Brixlegg ist eine Marktgemeinde (seit 1927) im Bezirk Kufstein des Bundeslandes Tirol, Österreich.
Marktgemeinde Brixlegg
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Kufstein | |
Kfz-Kennzeichen: | KU | |
Fläche: | 9,11 km² | |
Koordinaten: | 47° 26′ N, 11° 53′ O | |
Höhe: | 534 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.124 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 343 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6230 | |
Vorwahl: | 05337 | |
Gemeindekennziffer: | 7 05 06 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Römerstraße 1 6230 Brixlegg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Rudolf Puecher (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2004) (11 Mitglieder) |
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Lage von Brixlegg im Bezirk Kufstein | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
International bekannt ist Brixlegg vor allem in der Skateboard-Szene, da sich in Brixlegg der "Cradle Skatepark" befindet, dessen Bauweise in Europa einzigartig ist. Das herausragendste Merkmal des Parks ist der namensgebende "Cradle" (eine Art halbe Kugel aus Beton in welcher Skateboarder durch die Fliehkraft fast kopfüber fahren können).
Geographie
Brixlegg liegt im Tiroler Unterinntal am Eingang des Alpbachtals. Der Ort stellt eine der ältesten Siedlungsräume des Unterinntals dar. Brixlegg ist über die Inntalautobahn und die Unterinntalbahn erreichbar und liegt am Eingang des Alpbachtals. Der Ortsteil Zimmermoos liegt am Hang verstreut mit einigen Bauernhöfen.
Nachbargemeinden: Alpbach, Kramsach, Radfeld, Rattenberg, Reith im Alpbachtal, Wildschönau
Geschichte
Urkundlich erstmals 788 als "Prisslech" erwähnt, stand hier zur Blütezeit während des Kupfererzbaus das größte Schmelzhüttenwerk Tirols (landesfürstliche Schmelzhütte), und die daraus hervorgegangenen Montanwerke sind heute die einzige Kupferhütte Österreichs und ein wichtiger Arbeitgeber der Region. Durch verschiedene Maßnahmen konnten die Emissionen durch das Werk im letzten Jahrzehnt beträchtlich gesenkt werden.
Weitere Arbeitgeber sind die Textilindustrie (Firma Giesswein), Erzeugung von natürlichem Mineralwasser und alkoholfreien Getränken (Firma Silberquelle) und der Tourismus (Schwerpunkt im Winter) im Einzugsgebiet der Schigebiete Kramsach und Alpbach.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Ortsbild weitgehend zerstört, erhalten geblieben sind die Ansitze Grasegg und Lanegg und das Kupferschmiedhaus aus dem 17. Jahrhundert. Auch die ca. 150 m lange Eisenbahnbrücke war Ziel mehrerer Bombenabwürfe und wurde letztlich gesprengt.[1] 1948 wurde sie wiedererrichtet.
Die heilkräftige Schwefelquelle Bad Mehrn wird für Therapiezwecke genutzt.
Sehenswürdigkeiten
In der Umgebung befindet sich die Burg Lichtenwerth (im Gemeindegebiet von Münster gelegen) und das im 13. Jahrhundert von den Freundsbergern aus Schwaz ausgebaute Schloss Matzen mit einem englischen Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert. Die Ruinen Mehrenstein und Kropfsberg können besichtigt werden. Das Tiroler Bergbau- und Hüttenmuseum widmet sich der historischen Bergbautradition.
Vereine im Ort
In Brixlegg gibt es zur Zeit ca. 40 Vereine welche das Brixlegger Dorfleben aktiv bereichern. Hier einige Beispiele:
- Die Sportschützen, mit einer eigenen Anlage in Mehrn.
- Schützenkompanie Brixlegg
- SPG Brixlegg/Rattenberg/Reith, Fußballclub SPG Brixlegg/Rattenberg/Reith
- Landjugend Jungbauernschaft Brixlegg
- Offroadclub, Club 4x4-Tirol - Offroadvereinigung
- Skatervereinigung, Skate & Board-Club 31
- Freiwillige Feuerwehr Brixlegg
- Tennisclub Brixlegg
Städtepartnerschaften
- Brixlegg unterhält eine Partnerschaft mit Aichach in Schwaben.
Söhne und Töchter des Ortes
- Stephan Eberharter, Skirennläufer und Olympiasieger
- Franz Josef Messner, NS-Widerstandskämpfer und Generaldirektor Semperit AG
- Hias Rebitsch, Alpinist