Steilrampe Erkrath–Hochdahl

Abschnitt der Bahnstrecke Düsseldorf–Elberfeld
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Die Steilrampe Erkrath-Hochdahl ist ein 2448 m langes Stück der Eisenbahnlinie von Düsseldorf nach Wuppertal und gleichzeitig Bestandteil der Stammstrecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahn. Sie hat in Richtung Hochdahl eine Steigung von 3,33 Prozent und bewältigt dabei einen Höhenunterschied von 82 m.

Die Stammstrecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahn zwischen Düsseldorf und Wuppertal mit eingezeichneter Steilrampe

Zur Zeit der Eröffnung der Strecke im Jahre 1841 konnte die Steilrampe nur mit Hilfe einer stationären Dampfmaschine (ähnlich einer Standseilbahn) bezwungen werden, die die Züge mit einem Seil den Berg hinaufzog. Kurze Zeit später wurde diese Anlage so umgebaut, dass ein zu Tal fahrender Zug einen entgegenkommenden bergwärts fahrenden Zug mit diesem Seil über eine Umlenkrolle die Rampe hinauf beförderte. Meist wurde eine eigens in Hochdahl stationierte Lokomotive für die ziehende Talfahrt eingesetzt. Auf die stationäre Dampfmaschine konnte daraufhin verzichtet werden.

1926 wurde der Seilbetrieb durch Einführung von Lokomotiven mit ausreichender Leistung überflüssig. Stattdessen wurden vor allem bei schweren Güterzügen ab Erkrath Vorspann- und Schiebelokomotiven eingesetzt. Seit der Elektrifizierung der Strecke 1963 ist der Betrieb auf der Steilrampe Erkrath-Hochdahl ohne Sonderlösungen möglich.

Als Denkmal in Hochdahl aufgestellte Umlenkrolle des Seilzugbetriebes

Museum Lokschuppen