Köhlbrandbrücke

Brücke in Hamburg
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Die Köhlbrandbrücke verbindet im Hamburger Hafen seit dem 23. September 1974 das Gebiet zwischen Norder- und Süderelbe mit der Bundesautobahn 7 (Anschlussstelle Waltershof). Sie überbrückt dabei den Köhlbrand, durch den die Süderelbe in die Norderelbe abfließt.

Köhlbrandbrücke in Hamburg

Mit ihren Auffahrten in Waltershof und Neuhof ist die aus 88 Stahlseilen (je 10 cm dick) bestehende Schrägseilbrücken-Konstruktion 3.940 Meter lang; das Kernstück 520 m. Sie hat 75 Pfeiler, erreicht dabei eine Höhe von 55 Meter, um für Seeschiffe auch bei Hochwasser kein Hindernis darzustellen. Die Fahrbahn hat eine Steigung von 4 %. Die Pylone, an denen die Stahlseile befestigt sind, erreichen eine Höhe von 135 Meter. Die Brücke besteht aus 81.000 Kubikmetern Beton und aus 12.700 Tonnen Stahl. Die Brücke zählt täglich zirka 30.000 Fahrzeuge, hatte eine Bauzeit von vier Jahren und kostete 160 Millionen DM. Durch ihre Höhe ist die vom Bauingenieur Hans Wittfoht unter Beratung des Architekten Egon Jux entworfene Köhlbrandbrücke weiträumig sichtbar und ein Wahrzeichen der Stadt Hamburg.

Zu Anfang wurden an der Brücke gelegentlich große Schwingungen der Tragseile beobachtet. Diese Regen-Wind-Induzierte Schwingungen wurden durch den nachträglichen Einbau von einfachen Kfz-Stossdämpfern in alle Tragseile erfolgreich eliminiert.

Hauptsächlich werden über die Brücke Güter transportiert, die in den im Hafengebiet liegenden Containerterminals (u.a. das Container Terminal Altenwerder, den Hansaport für den Schüttgutumschlag und die Automobilverladeanlagen an der Rethe) verschifft werden.


Siehe auch: Liste der Brücken