Die Schwere Panzerabteilung 505 war ein spezieller Panzerverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Er unterschied sich von anderen Panzereinheiten durch seine Größe und durch seine Ausrüstung, die aus Tiger I und Tiger II bestand.
Geschichte
Gebildet wurde die Einheit im Januar 1943; der erste Einsatz erfolgte bei der Schlacht von Kursk, wo sie an die 9. Armee angegliedert wurde. Danach wurde sie der Heeresgruppe Mitte unterstellt und in Kämpfe bei Smolensk verwickelt.
Im Sommer 1944 wurde die Abteilung mit schweren Panzern des Typs Tiger II neu ausgestattet und in Ostpreußen bei Verteidigungskämpfen eingesetzt, bei denen sie die 24. und die 25. Panzer-Division unterstützte. Bis zum Ende des Krieges blieb sie in Ostpreußen. Dabei setze man die Einheit oft an Orten ein, für die schwere Kämpfe erwartet wurden. Die Einheit kämpfte in Warschau, am Narev, eroberte Nemmersdorf nach dem Massaker vom 21. Oktober 1944 zurück. Schließlich verteidigte die Abteilung mit seinen verbliebenen Kräften Königsberg. Auf der kurischen Nehrung gingen die Reste der Einheit in russische Gefangenschaft.
Spezielle Insignien
Auf den Turm mancher Panzer der Abteilung wurde ein angreifender Ritter, bewaffnet mit einer Lanze und auf einem Pferd reitend, gemalt. Hierbei soll es sich um eine Figur handeln, die auf der Verpackung einer belgischen Süßigkeit zu sehen gewesen sein soll.
Kommandeure
- Februar-August 1943: Major Bernhard Sauvant
- August-September 1943: Hauptmann von Karlowitz
- September 1943-November 1944: Hauptmann Werner Freiherr von Beschwitz
- November 1944-April 1945: Major Senfft von Pilsach
Bücher
- Gordon Williamson, German Army Elite Units 1939-45, Osprey Publishing, ISBN 1-84176-405-1 (engl.)