Britenrabatt

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Der so genannte Britenrabatt (5 Mrd. Euro im Jahr 2003) wurde 1984 von Margaret Thatcher ausgehandelt. Zu dieser Zeit war Großbritannien wirtschaftlich angeschlagen. Da Großbritannien von den Agrarsubventionen der Europäischen Union nicht im gleichen Maße wie andere Mitgliedsstaaten profitierte, sollte dieser "Rabatt" dies ausgleichen. Der Abschlag von durchschnittlich 4,6 Milliarden Euro wird von den anderen Mitgliedsstaaten der EU aufgebracht.

Aufgrund von Problemen in der zukünftigen Finanzierung der EU wurden im Juni 2005 vermehrt Stimmen anderer Mitgliedsstaaten laut, die eine Abschaffung des Rabattes fordern - ein großer Fürsprecher hierfür ist z.B. der französische Staatspräsident Jacques Chirac. Großbritanniens Premier Tony Blair hält derzeit jedoch (noch) stark an dem Rabatt fest und ist mit Einschränkungen nur dann einverstanden, wenn die Agrarsubventionen in der EU, die ca. 40% des Haushaltsvolumens ausmachen, zurückgefahren werden.Der so genannte Britenrabatt wurde 1984 von Margret Thatcher ausgehandelt. Zu dieser Zeit war Großbritannien wirtschaftlich angeschlagen. Da Großbritannien aus den Agrarsubventionen nicht besonders profitierte, sollte dieser "Rabatt" dies ausgleichen. Die Summe wird von den anderen Mitgliedsstaaten aufgebracht.