Smart Mobbing

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Smart Mobbing, oder auch Flash Mobbbing, bezeichnet ein gesellschaftlichen Phänomen der Aktionskunst, das sich in den USA, vor allem in den Großstädten entwickelt hat. Mehrere Menschen, die sich nicht kennen, verabreden sich per Internet, E-Mail oder Handy um irgendwo irgendwas miteinander zu tun. Das ganze funktioniert im Schneeballsystem und in kürzester Zeit. Die Beteiligten, "Smart Mobber" oder "Flash Mobber" genannt, tauchen dann am vereinbarten Ort zur vereinbarten Zeit auf, um dort kurz und für die unwissenden Passanten völlig überraschend einer gänzlich sinn- und inhaltslosen Tätigkeit nachzugehen. So schnell wie die Menschen zusammengekommen sind, löst sich ihre Gruppe vor den Augen der verduzten Zuschauer dann auch wieder auf. Dieses merkwürdige Verhalten wird vor allem durch die immer schnelleren zwischenmenschlichen Kommunikationsmöglichkeiten beeinflusst.


Soziologen, Zukunftsforscher und Medienwissenschaftler vermuten darin revolutionäres Potenzial und massive soziale Umwälzungen, die von dieser spontanen Organisationsfreude ausgelöst werden können. So haben die Smart Mobs im Jahr 2001 in Manila zum Sturz des unter Korruptionsverdacht stehenden Präsidenten Joseph Estrada beigetragen - wo auch immer der unbeliebte Politiker auftauchte, organisierten Smart Mobber blitzschnell Demonstrationen.