Wappen | Karte |
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Datei:Baden bei Wien Karte.png | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niederösterreich |
Bezirk: | Baden |
Fläche: | 26,89 km² |
Einwohner: | 24.502 (Volkszählung 2001) |
Bevölkerungsdichte: | 911 Einwohner je km² |
Höhe: | 230 m ü. NN |
Postleitzahl: | 2500 |
Vorwahl: | 0 22 52 |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:48_01_17_N_16_14_34_E, 2:48° 01′ 17′′ N.B. 16° 14′ 34′′ Ö.L. |
Kfz-Kennzeichen: | BN
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Gemeindekennziffer: | 3 06 04 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 7 Katastralgemeinden |
Adresse Stadtverwaltung: | Hauptplatz 1 2500 Baden |
Offizielle Website: | www.baden-bei-wien.at |
E-Mail-Adresse: | stadtamt@baden-bei-wien.at |
Politik | |
Bürgermeister: | August Breininger (ÖVP) |
Gemeinderat: | 41 Mitglieder: 21 ÖVP, 9 SPÖ, 5 Grüne, 5 Liste Trenner 1 FPÖ, |
Baden bei Wien ist die Bezirkshauptstadt des Verwaltungsbezirkes Baden und liegt in Niederösterreich, Österreich, 26 km südlich von Wien an der Thermenlinie. Baden wird auch als Biedermeierstadt bezeichnet.
Stadtgliederung
Baden gliedert sich in sieben Katastralgemeinden, die aber keine eigenen Orte darstellen:
- Baden
- Braiten
- Gamingerhof
- Leesdorf
- Mitterberg
- Rauhenstein
- Weikersdorf
Geschichte
Die warmen Schwefelquellen waren schon zur Römerzeit bekannt ("Itinerarium Antonii"). 869 wurde der Ort als "Padun" neuerlich erwähnt. Der Ort erhielt im Jahr 1480 das Stadtrecht. Die Türkeneinfälle mit der Zerstörung Badens sowohl 1529 als auch 1683, die Wirren der Reformation und Gegenreformation, die Pest 1713 sowie ein großerer Brand 1714 waren einschneidende Ereignisse im Leben der Stadt. Kaiser Franz I. verbrachte von 1796 bis 1834 jeden Sommer in Baden und erhob die Stadt zu seiner Sommerresidenz. Nach dem großen Stadtbrand 1812 wurde die Stadt im Biedermeierstil nach Plänen von Josef Kornhäusel neu erbaut. Die Eingemeindungen von Leesdorf und Gutenbrunn 1850 sowie Weikersdorf 1912 führten zur Vergrößerung auf das heutige Gemeindegebiet. Im Ersten Weltkrieg wurde das Armeeoberkommando nach Baden verlegt. 1934 kam es Eröffnung des Spielcasinos in Baden. Der Ort wurde zum bedeutendsten Kurort Österreichs.
Ein Bombenangriff am 2. April 1945 zerstörte viele Gebäude. Von 1945 bis 1955 war Baden Hauptquartier der russischen Besatzungsmacht in Österreich. Nach 1965 wurde die gesamte touristische Infrastruktur des Orts erneuert, so dass Baden heute wieder einer der bedeutendsten Kurorte Österreichs ist
Religionen
Die Mehrheit der Einwohner Badens (62,7 %) ist römisch-katholisch. Evangelisch sind 8,3 %, orthodox 3,6 %. Zum Islam bekennen sich 4,0 %. 16,8 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Die kleine (0,1 %) jüdische Gemeinde bemüht sich durch ihren Synagogenverein um die Renovierung der Badener Synagoge und unterhält das einzige jüdische Bethaus in Niederösterreich.
Einwohnerentwicklung
Die Bevölkerung Badens hat seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fast ununterbrochen zugenommen und sich vor allem zwischen 1869 und 1923 auf über 22.000 verdoppelt. Eine markante Abnahme der Bevölkerung um -11,6 % gab es lediglich während der Kriegsjahre von 1939 bis 1951.
Auch seit der vorletzten Volkszählung im Jahr 1991 hat die Bevölkerung um 4,3 % zugenommen, was auf die positive Wanderungsbilanz (+8,8%) zurückzuführen war, während die Geburtenbilanz negativ war (-4,4%).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baden ist aufgrund der heißen Schwefelquellen eine bedeutende Kurstadt. Diese Schwefelquellen sind schon seit Jahrtausenden bekannt und so war es auch schon zu Zeiten der Römer eine bedeutende Kurstadt. Die älteste Schwefelquelle befindet sich in einem Stollen unter dem Casino. Heute kommt das Wasser aus vierzehn Quellen, die zu den schwefelhältigsten Österreichs zählen. Neben den Quellen ist Baden auch auf Grund seiner guten Luftverhältnisse ein Luftkurort.
Theater
Das Badener Theaterleben ist von Operettenaufführungen geprägt. Im Winter finden die Aufführungen im Stadttheater statt (erbaut 1908-1909 von Ferdinand Fellner, Büro Fellner & Helmer), während des Sommers in der Badener Sommerarena (erbaut 1906 von Rudolf Krausz).
Bauwerke
Parks
- Kurpark
- Rosarium
Naturdenkmäler
Sport
- Trabrennplatz
- Römertherme
- Strandbad
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Südbahn führt durch Baden hindurch und die Stadt ist auch eine Endstation der Badener Bahn, die Baden mit Wien verbindet. Aufgrund der Nähe zur Südautobahn ist es verkehrstechnisch günstig gelegen.
Ansässige Unternehmen
Die Wirtschaft ist zum einen vom Kur- und Konferenzbetrieb, zum anderen vom Casino (einem Standort der Casinos Austria und gleichzeitig grösstes Casino Österreichs) geprägt. Hinzu kommt noch der in der Umgebung betriebene Weinbau.
Öffentliche Einrichtungen
Als Verwaltungszentrum des Bezirks Baden ist die Stadt Sitz regionaler Behörden und anderer öffentlicher Einrichtungen wie Schulen und Gesundheitseinrichtungen.
Ämter und Behörden
- Magistrat
- Bezirkshauptmannschaft
- Bezirksgericht
- Finanzamt
- Vermessungsamt
- Bezirksgendarmeriekommando und Gendarmerieposten
- Stadtpolizei
Schulen
- Volksschulen einschließlich Übungsvolksschule der Pädagogischen Akademie
- Hauptschule, Wirtschafthauptschule, Übungshauptschule der Pädagogischen Akademie
- Polytechnische Schule
- Berufsschulen für Bäcker, Zahntechniker und Gastgewerbe
- Allgemeine Sonderschule
- Bundesrealgymnasium, Bundesgymnasium und -realgymnasium
- Pädagogische Akademie
- Bundeshandelsakademie und -handelsschule
- Höhere Lehranstalt Baden
Gesundheit
- Thermenklinikum Baden
- Kurhaus
- Kuranstalt Mariazellerhof
- Bezirksstelle der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse
Militär
- Martinek-Kaserne (Artillerieschule)
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