Paul Burkhard (Komponist)

Paul Burkhard (* 21. Dezember 1911 in Zürich; † 6. September 1977 in Zell, Kanton Zürich) war ein Schweizer Komponist. Er schrieb vornehmlich Oratorien, Musicals und Operetten. Burkhard lebte ab 1960 in Zell im Tösstal, nahe der Schweizer Stadt Winterthur. Dort schrieb er auch das geistliche Spiel für Kinder und Jugendliche, die Zäller Wienacht.

Lebenslauf

Nach dem Besuch des Konservatoriums (Klavier und Komposition) begann er seine berufliche Laufbahn als Korrepetitor und Kapellmeister am Stadttheater Bern. Später, 1939 wurde er als Leiter der Musikabteilung ans Schauspielhaus Zürich berufen. Zuletzt war er Leiter des Radio-Orchesters Beromünster.

1959 zog er sich nach Zell zurück, wo ihm seine Schwester Lisa, die dafür ihre Karriere als Sängerin aufgab, bis zu seinem Tode den Haushalt führte. Fortan schrieb Burkhard kirchliche Werke und religiöse Spiele. Er war homosexuell, was er aber nie öffentlich bekannt machte.

Werke (Auswahl)

• 1935 – Hopsa (Operette in zwei Teilen, Neufassung 1957)
• 1939 - Der Schwarze Hecht mit dem Schlager O mein Papa
• 1950 – Feuerwerk (hochdeutsche Variante von Der schwarze Hecht)
• 1951 – Die kleine Niederdorfoper
• 1956 – Spiegel, das Kätzchen – Musikalische Komödie
• 1960 – Frank V. – Komödie mit Musik; „Oper einer Privatbank“, von Friedrich Dürrenmatt
• 1960 – D’Zäller Wiehnacht – Krippenspiel
• 1965 – Noah – Die Geschichte von Noah und der Arche, für Kinder und Jugendliche
• 1969 – Zäller Glichnis
• 1971 – Zäller Oschtere – Auferstehungsspiel
• 1973 – Freu dich mit uns, Jona – Musical

Literatur

• Philipp Flury, Peter Kaufmann: O mein Papa. Orell Füssli-Verlag, Zürich 1979

Dokumentation

TV-Film zu seinem 30. Todestag. O mein Papa CH. 2007

Weblinks

• {{{Autor}}}: Paul Burkhard (Komponist). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
• Vorlage:PND
• O mein Papa – Dokumentarfilm über Paul Burkhard (Premiere: September 2007)]
• Bühnenwerke
• Nachlassverwaltung Paul Burkhard in Zell (ZH)