Die Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare), die umgangssprachlich auch Lanzettkratzdistel genannt wird, ist eine zweijährige Pflanze, die zu den Korbblütengewächsen gehört. Sie fällt vor allem wegen ihrer spitzen dicken Blätter und ihrer großen violett gefärbten Blüten auf. Man findet sie von Juli bis September vor allem in feuchten Wiesen. Öfters ist sie auch an Wegrändern auszumachen.
Kratzdistel | ||||||||||||
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In Deutschland existieren zwei Unterarten:
- Cirsium vulgare ssp. vulgare wird nur etwa 1,5 m hoch, ist dafür aber reich verzweigt. Die Unterseiten ihrer Blätter sind kurz behaart. Wachsen tut sie in südlichen Regionen bis in den Oktober hinein.
- Cirsium vulgare ssp. silvaticum wird bis zu 3,5 m hoch und besitzt lange aufrechte Äste. Die Unterseiten der Blätter sind weicher und mit wenig weißem Filz behaart. Man findet sie vor allem an schattigen Standorten und in Wäldern meist nur im Juli. ((Synonym für Cirsium laceolatum ssp. hypoleucum)
Die gewöhnliche Kratzdistel ist mit der Kornblume und der Artischocke eng verwandt. Sie sieht der Ackerkratzdistel und der Sumpfkratzdistel recht ähnlich.
Vorkommen
Die Pflanze kommt vor allem in feuchten Wiesen und selten an Wegesrändern in ganz Deutschland vor. Sie mag vor allem relativ feuchte und schattige Standorte.
Erkennungsmerkmale
Die gewöhnliche Kratzdistel oder auch Lanzettkratzdistel besitzt herablaufende Stängel. Ihre Blätter sind auffällig stachelig gezähnt. Die Blüten werden meist doppelt so breit wie der obere Teil der Blütenhülle, die wie ein eiförmiger Korb geformt ist. Diese bildet im Gegensatz zur Ackerkratzdistel keinen Filz aus.