Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Werneuchen hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis: | Barnim |
Fläche: | 116,33 km² |
Einwohner: | 7.578 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einwohner je km² |
Höhe: | 88 m ü. NN (Flugplatz) |
Postleitzahl: | 16356 |
Vorwahl: | 033398 |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:52.6333333_N_13.7333333_E, 2:52°38' N 13°44' O |
Kfz-Kennzeichen: | BAR |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 60 280 |
Stadtgliederung: | 9 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Markt 5 16356 Werneuchen |
Offizielle Website: | www.stadt-werneuchen.de |
E-Mail-Adresse: | postfach@stadt-werneuchen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Burkhard Horn (PDS) |
Die Angaben rechts beziehen sich auf Werneuchen! -->
Hirschfelde ist ein von Mönchen des Klosters Zinna (erste urkundliche Erwähnung 1268) gegründetes typisch märkisches Angerdorf im Barnim und gehört heute als Ortsteil zur Stadt Werneuchen, (Landkreis Barnim), im Regionalpark Barnimer Feldmark. Im Mittelalter gehörte Hirschfelde seit 1450 als Dorf zum Besitz der Lokatorenfamilie der Ritter von Krummensee. Später wechselt es häufiger die Besitzer. Eine kulturelle Blütezeit erlangte Hirschfelde Anfang des 20. Jahrhundert durch den damaligen Besitzer des Rittergutes, den Berliner Unternehmer und Mäzen Eduard Arnhold (1849 - 1925), der den Park als Skulpturenpark neu anlegen ließ und das Johannaheim in Werftpfuhl als Waisenheim für junge Mädchen stiftete. Die bekannteste Schülerin der Waisenschule war die Schauspielerin Brigitte Helm. Heute ist im Johannaheim die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein untergebracht. Die Bronzestatue eines Hirschen, geschaffen von dem Berliner Bildhauer Louis Tuaillon, erinnert auf dem Dorfanger mit den Pfuhlen noch an diese Zeit und den Kunstförderer Arnhold. Die Reste des Parks stehen heute unter Denkmalschutz. Im Gutshaus und in den benachbarten Stallanlagen wird eine Trakehner-Zucht betrieben. Die ebenfalls denkmalgeschützte mittelalterliche märkische Dorfkirche (Chorquadratkirche mit Turm) aus dem 13. Jahrhundert gehört zum Pfarrsprengel Gielsdorf und weist noch schwere (Nach-)Kriegsschäden auf. Ein örtlicher Förderverein ist bemüht, das Kirchenschiff des Feldsteinbaus mit Spendenmitteln neu einzudecken.
Literatur
- Michael Dorrmann, Eduard Arnhold (1849-1925) - Eine biographische Studie zu Unternehmer- und Mäzenatentum im Deutschen Kaiserreich, 2002, ISBN 3050037482
- Gregor Geismeier, Hirschfelde - Von Gutsherren und guten Herren, in: Die Mark Brandenburg, Heft 34, 1999