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Ludwigskirche (Straßburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Fassade der Kirche

Die katholische Pfarrkirche St. Ludwig (Église Saint-Louis) ist eine kleine barocke Kirche in der Innenstadt von Straßburg im Elsass. Sie ist nicht zu verwechseln mit der neugotischen protestantischen Pfarrkirche St. Ludwig im Straßburger Stadtteil La Robertsau.

An der Stelle der Kirche erhob sich bis zur Reformation ein Karmeliterkloster. 1528 wurde dieses säkularisiert und dessen Gebäude in Wohnhäuser verwandelt. 1687 gründete Ludwig XIV. im Zuge der Rekatholisierung des Elsasses die heutige Kirche, die er seinem königlichen Vorgänger Saint-Louis widmete. 1790, im Zuge der Französischen Revolution, wurde die Kirche in ein Tabaklager verwandelt. 1805 brannte sie ab. 1827 wurde die wiederhergestellte, äußerlich extrem schlicht gehaltene Kirche erneut eingeweiht. Im Laufe des 19. Jahrhunderts erhielt sie eine teils neubarocke, teils zeitgenössische Ausstattung. Am bemerkenswertesten sind die denkmalgeschützte Orgel von 1896 sowie die Chorgemälde von Martin von Feuerstein.

Literatur

  • Recht, Roland; Foessel, Georges; Klein, Jean-Pierre: Connaître Strasbourg, 1988, ISBN 2-7032-0185-0

Koordinaten: 48° 34′ 42″ N, 7° 44′ 44″ O