Dötlingen

Gemeinde im Landkreis Oldenburg in Niedersachsen
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Gemeinde Dötlingen ist eine Gemeinde im Landkreis Oldenburg in Niedersachsen.

  • Fläche: ca. 100 km²
  • Einwohner: 6.050 (Stand 2004)
  • KfZ-Zeichen: OL


Politik

Gemeinderat: 17 Mitglieder, davon 7 SPD, 6 CDU, 3 FDP, 1 Bürgermeister Heino Pauka (parteilos) Heino Pauka

Geographie

Die Gemeinde Dötlingen liegt im Landkreis Oldenburg (Niedersachsen) und somit auch im Gebiet des Naturparkes Wildeshauser Geest. Durch die Gemeinde fließt die Hunte. Die Gemeinde ist 10.183 ha. groß, davon 2.059 ha Waldfläche, 6.769 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, 120 ha Wasserfläche, 54 ha Ödländereien, 636 ha Betriebs- und Gebäudefläche, 473 ha Straße- und Wegeflächen, 57 ha Erholungsflächen, 15 ha sonstige Flächen. Größere Orte innerhalb der Gemeinde sind Aschenstedt, Brettorf, Dötlingen, Neerstedt und Ostrittrum.

Verkehrlich ist die Gemeinde Dötlingen über die Bundesautobahn A l, Abfahrt Wildeshausen-Nord, die Bundesstraße 213 und über die Bahnlinie Delmenhorst - Osnabrück jederzeit gut erreichbar. Des Weiteren besteht eine gute Busverbindung zwischen Oldenburg und Wildeshausen, stündlich fährt der Huntesprinter durch die Gemeinde Dötlingen.

Persönlichkeiten

Sehenswürdigkeiten

In Dötlingen erwartet den Besucher ein idyllischer Dorfkern mit historischen, reetgedeckten Fachwerkhäusern, eine mittelalterliche Feldsteinkirche (St. Firminuskirche), der Tabkenhof (größtes Niedersachsenhaus Nordwestdeutschlands) sowie die 1.000 jährige Dorfeiche.1000 Jahre alte Eiche Vom Gierenberg hat man einen wunderbaren Ausblick auf das Tal der Hunte. In der Ortschaft Ostrittrum findet der Besucher eine Wassermühle aus dem 15. Jahrhundert, historische Bauernhöfe und das Naturdenkmal „Rittrumer Berge“. Zu Fuß oder mit dem Rad erkundet man Dötlingens kostbarsten Schatz: Natur und Landschaft, Flora und Fauna an und auf der Hunte, im Wald, im Moor und auf der Heide.

Geschichte

In der Quadratmeile der Prähistorie befindet sich die Gemeinde Dötlingen. Großsteingräber der Jungsteinzeit (etwa 4.000 – 1.800 v.Chr.) sind Zeugen einer frühen Besiedlung dieses Gebietes. Sie wurden erbaut, als aus nomadisierenden Jägern und Sammlern der Altseinzeit, die noch Gletscher der Eiszeit kennen gelernt hatten, sesshafte Bauern geworden waren.

Ein Ort namens Thutelingen findet in den Geschichtsbüchern erstmals im Jahre 1203 Erwähnung. Damit gehört Dötlingen – wie es später genannt wurde – zu den ältesten Orten im Oldenburger Land. Die Gemeinde ist in ihrer wechselvollen Geschichte den verschiedensten Einflussnahmen von Staat und Kirche ausgesetzt gewesen. In ihrer jetzigen Form existiert sie seit 1933 und umfasst 13 Bauerschaften.

Wirtschaft

Die Wirtschaft der Gemeinde stellt sich als eine gesunde Mischung kleinerer und mittlerer Betriebe vor allem aus Handel, Handwerk und Dienstleistung dar. Mit der Exxon Mobil Production Deutschland GmbH, die einen der größten Erdgasuntergrundspeicher in Europa betreibt, beherbergt die Gemeinde auch ein Industrieunternehmen. Zusammen stellen all diese leistungsfähigen Betriebe rund 85% der Arbeitsplätze in der Gemeinde und sichern gleichzeitig die Grundversorgung der Bevölkerung. Weiter 15% der Arbeitsplätze sind in den mehr als 150 landwirtschaftlichen Betrieben zu finden. Die Landwirtschaft hat somit in der Gemeinde trotz Strukturwandels noch einen vergleichsweise hohen Stellenwert.

Die Gemeinde Dötlingen ist schuldenfrei.

Die Infrastruktur wird im wesentlichen geprägt durch ein sehr gut ausgebautes Straßen- und Wegenetz. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband und die Energieversorgung Weser-Ems versorgen die Gemeinde mit Wasser, Strom und Gas. In fast allen Ortsteilen betreibt die Gemeinde eine Schmutzwasser-Kanalisation. Die Klärung der häuslichen Abwässer übernimmt die Kläranlage der Stadt Wildeshausen.

Literatur

Neues Dötlinger Dorfbuch von Heinrich Poppe und Horst Wichmann Zur Frühgeschichte der Gemeinde Dötlingen von Horst Wichmann