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Film | |
Titel | Fluß ohne Wiederkehr |
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Originaltitel | River of No Return |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1954 |
Länge | 91 Minuten |
Stab | |
Regie | Otto Preminger |
Drehbuch | Frank Fenton |
Produktion | Stanley Rubin (Twentieth Century Fox) |
Musik | Cyril J. Mockridge |
Kamera | Joseph LaShelle |
Schnitt | Louis Loeffler |
Besetzung | |
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Fluß ohne Wiederkehr ist ein US-amerikanischer Western aus dem Jahre 1954.
Handlung
Der Film spielt 1875 in einer Goldgräberstadt im Nordwesten der USA. Matt Calder will endlich seinen Sohn Mark zu sich zu holen, der bisher bei der Sängerin Kay lebte. Matt will am „Fluß ohne Wiederkehr“ mit seinem Sohn in einer kleinen Farm leben.
Etwas später muss Matt die Sängerin Kay und ihren Liebhaber, den Glücksspieler Harry Weston, retten, die mit einem Floß auf dem Fluss unterwegs sind, doch die Fahrt auf dem reißenden Gewässer ist zu riskant.
Harry stiehlt daraufhin Matts Pferd und Gewehr und macht sich auf den Weg in die Stadt, um eine durch Betrug beim Spiel gewonnene Mine zu erwerben. Die empörte Kay bleibt auf der Farm zurück.
Als Indianer die Farm angreifen, retten sich Matt, Mark und Kay auf das Floß. Ihre Fahrt auf dem Fluss wird zu einem lebensgefährlichen Erlebnis.
In der Stadt angekommen will Matt Harry Weston zur Rechenschaft ziehen. Als letzterer auf Matt schießen will, erschießt der kleine Mark den Spieler von hinten. Kay bleibt nur noch die Möglichkeit, im örtlichen Saloon wieder als Sängerin zu arbeiten. Da aber Matt und Kay im Laufe ihrer Flussfahrt zueinander gefunden haben, nimmt er sie auf seinem Wagen mit nach Hause.
Hintergrund
- Fluß ohne Wiederkehr wurde in Kanada in Nationalparks in CinemaScope gedreht und beeindruckt durch seine Naturaufnahmen. Die Nahaufnahmen der Floßfahrt wurden im Rückpro-Verfahren im Studio gedreht, was man leider deutlich erkennen kann, und verlangten durch das eiskalte Wasser, das ständig verschüttet wurde, den Stars einiges ab.
- Marilyn Monroe brach sich während der Dreharbeiten ein Bein, sodass die Produktion des Films verzögert wurde. In vielen Szenen des Films sieht man Monroe nur mit verdeckten Beinen.
- Die Filmpremiere war in den USA am 30. April 1954, in Deutschland am 10. September 1954.
- Bis in die 1990er Jahre wurden im deutschen Fernsehen Filmkopien gezeigt, die etwa ab Filmmitte spiegelverkehrt angeklebt wurden. Erkennbar ist dies an den "verkehrt" geknöpften Jacken der Schauspieler und zum Filmende an der Beschriftung der Gebäude. Die letzten Minuten sind wieder richtig montiert.
Kritiken
Phil Hardy merkt an, der Film, Premingers einziger Western, verkörpere die für den Regisseur typische „Objektivität“, indem er sich jeglichen zuschauerlenkenden Standpunkts enthält. Mitchum und Monroe agierten „wundervoll zusammen“.[1] Auch Joe Hembus sieht im Zusammenspiel der beiden Schauspieler „eine Partnerschaft verwandter Seelen“. Der Film sei außerdem „ein Festtag für alle, die sich auf die Ausdeutung von Symbolen verstehen“.[2]
„Brillant inszeniertes Western-(Melo-)Drama mit simpler, klischeehafter Handlung, das durch optimal eingesetzte Stars, attraktive Songs und vor allem durch die für ihre Zeit sensationellen CinemaScope-Landschaftsbilder (Floßfahrt) zum Kinoereignis wurde.“
„In all seiner Schwülstigkeit ist ‚Fluß ohne Wiederkehr‘ dennoch beste Hollywoodunterhaltung. Außerdem ist Marilyn Monroes wunderbare Originalstimme zu hören, wenn sie ihre Songs vorträgt: ‚River of No Return‘; ‚One Silver Dollar‘ und ‚I'm Gonna File My Claim‘. Und dann wäre da ja auch noch die schöne kanadische Landschaft, die der Film präsentiert.“
„Schwer zu sagen, ob nun die Landschaft oder Marilyn Monroes Schönheit die größere Attraktion von River of no return ist. Die Berglandschaft ist atemberaubend, doch Miss Monroe ist dies auf ihre Art nicht weniger. Wer nun was vorzieht, hängt allenfalls davon ab, wo die Interessen liegen. Drehbuchautor Frank Fenton hat sich alle Mühe gegeben, der Natur und Miss Monroe in etwa das gleiche Gewicht zu verleihen... Regisseur Otto Preminger hat alle Pracht und Bedrohung, die von diesen Elementen ausgeht, auf die blickfeldfüllende CinemaScope-Leinwand gebracht... Doch die Aufmerksamkeit Mr. Mitchums und des Publikums richtet sich auf Miss Monroe, die sich häufig und gerne in Pose stellt.“
Einzelnachweise
- ↑ Phil Hardy: The Encyclopedia of Western Movies. Woodbury Press Minneapolis 1984. ISBN 0-8300-0405-X. S.234
- ↑ Joe Hembus: Western-Lexikon - 1272 Filme von 1894-1975. Carl Hanser Verlag München Wien 2. Auflage 1977. ISBN 3-446-12189-7. S.191