Terroranschläge am 11. September 2001
Am Morgen des 11. September 2001 wurden durch die Terrororganisation Al-Qaida gleichzeitig in New York City und Washington, D.C. Anschläge verübt. Vier Passagierjets wurden entführt, zwei wurden in die Türme des World Trade Centers (WTC) und einer in das Pentagon gesteuert. Dabei wurde ein Teil des Pentagon zerstört. Die zwei Türme des WTC stürzten ein bis zwei Stunden nach den Kollisionen in sich zusammen. Das vierte Flugzeug stürzte in der Nähe von Pittsburgh, Pennsylvania in ein Feld, bevor es sein - noch immer unbekanntes - Ziel erreichen konnte. Es wird angenommen, dass es entweder in das Weiße Haus, das Washingtoner Kapitol oder aber auf den Landsitz des Präsidenten (Camp David) stürzen sollte.

Bei dem Terroranschlag starben etwa 3.000 Menschen: 266 Passagiere in den Flugzeugen, ungefähr 2.600 Menschen im WTC (davon etwa 350 Feuerwehrleute) und 124 Personen im Pentagon. Auf Druck von Angehörigen der Opfer wurde eine staatliche Untersuchungskommission gebildet, die die Anschläge bewertet (siehe Anhang). Eine gerichtliche Untersuchung hat bisher nicht stattgefunden, weil dies angeblich die Nationale Sicherheit gefährden würde.

Die Anschläge sind in den USA auch unter der Abkürzung 9/11 (nine-eleven) bekannt, welches sowohl die amerikanische Schreibweise des Datums als auch die Telefonnummer der Notrufzentrale ist.
Um 8:46 Uhr Ortszeit (12:46:40 UTC) flog ein Jet in den Nordturm, 17 Minuten später flog um 9:03 Uhr ein zweites Flugzeug in den Südturm des WTC. Da die Flugzeuge zusammen rund 90 Kubikmeter Treibstoff geladen hatten, hatten sie die Wirkung großer Brandbomben. Der Südturm stürzte nach 56 Minuten um 9:59 Uhr, der Nordturm nach 1h 42 Min. um 10:28 Uhr komplett ein. Nicht nur die beiden Türme, auch fünf weitere Gebäude des World Trade Center wurden zerstört, wie auch vier U-Bahnstationen. 23 weitere Gebäude, die das WTC umgaben, wurden zum Teil so schwer beschädigt, dass sie aufgegeben werden mussten. In Arlington wurde ein Teil des Pentagons durch Feuer zerstört, ein weiterer Abschnitt stürzte durch den Aufprall des Flugzeugs in sich zusammen.
In Schweigeminuten und Trauerfeiern wurde in zahlreichen Ländern der Opfer der Terroranschläge von New York und Washington gedacht. Die führenden Politiker aller Demokratien verurteilten die Anschläge.
Es handelt sich bei diesem Anschlag um den ersten quasi-militärischen Angriff auf das Festland der USA seit 1814. Der Anschlag hatte weltweit sowohl politische als auch militärische Folgen, die sich unter dem Begriff "Kampf gegen den Terrorismus" zusammenfassen lassen. Dadurch wurden, zum ersten mal seit bestehen der NATO, die Mitgliedsstaaten zum, laut Nordatlantikvertrag nicht verpflichteten aber erwünschten, Beistand zur Bekämpfung des Feindes aufgerufen.
Für die Anschläge ist, nach ihren eigenen Verlautbarungen, die Terrorgruppe Al-Qaida unter deren Anführer Osama Bin Laden verantwortlich, die sich den Kampf gegen "den Westen" und seine Werte zur Aufgabe gemacht hat (siehe unten den Text der Erklärung Osama Bin Ladens).
Die von der offiziellen Version der Angriffe abweichenden, vermeintlich ungeklärten oder widersprüchlichen, Umstände bieten Anlass für diverse Verschwörungstheorien. Diese reichen in der Bandbreite von verordneter Untätigkeit der US-Behörden bis zu einer direkten Verstrickung der CIA oder anderer Bundesbehörden in Vorbereitung und Durchführung der Anschläge.
Ursachen
Seit einigen Jahren haben sich islamistische Gruppierungen wie Al-Qaida zu einem Kampf gegen die Russen in Tschetschenien, die Serben, "den Westen" und als dessen Exponenten, die USA, entschlossen. Geführt wird dieser Kampf sowohl propagandistisch als auch mit Gewalt, häufig in Form von Terrorakten gegen Zivilisten, es wurden aber auch schon militärische Ziele angegriffen. Zu den Ursachen dieser Kriegserklärung gibt es verschiedene Theorien: Insbesondere nach antiimperialistischen Erklärungsmustern wird der Westen (und wiederum ganz besonders die USA) selbst für den Hass verantwortlich gemacht, der sich auf ihn richtet. Entsprechend äußerte sich Osama Bin Laden nach den Anschlägen in einer Ausstrahlung von Al Dschasira.
Die Anschläge vom 11. September waren nicht die erste Auseinandersetzung zwischen der westlichen Welt und Bin Laden beziehungsweise der Al-Qaida: Bereits in den Jahren zuvor gab es Raketenangriffe der USA auf vermutete Terroristen-Lager in Afghanistan, sowie Anschläge auf US-Kriegsschiffe im Jemen, auf US-Botschaften in Afrika sowie bereits 1993 einen ersten Anschlag auf das World Trade Center.
Folgen
Internationale Politik
Aufgrund der Terroranschläge erklärte die USA einen Krieg gegen den Terrorismus. Dieser Kampf wurde in vielen westlichen Ländern genutzt, um Einreisebedingungen zu verschärfen, Überwachungsmaßnahmen auszuweiten und grundlegende Menschenrechte einzuschränken. Die Volksrepublik China erklärte bereits einige Jahre zuvor einen Krieg gegen den Terror, in dessen Rahmen Menschenrechtsverletzungen begangen werden. Durch das Einschwenken der USA auf diesen Kurs wurde die Position der chinesischen Führung gestärkt. Russland erklärte nachträglich seinen Kampf in Tschetschenien als Kampf gegen den Terror, um die Kritik daran abzuschwächen. George W. Bush erklärte im Kampf gegen den Terror das Recht der USA auf Präventivkriege, das als Bush-Doktrin bekannt wurde. Einerseits gab es verstärkte Zusammenarbeit verschiedener Länder, die zur Festnahme von Terroristen und zur Zerstörung von Terrorgruppen führte, andererseits - hauptsächlich von US-amerikanischer Seite - auch eine Abkehr von internationalen Verträgen und Abmachungen, die vor allem außerhalb der USA zu Irritationen führte. So prägte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld den Begriff des Alten Europa, womit er diejenigen europäischen Staaten meinte, deren Regierungen sich 2003 gegen einen Krieg mit dem Irak wandten - insbesondere Deutschland, Frankreich und Russland.
Weltweit wurden die Anstrengungen für die Flughafensicherheit verstärkt.
Verhaftungen und Übergriffe
Im Zusammenhang mit den Anschlägen wurden in den USA über 1.000 Menschen verhaftet, von denen viele bis heute in Haft sind. Bei ihnen handelt es sich größtenteils um Ausländer, meist arabischer oder asiatischer Herkunft. Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Bedingungen, unter denen diese Menschen gefangen gehalten werden. Im Einzelnen wird ihnen Kontakt nach außen verwehrt, sie werden ohne Anklage festgehalten und ihre Identität wird geheim gehalten (so dass keine unabhängigen Untersuchungen durchgeführt werden können). Eine Klage auf öffentliche Verhandlung wurde in der Berufungsinstanz abgewiesen. [1] [2] [3]
Neben den offiziellen Maßnahmen gab es kurz nach den Anschlägen in den USA auch zahlreiche durch Rachegefühle motivierte Übergriffe gegen arabisch aussehende Menschen (oftmals auch Turban tragende Sikhs) und islamische Einrichtungen. Diese reichten von Beleidigungen über Todesdrohungen und Brandanschläge bis hin zu einigen Morden. [4]
Afghanistan-Krieg
In Folge der Anschläge wurde von den USA und ihren Verbündeten ein Krieg gegen Afghanistan geführt. Dieser Krieg richtete sich gegen das Taliban-Regime und die in Afghanistan operierende Al-Qaida, die für die Terroranschläge verantwortlich gemacht wurde.
Anfangs forderten die USA die Auslieferung Osama Bin Ladens von den Taliban. Die Taliban schlugen vor, ihn vor ein Gericht in Afghanistan zu stellen, oder ihn an (nicht näher definierte) "neutrale" Staaten auszuliefern. Die USA hielten diese Vorschläge für bloße Verzögerungstaktik und begannen am 7. Oktober 2001 Militäroperationen in Afghanistan. Die reinen Kampfhandlungen waren erwartungsgemäß innerhalb weniger Wochen zugunsten der US-Streitkräfte und ihrer hochmodernen Waffensysteme beendet.
Die Lage im Nachkriegs-Afghanistan ist vom Bemühen der internationalen Gemeinschaft geprägt, die nach über 20 Jahren Bürgerkrieg völlig zerrüttete Zivilgesellschaft wieder aufzubauen und dem Land erstmals in seiner Geschichte zu demokratischen Strukturen zu verhelfen. Nach wie vor mangelt es allerdings an politischer Stabilität und es wird noch Jahre dauern, erste Erfolge in dauerhafte Fundamente zu verwandeln. Als eines der Hauptprobleme gilt das Wiederaufleben des Opiumanbaus.
Häftlinge
Im Afghanistan-Krieg wurde - nicht zum erstenmal in US-amerikanischer Kriegführungspraxis - eine Reihe Gefangener als illegale Kämpfer (engl. illegal combatants) deklariert, um damit internationales Recht für Kriegsgefangene zu umgehen. Diese Kämpfer wurden und sind größtenteils bis in die Gegenwart in Guantanamo Bay inhaftiert, dem Stützpunkt der US-Armee auf Kuba. Für die Art der Inhaftierung und die Bedingungen der Haft hat die US-Regierung internationale Kritik auf sich gezogen.
Im Irak wurden 2004 Details in Form von Fotos über die Art und Weise der Behandlung (Folter) von Kriegsgefangenen in verschieden irakischen und afghanischen Gefängnissen und anderen Lagern bekannt - wie zum Beispiel im Abu-Ghuraib-Gefängnis. Diese Veröffentlichungen setzten die amerikanische Regierung erheblich unter Erklärungszwang (siehe weiter unten: Entwicklung nach dem Irak-Krieg).
Irak-Krieg (Dritter Golfkrieg)
Die Anschläge des 11. September 2001 wurden von den USA zum Anlass genommen, den Dritten Golfkrieg gegen den Irak zu führen. Die Amerikaner griffen im März 2003 zusammen mit alliierten Truppen aus Großbritannien und anderen Staaten ("Die Koalition der Willigen") den Irak an - entgegen dem Willen der Mehrheit des UN-Sicherheitsrats. Die von den USA genannten Gründe für diesen, nach Überzeugung einer großen Mehrheit der Welt-Staatengemeinschaft (UNO) völkerrechtswidrigen, "Präventivkrieg" waren:
- Die behauptete Zusammenarbeit Saddam Husseins mit Terrorgruppen (teilweise aufgrund falscher Geheimdienstinformationen, wofür es ansonsten bisher nur Indizien zu geben scheint)
- Die akute Herstellung von ABC-Waffen im Irak (bisher wurden keine gefunden und die US-Führung hat eingestanden, dass wohl auch nicht mehr mit derartigen Funden zu rechnen ist)
- Verletzung der Völkerrechte und Menschenrechte durch Saddam Hussein
- Nichteinhaltung der Waffenstillstandsauflagen nach dem 2. Golfkrieg
Kriegsgegner gingen im Februar 2003 weltweit millionenfach gegen den geplanten Krieg auf die Straße, da sie andere Gründe für den Angriff der USA vermuteten, nämlich das Erlangen der Kontrolle über die im Irak lagernden Erdölvorräte, Eroberung strategisch wichtiger Positionen gegenüber arabischen und ex-sowjetischen Staaten und Förderung der US-Wirtschaft, insbesondere der Rüstungsindustrie (siehe Militärisch-Industrieller Komplex).
Die Kriegsbefürworter sahen den Irak als Unruheherd und Bedrohung für die Sicherheit der gesamten Golfregion. Sie führten die Sorge an, dass die Weigerung des Iraks, seine Massenvernichtungswaffen nachweisbar zu vernichten, Bestandteil einer grundsätzlichen Ablehnung der Abrüstung sei und man befürchten müsse, dass das Regimes unmittelbar nach Aufhebung der UN-Sanktionen wieder aufrüstet. Die Möglichkeit einer endültigen und dauerhaften Abrüstung sahen sie daher nur, wenn Saddam Hussein als treibende Kraft aus dem Amt entfernt würde. Hinzu kamen die belegbaren Menschenrechtsverletzungen durch das Baath-Regime und sein Bestreben, die durch die Sanktionen ohnehin angespannte Versorgungslage auf Kosten der eigenen Bevölkerung weiter zu verschärfen. So solle das zum Teil selbst erzeugte Leiden international propagandistisch ausgeschlachtet werden.
Dem oft angeführten Einwand, politische Veränderungen müssten im Irak selbst und durch die Iraker ihren Anfang nehmen, wird von den Kriegsbefürwortern mit dem Verweis auf die zahllosen, blutig gescheiterten Versuche begegnet, das Bagdader Regime zu stürzen. Hinzu kam die anscheinend feststehende Nachfolge Saddams durch seine nicht minder blutig agierenden Söhne, die den Bestand des Regimes auf Jahrzehnte hinaus hätten sichern können.
Die offenkundige Unvereinbarkeit beider Positionen führte zu scharfen Diskussionen und Auseinandersetzungen, vor allem in den westlichen Gesellschaften.
Im Krieg kamen mindestens 3.000 irakische und etwa 1.130 amerikanische Soldaten ums Leben, weiterhin eine bisher unbekannte Zahl von Zivilisten. Auch nach dem offiziellen Ende der Kampfhandlungen am 1. Mai 2003 kommen bis heute fast täglich Soldaten und Zivilisten durch Anschläge, Morde und Raubmorde ums Leben. Tatsächlich starben nach dem offiziellen Ende dieses Krieges bislang mehr Menschen durch gewaltsame Konflikteskalationen als während des Krieges. 2004 bestand die reale Gefahr eines Bürgerkriegs. Anschläge auf und Entführungen von Ausländern im Irak und zunehmend auch in anderen arabischen Ländern, im Mai 2004 beispielsweise in Saudi-Arabien, häufen sich. Fast täglich explodieren im Irak Sprengsätze, zumal ein großes Sprengstoffdepot, von den US-Besatzern in der Zwischenzeit unbemerkt, komplett leergeräumt worden ist und es erkennbar einer systematischen Anti-Besatzer- und Anti-Kollaborateur-Verwendung zugeführt wird.
Entwicklung seit dem Irak-Krieg
Auch der Kampf der Terrorgruppen außerhalb des Irak wurde nach dem Krieg fortgesetzt. So kam es zu mehreren Bombenanschlägen in Istanbul, Türkei, und am 11. März 2004 zu einem Bombenattentat auf mehrere Nahverkehrszüge in Madrid, Spanien. Dies war mit etwa 200 Todesopfern der bis dahin verheerendsten Anschlag nach dem 11. September 2001, der Al-Qaida zugeschrieben wird.
Wenige Tage nach dem Madrider Anschlag fanden in Spanien Parlamentswahlen statt. Die noch amtierende, konservative Regierung unter Ministerpräsident José María Aznar, die sich im Irak-Krieg ebenfalls gegen den Willen der Mehrheit der spanischen Bevölkerung auf die Seite der USA gestellt hatte und mit Truppen am Krieg beteiligt war, vermutete zunächst eine Beteiligung der baskischen Untergrundorganisation ETA und propagierte diesen Zusammenhang öffentlich. Man blieb bei dieser Schuldzuweisung, obwohl sie im Zuge der Ermittlungen immer weniger haltbar wurde. Kritiker unterstellten Aznar, die Ermittlungsergebnisse, die mehr und mehr auf islamistisch orientierte Täter schließen ließen, aus politischen Gründen ignoriert zu haben. Bei der Wahl wurde Aznar schließlich auf Grund dieser Einschätzung abgewählt. Der neu gewählte, sozialistische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero zog schließlich die spanischen Einheiten, wie vor der Wahl versprochen, aus dem Irak ab, wartete dabei aber die selbst gesetzte Frist nicht ab, in der er ein verstärktes Engagement der UN zur Bedingung für ein weiteres Verbleiben der Truppen im Irak machte.
Zwei für eine Hilfsorganisation tätige Italienerinnen wurden Anfang September 2004 entführt. Sie wurden einige Tage später freigelassen. Auch sie wurden zu Geiseln im Kampf der Terroristen gegen die italienische Regierung und ihre im Irak stationierten Einheiten der Carabinieri.
Mit einer anderen Geisel im Irak sollte die französische Regierung gezwungen werden, die neue laizistische Gesetzgebung gegen religiöse Symbole in Schulen zurückzunehmen. Hierauf demonstrierten hunderttausende Menschen in ganz Frankreich, unter ihnen auch islamische Kopftuchträgerinnen, gegen die irakischen Geiselnehmer.
Inzwischen verliert die US-Besatzungsmacht und mit ihr die US-Regierung unter George W. Bush zunehmend an Glaubwürdigkeit. Anfang Mai 2004 drangen Informationen an die weltweite Öffentlichkeit, nach denen US-Militärpersonal in irakischen und auch afghanischen Gefängnissen Kriegsgefangene folterten, sexuell nötigten und misshandelten. Dabei kamen auch mehrere irakische Gefangene ums Leben. Der Skandal, der zunächst mit entsprechenden Fotos und Videos aus dem Militärgefängnis Abu Ghoreib in Bagdad belegt wurde, zog schnell größere Kreise, als auch weitere, ähnliche oder schlimmere Misshandlungen aus anderen Gefängnissen bekannt und mit Bildern belegt wurden. Damit wurde in den Augen vieler der Anspruch der Bush-Regierung ad absurdum geführt, im Namen einer höheren Moral, der Menschenrechte und anderer freiheitlicher Werte gegen den Terrorismus vorzugehen. Die US-Regierung bemühte sich, den politischen Schaden zu begrenzen, stellte einige Soldaten unter Anklage und versprach eine Aufklärung und Reformen in den Gefängnissen. Die offizielle US-Position besteht bis heute darauf, dass es sich um "einzelne Vorkommnisse" handele, begangen von Einzeltätern. Verschiedene Indizien und Hinweise deuten allerdings zunehmend darauf hin, dass die Folterungen System haben. Die politisch als verantwortlich Geltenden, allen voran US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, blieben weiter im Amt.
Im September 2004 wurde ein weiteres Enthauptungs-Video von islamistischen Geiselnehmern im Irak über das Internet verbreitet. (siehe en:Nick_Berg) Die Besonderheit dieser Exekutionen ist die offensichtlich für die Publikation im Internet inszenierte Grausamkeit und Symbolik der Aktion.
Zitat
- Eines Tages wird man sagen: Der 11. September, das war die ('gute') alte Zeit des letzten Krieges. Der gehörte noch zur Ordnung des Gigantischen: sichtbar und riesig! Welche Größe, welche Höhe! Seither gibt es weit Schlimmeres, alle möglichen Nanotechniken sind so viel mächtiger und unsichtbar, ungreifbar, man vermutet sie überall. In der Mikrologie konkurrieren sie mit Mikroben und Bakterien. Aber unser Unbewusstes ist dafür schon empfänglich, es weiß das schon, und das ist es, was Angst macht. – Jacques Derrida (2001; in: Philosophie in Zeiten des Terrors, ISBN 3865723586, S. 136)
Film
- 11'09'01, Kompilationsfilm
- 11. September, französischer Dokumentarfilm von Gedeon und Jules Naudet
- Fahrenheit 9/11, kritisch-sarkastischer Dokumentarfilm des Regisseurs Michael Moore (Bowling for Columbine)
Literatur
- Aust, Stefan und Schnibben, Cordt (Hrsg.): 11. September 2001. Geschichte eines Terrorangriffs, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2002. ISBN 3-421-05656-0
- Pohly, Michael und Durán, Khalid: Osama bin Laden und der internationale Terrorismus, Ullstein, München 2001. ISBN 3-548-36346-6
- Woodward, Bob: Bush at War - Amerika im Krieg, Heyne, München 2003. ISBN 3-453-87447-1
- Schölzel, Arnold (Hrsg.): Das Schweigekartell. Fragen & Widersprüche zum 11. September; Kai Homilius Verlag, Berlin 2002. ISBN 3-89706-892-3
- Thoden, Ronald (Hrsg.): Terror und Staat. Der 11. September - Hintergründe und Folgen; Kai Homilius Verlag, Berlin 2004. ISBN 3-89706-882-6
- Picciotto, Richard mit Paisner, Daniel: Last Man Down, Berkley (ein Imprint von Penguin Putnam Inc.), New York 2002. Deutsche Übersetzung: Unter Einsatz meines Lebens, Malik / Piper, München 2002. ISBN 3-89029-232-1 | Infos des Verlags
Kritische Literatur / Verschwörungstheorien
- Ahmed, Nafeez M.: Geheimsache 9/11, Riemann, München 2003. ISBN 3-570-50042-X
- Bröckers, Mathias: Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9., Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2002. ISBN 3-861-50456-1
- Bröckers, Mathias, Andreas Hauß: Fakten, Fälschungen und die unterdrückten Beweise des 11. September, Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2003. ISBN 3-861-50604-1
- Bülow, Andreas von: Die CIA und der 11. September, Piper, München 2003. ISBN 3-492-04545-6
- Wisnewski, Gerhard: Operation 9/11. Angriff auf den Globus, Droemer Knaur, München 2003. ISBN 3-426-77671-5
- Scholl-Latour, Peter und andere: Die Tragödie des Westens, Junge Freiheit, 2003. ISBN 3-929-88610-3
Siehe auch
- Der 11.9.01 in Deutschland - Kollektives Trauma - US-Verteidigungsministerium - Zeitlicher Ablauf
- Islamismus - Osama bin Laden - Terrorismus
- WTC-Einsturz prophezeit-Ellen G. White
- Der Krieg der USA gegen den Terrorismus - Deutsche Bundeswehr - FBI - Innere Sicherheit - Kommando Spezialkräfte (KSK) - Neue Weltordnung
- Verschwörungstheorien allgemein - Verschwörungstheorien zu den Anschlägen des 11. September 2001
- Freedom Tower - Ground Zero
Weblinks
- 11. September 2001. Die Attentate auf die USA und ihre Folgen
- The 9-11 Timeline
- UnansweredQuestions.Org : Fragen zum 11. September
- Comments on the September 11th Attacks by Hamza Yusuf Interview mit einem Muslim aus San Francisco (in englischer Sprache)
- Das Netz am 11. September; Archiv von 250 Onlinenachrichten-Titelseiten
- Ein Newsticker vom 11. September
- Auf Druck von Hinterbliebenen der Opfer wurde eine Kommission des Kongresses eingesetzt, um die Anschläge zu untersuchen (die so genannte 9/11 Commission, offiziell „National Commission on Terrorist Attacks Upon the United States“). Ihr Bericht kann auf der Homepage der 9/11-Kommission herunter geladen werden.
- authentichistory.com: Bild- und Tonarchiv zum 11. September 2001
- Satellitenbild von Ground Zero auf Google Maps