Roy Schwitters

US-amerikanischer Physiker
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. November 2009 um 18:59 Uhr durch Claude J (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Roy Frederick Schwitters (*1945[1]) war ein US-amerikanischer Physiker, der sich mit experimenteller Elementarteilchenphysik beschäftigt.

Schwitters studierte am Massachusetts Institute of Technology, wo er 1966 seinen Bachelor Abschluss machte und 1970 promovierte. Er war ab 1971 am SLAC (der Stanford University), wo er 1974 Assistant Professor und 1977 Associate Professor wurde. 1979 bis 1990 war er Physik Professor an der Harvard University. In den 1980er Jahren leitete er die Konstruktion des CDF Detektors am Fermilab. 1989 bis 1993 war er Direktor des in Texas geplanten Superconducting Super Collider (SSC), der dann 1993 aus Kostengründen eingestellt wurde. Seit 1990 ist er Professor an der University of Texas at Austin (S. W. Richardson Foundation Regental Professor of Physics), 2001 bis 2005 als Leiter der Physik Fakultät.

Er ist am BaBar Experiment am SLAC beteiligt und entwickelt an der Universität Texas das Maya Muon Project, mit dem mit unterirdischen Detektoren für Muonen aus der kosmischen Strahlung der Aufbau des über den Detektoren liegenden Untergrundes aufgenommen werden soll, zum Beispiel um Maya-Ruinen zu erkunden. In den 1960er Jahren wurde die Methode schon von Luis Alvarez bei ägyptischen Pyramiden angewandt.

Er ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und Fellow der American Physical Society (APS). 1996 erhielt er den Panofsky-Preis der APS. 1998 war er Humboldt Research Fellow.

Schwitters leitet zur Zeit die JASON Defense Advisory Group.

Einzelnachweise

  1. New York Times, März 1993. Danach war er damals 48 Jahre alt