Zahnkupplung

Zahnkupplungen sind (weitgehend) drehstarre und formschlüssige Kupplungen. Sie übertragen das Drehmoment über ineinander gefügte Außen- und Innenverzahnungen.

Datei:PrevObr11.jpg

Skizze einer schaltbaren Zahnkupplung: Darin sind folgende Komponenten zu sehen: ganz links: Nasenscheibe; zweite von links: eine innenverzahnte rotationsfähige Schaltmuffe, die an ihrer Unterseite von einer nicht-rotierenden axial verschieblichen Schaltgabel gehalten wird. (Die Klemme der Schaltgabel dient zur Aufnahme eines Axialhebels.); dritte von links: ein Haltering, welcher den Synchronring (vierte Komponente von links) auf der zweifach verzahnten Nabenbaugruppe (fünfte von links) fixiert. Äußerst rechts: Schnitt in der Radialebene. Arbeitsweise der Zahnkupplung: Die Schaltmuffe wird an den Synchronring gedrückt und geht einen Reibschluss mit diesem ein, bis die beiden axialen Wellenenden in der Drehbewegung synchronisiert sind. Anschließend kann die Schaltmuffe über den Außenzahnring der Nabenbaugruppe geschoben werden ( → Formschluss).

Während die Innenverzahnung in vielen Fällen gerade, in einigen Fällen auch schräg ausgeführt ist, wird die Außenverzahnung nahezu ausschließlich ballig ausgeführt. Dies ermöglicht den Ausgleich von winkligem Wellenversatz. Spezielle Balligkeitsformen lassen für Sonderanwendungen größere Auslenkwinkel zu. Der zulässige radiale Wellenversatz für Doppelzahnkupplungen ist proportional der Entfernung L zwischen den beiden Verzahnungspaarungen. Vorteilhaft sind die geringe Baugröße (hohe Leistungsdichte), die Unempfindlichkeit gegen Überlastungen und die Eignung für hohe Drehzahlen.

Literatur

• Karl-Heinrich Grote, Jörg Feldhusen (Hrsg.): Dubbel - Taschenbuch für den Maschinenbau, 22. neubearb. und erw. Auflage, Springer Berlin 2007, ISBN 978-3-540-49714-1

Weblinks

• Beispiele und Anbieter von Zahnkupplungen (Virtuelle Industriemesse Direct Industry)