Der Kleine Sankt Bernhard (frz. Col du Petit Saint-Bernard; ital. Colle del Piccolo San Bernardo) ist ein 2.188 m hoher Pass in den Grajischen Alpen, der das Isèretal im französischen Département Savoyen mit dem Aostatal verbindet. Erbaut wurde die Passstrasse von Napoleon III..
Kleiner Sankt Bernhard | |||
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Himmelsrichtung | Südwesten | Nordosten | |
Passhöhe | 2188 m | ||
Region | Département Savoie, Frankreich | Region Valle d'Aoste, Italien | |
Talorte | Séez | Pré-Saint-Didier | |
Ausbau | Asphaltierte Straße | ||
Profil | |||
Ø-Steigung | % (? m / 28 km) |
% (? m / 23 km) | |
Karte | |||
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Koordinaten | 45° 40′ 49″ N, 6° 53′ 2″ O |
Auf der Passhöhe verläuft die Landesgrenze zwischen Italien und Frankreich. Nach der italienischen Kriegserklärung an Frankreich am 10. Juni 1940 im Zweiten Weltkrieg fanden um den Pass kriegerische Auseinandersetzungen statt, in deren Verlauf allein auf italienischer Seite 600 Menschen ums Leben kamen.
Auf der französischen Seite befindet sich kurz vor der Passhöhe ein Monolith. Er trug einst eine Statue des römischen Gottes Jupiter, heute diejenige des christlichen Heiligen Bernhard von Menthon. Dieser soll das Hospiz auf dem Pass gegründet haben, von dem nur noch eine Ruine übrig geblieben ist.
Der Kleine Sankt Bernhard stand bisher vier Mal auf dem Programm der Tour de France: 1949, 1959, 1963[1] und 2009[2].