Lage | |
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Daten | |
Geografische Lage: | 7° 25' 30' Ost 51° 02' 00" Nord |
Höhe über NN: | 197 m |
Postleitzahl: | 51789 |
Telefonvorwahl: | 02266 |
Die kleine Ortschaft Kaiserau ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar, Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Lage und Beschreibung
Kaiserau liegt östlich von Lindlar an der Grenze zur Stadt Gummersbach im Leppetal. Durch den Ort fließt die Leppe und nimmt den von Eibach kommenden Scheelbach auf. Nördlich der Ortschaft erhebt sich der "Hoher Stein" mit einer Höhe von 303m. Nachbarorte sind Würden, Kuhlbach, Felsenthal, Frielingsdorf und Oberleppe.
Geschichte
1897 wurde erstmals über eine Kleinbahn Engelskirchen - Marienheide verhandelt. Diese führte auch durch Kaiserau. Im selben Jahr wurde sie in Betrieb genommen. Im Leppetal konnte wegen den schwierigen geographischen Verhältnissen nur eine Schmalspurbahn gebaut werden die enge Kurven nehmen konnte. Wesentlichen Anteil am Bau der Schmalspurbahn hatte unter anderem die Steinbruchindustrie im Leppetal die ihre Erzeugnisse nicht länger mit Pferdefuhrwerken zu den Staatsbahnhöfen in Engelskirchen oder Marienheide bringen wollte. Die Leppetalbahn wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt, der Betrieb wurde 1945 jedoch wieder aufgenommen. Ende der 40er Jahre wurde der Personenverkehr komplett eingestellt, ebenso der komplette Verkehr auf dem Teilstück Berghausen- Marienheide. Auf dem Reststück wurden vornehmlich Steine transportiert. 1958 wurde der komplette Betrieb eingestellt und die Gleise entfernt.
Siehe dazu auch: Leppetalbahn
Wirtschaft
Kaiserau ist einer von drei Industriegebiets-Standorten für Lindlar. Die anderen beiden sind Klause und Hommerich. Die Industrialisierung in Kaiserau begann im frühen 19. Jahrhundert.
In Kaiserau sind vor allem die Eisen- und Stahlindustrie, Kunststoffindustrie sowie Dienstleister ansässig.
Exemplarisch sei hier auf zwei Firmen mit langer Tradition hingewiesen:
Edelstahlwerke Schmidt & Clemens
Die Firma wurde 1879 von Ludwig Schmidt und Wihelm Clemens als Stahlgroßhandlung in Frankfurt am Main gegründet. Bald darauf erwarb die Firma im Leppetal eine der schon im frühen 19. Jahrhundert entstandenen Eisenhämmer. Auf dem Gelände dieser durch Wasserkraft betriebenen Hämmer entstand das Hauptwerk der Firma.
Heute prduziert die Firma hochwertige Edelstahl-Systemkomponenten für den Weltmarkt und hat Zweigwerke in England, Tschechien, Spanien, Brasilien und Malaysia.
Gebr. Höver & Co, Edelstahlwerke
Die Firma wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts von den Brüdern Karl und Christoph Höver, beide aus einer Familie mit einer langen Betreibstradition im Leppetal, gegründet. Zunächst wurde ein Werksgelände mit 3 Wasserhämmern gekauft und 4 moderne Dampfhämmer sowie später Lufthämmer aufgestellt. Das Werk wurde zum 01. September 2003 von Kind & Co. Edelstahlwerk, Wiehl-Bielstein, übernommen.
Bus- und Bahnverbindungen
Haltestelle Kaiserau:
- 307 Lindlar - Frielingsdorf - Hütte / Berghausen - Kotthauserhöhe / Wasserfuhr - Gummersbach Bf. (OVAG, Mo-Fr, kein Abend- und Nachtverkehr, bedingter Samstagsverkehr)
- 308 Marienheide Bf. - Hütte - Frielingsdorf - Engelskirchen (OVAG, Mo-Fr, kein Abend- und Nachtverkehr, bedingter Samstagsverkehr)
- 333 Wipperfürth - Dohrgaul - Frielingsdorf - Engelskirchen Bf. (OVAG, Mo-So, kein Abend- und Nachtverkehr)
Haltestelle Schmidt & Clemens:
- 307 Lindlar - Frielingsdorf - Hütte / Berghausen - Kotthauserhöhe / Wasserfuhr - Gummersbach Bf. (OVAG, Mo-Fr, kein Abend- und Nachtverkehr, bedingter Samstagsverkehr)
- 308 Marienheide Bf. - Hütte - Frielingsdorf - Engelskirchen (OVAG, Mo-Fr, kein Abend- und Nachtverkehr, bedingter Samstagsverkehr)