Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Diphenylarsinchlorid | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C12H10AsCl | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Kristalle[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 264,57 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
1,42 g·cm−3 (20 °C)[2] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Siedepunkt |
Zersetzung bei 333 °C[2] | |||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Diphenylarsinchlorid, auch CLARK 1 (Chlor-Arsen-Kampfstoff, CAS: 712-48-1) genannt, wurde 1878 von Michaelis und La Coaste[3] dargestellt und wurde im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Der Stoff konnte ungehindert die damaligen Gasmasken der kämpfenden Soldaten passieren und reizte sehr stark die oberen Atemwege, verbunden mit einem starken Brechreiz. Der betroffene Soldat war gezwungen, die Maske abzunehmen und war dann ungeschützt den gleichzeitig eingesetzten lungenschädigenden Kampfstoffen wie Phosgen ausgesetzt. Der Stoff wurde daher auch "Maskenbrecher" genannt.
Siehe auch
Quellen
- ↑ a b c Hermann Martens, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ a b c Eintrag zu Chlordiphenylarsin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ La Coste, W., Michaelis, A. (1878): Über Mono- und Diphenylarsenverbindungen. Ber. 11, 1883-1887
Literatur
- Haas, R. et al. (1998): Chemisch-analytische Untersuchung von Arsenkampfstoffen und ihren Metaboliten. UWSF – Z Umweltchem Ökotox; 10, 289–293; PDF (freier Volltextzugriff)