Als Halogene (griech. "Salzbildner") werden die Elemente der 7. Hauptgruppe des Periodensystems bezeichnet. Nach der neueren Nummerierung der IUPAC der Gruppen handelt es sich um die Gruppe 17.
Zu den Halogenen gehören die Elemente Fluor, Chlor, Brom, Iod, Astat und Ununseptium. Astat ist eher unbedeutend und Ununseptium bislang noch nicht nachgewiesen, während die anderen 4 Elemente nicht nur in der Chemie, sondern auch in der Biologie eine große Rolle spielen.
Elementare Halogene liegen in Form von Molekülen vor (F2, Cl2 etc.).
Alle Halogene sind sehr reaktionsfreudige Nichtmetalle oder Halbmetalle. Dies lässt sich dadurch erklären, dass den Halogenen nur noch ein Valenzelektron zur Vollbesetzung der äußersten Schale fehlt.
Die Reaktionsfreudigkeit nimmt von Fluor zu Iod ab.
Die Halogene reagieren gut mit Wasserstoff und bilden dabei Halogenwasserstoffe, die in Wasser gelöst zu Säuren werden. Chlor bildet vier Halogensauerstoffsäuren:
- HXO = Hypohalogenige Säure
- HXO2 = Halogenige Säure
- HXO3 = Halogensäure
- HXO4 = Perhalogensäure
Halogene reagieren auch gut mit Metallen.
Der Name dieser Gruppe leitet sich aus ihrer bedeutendsten chemischen Eigenschaft ab, der Fähigkeit mit allen Elementen zu reagieren und verschiedene Verbindungen zu bilden.
Halogene kommen vorallem in Verbindungen mit Natrium in Form von Salzen vor. Natriumhalogenide: NaFl, NaCl, NaBr, NaI
Halogene bilden Wasserstoffverbindungen, die eine mehr oder weniger große Acidität aufweisen.