chinesischer und japanischer Lyrik. Beeinflusst vom französischen Impressionismus haben diese Werke durchaus einen individuellen Stil. Zu einer geplanten Herausgabe ist es zu seinen Lebzeiten nicht mehr gekommen. Nach seinem Tod geriet sein Schaffen bald für Jahrzehnte in Vergessenheit. Ab 1997 wurden schließlich die Noten der meisten Lieder und einiger Klavier- und Kammermusikwerke gesetzt, viele Stücke in Konzerten aufgeführt, einige auf einer CD eingespielt. Dabei ist es der letzten Schülerin Artur Immischs am Dresdner Konservatorium, Brigitta Lubke (1925-2004), zu verdanken, dass die Manuskripte seiner Werke erhalten geblieben sind.
Nachlass
Der musikalische Nachlass von Artur Immisch befindet sich zum einen im Stadtmuseum Bautzen sowie in Privatbesitz.
Werkauswahl [Bearbeiten] 7 Lieder nach Gedichten von Paul Verlaine Drei Lieder nach Texten von Friedrich Nietzsche Drei Liebesgedichte von Ricarda Huch Zwei Lieder nach Gedichten von Max Dauthendey 10 Lieder aus "Japanischer Frühling" von Hans Bethge 7 Lieder aus "Die chinesische Flöte" von Hans Bethge Vier chinesische Lieder nach Li-Tai-Po, Nachdichtungen von Klabund Präludium für Klavier Bilder aus dem Großen Garten "Ecce nunc benedicite Domino" für zwei vierstimmige Chöre
Weblinks [Bearbeiten]
Immisch im Ying-Yang Verlag Noten zum Runterladen Immisch vertonte Gedichte von Hans Bethge: Notensätze Wohnsitz der Familie Immisch 1946-1977: Heute ein Hotel
QUELLE Wikipedia, freie Enzyklopädie
--88.73.178.145 12:27, 21. Nov. 2009 (CET) -Emu-
Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
Die Landvögte der Oberlausitz hatten ihren Amtssitz auf der Ortenburg und verwalteten von dort aus die Oberlausitz.
Das Adelsgeschlecht Baudissin ist nach der Stadt Bautzen benannt.
Zu bekannten Inhaftierten in den Bautzener Gefängnissen siehe Justizvollzugsanstalt Bautzen.
Folgende Personen haben außerdem zeitweise in Bautzen gelebt, hier gewirkt oder sind hier gestorben.
- Peter Bamm (Curt Emmerich), 1897–1975, gebürtiger Rheinländer, Schiffsarzt und Schriftsteller, war von 1905 bis 1914 Gymnasiast in Bautzen. Sein Buch „Die unsichtbare Flagge“ gehörte während der Nachkriegsjahre zu den Bestsellern auf dem deutschen Büchermarkt.
- Jurij Brězan (1916–2006), sorbischer Nationaldichter, besuchte ab 1928 das Gymnasium in Bautzen, wesentliche Abschnitte seines Romans „Der Gymnasiast“ berichten von seiner Schulzeit in der Kreisstadt
- Gottfried Finckelthaus (1614–1648), Liederdichter des Barock, starb in Bautzen
- Johannes Franke (1545–1617), Arzt und früher Botaniker, verbrachte seine letzten Lebensjahre in Bautzen
- Johann Gottlieb Frenzel (1715-1780), Jurist, Historiker und Philosoph
- Gunzelin von Kuckenburg (965–1017), Markgraf von Meißen, war an der Belagerung der Burg Budusin beteiligt und verhinderte das Niederbrennen der Stadt.
- Hermann I. (Meißen), 1007–1038 Graf in Bautzen, Markgraf von Meißen, Markgraf der Oberlausitz, Graf im Hassegau
- Judith von Böhmen (1070–1108), Tochter des Königs Vratislav II. von Böhmen, gestorben in Bautzen
- Sigmund Jähn (* 1937), erster Deutscher im All, studierte vier Jahre lang an der Bautzener Offiziershochschule, einer Außenstelle der Offiziershochschule in Kamenz.
- Detlef Kobjela (* 1944), sorbischer Komponist
- Volker Kreß (* 1939), Superintendent in Bautzen von 1979 bis 1989, von 1994 bis 2004 Landesbischof der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens
- Johann Kreuter (etwa 1549–1599), Maler
- Petrus Legge (1882–1951), Bischof des Bistum Meißen
- Johann Leisentrit (1527–1586) Apostolischer Administrator der Oberlausitz, Gesangbuchherausgeber, Bewahrer des Katholizismus in der Lausitz nach der Reformation
- Paulus Niavis (1460–1514), Humanist, Pädagoge, Schriftsteller
- Pawoł Nedo; (deutsch Paul Nedo) (1908-1984), deutscher Pädagoge und Ethnologe sorbischer Nationalität, Schulrat in Bautzen und Vorsitzender der Domowina
- Friedrich Olbricht (1888–1944), beteiligt am Attentat des 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler, Gymnasiast am Bautzener Melanchthon-Gymnasium
- Johann Samuel Petri (1738–1808), Kantor und Komponist
- Wilhelm von Polenz (1861–1903), Dichter, Romancier und Novellist
- Leopold Schefer (1784-1862), Dichter und Komponist
- Karl Gottfried Siebelis (1769–1843), klassischer Philologe und Pädagoge, Rektor des Bautzener Gymnasiums
- Horst Weisse (1919–1993), Holzschnitzer, Bildhauer und Lyriker, war von 1960 bis zu seinem Lebensende in und für Bautzen tätig.
- Prof. Alwin Louis Christoph Anger (* 29. November 1859 Hamburg, † 1924 Lindau-Hoyren am Bodensee) - Architekt (u. a. Stadtbibliothek Bremen, 1893), Professor für Schattenlehre, Perspektive und Architektur an der Kunstgewerbeschule in Dresden (1911: Neues Lehrbuch der Perspektive), wohnte in Kurort Hartha; Architekt der Villa Weigang in Bautzen 1902/03
Ehrenbürger der Stadt Bautzen
Die Stadt Bautzen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen.
- 1895: Otto von Bismarck, Reichskanzler
- Gertrud Bobek (1898–1999), Politikerin (KPD/SED), ehemalige Staatssekretärin und stellvertretende DDR-Ministerin für Volksbildung 1954 bis 1958, Ehrenbürgerschaft erloschen
- 2002: Helga Schwarz, Musiklehrerin, Chorleiterin und engagierte Bürgerin
- 2002: Dr. Siegfried Seifert, ehemaliger Leiter der Bautzener Domschatzkammer und engagierter Bürger
- 2006: Herbert Flügel, Heimatforscher, Autor („Dogebliebm und oagepackt, Gedichte eines Oberlausitzers“) und engagierter Bürger
- 2007: Jan Buck, bedeutender sorbischer Maler der Gegenwart mit 40-jährigem Schaffensschwerpunkt in Bautzen
Quellen
- Stadtarchiv Bautzen: Von Budissin nach Bautzen, Lusatia Verlag, Bautzen 2002, ISBN 3-929091-91-7