Heinz Starke

deutscher Politiker (FDP, CSU), MdB, MdEP, Bundesminister
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Heinz Starke (* 27. Februar 1911 in Schweidnitz / Schlesien, † 31. Januar 2001 in Bonn) war ein deutscher Politiker (FDP, später CSU).

Er war von 1961 bis 1962 Bundesminister der Finanzen.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1931 absolvierte Starke ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, welches er 1935 mit dem ersten und 1940 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beeendete. 1935 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur.. Von 1940 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil.

Nach Kriegsende war er von 1946 bis 1949 bei der Wirtschaftsverwaltung der britischen Zone und der Verwaltung für Wirtschaft in Minden, Frankfurt am Main und in Bonn tätig. Von 1948 bis 1949 war er hier Grundsatzreferent für wirtschaftspolitische Fragen bei Ludwig Erhard.

Von 1950 bis 1961 war er Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Oberfranken in Bayreuth.

Partei

Von 1953 bis 1970 war er Mitglied der FDP. Von 1962 bis 1970 war er Mitglied im FDP-Bundesvorstand, von 1964 bis 1970 auch im FDP-Landesvorstand in Bayern. 1970 verließ er die FDP und wurde Mitglied der CSU.

Abgeordneter

Von 1953 bis 1980 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1965 bis 1967 Stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfration. Am 9. Oktober 1970 trat er aus Protest gegen die Politik der sozialliberalen Koalition zur CDU/CSU-Bundestagsfraktion über.

Öffentliche Ämter

Nach der Bundestagswahl 1961 wurde er am 14. November 1961 als Bundesminister der Finanzen in die von Bundeskanzler Konrad Adenauer geführte Bundesregierung berufen. Im Zuge der Spiegel-Affäre trat er am 19. November 1962 gemeinsam mit den anderen FDP-Bundesministern zurück.

Siehe auch: Kabinett Adenauer IV