Vasokonstriktion, medizinischer Fachbegriff für Gefäß-Verengung. Vasokonstriktion erhöht den Strömungswiderstand des arteriellen Systems und damit bei ubiquitärem (überall/gehäuftem) Auftreten den Blutdruck (Hypertonie). Lokale Vasokonstriktion und Vasodilation (Erweiterung der Gefäße) dienen der Regulierung der Organdurchblutung.
Auslöser
Vasokonstriktion wird vor allem durch Hormone hervorgerufen, welche sich in den Blutgefäßen an bestimmte Rezeptoren (z.B. bei Noradrenalin an die ß²-Rezeptoren) binden.
Vasokonstriktorische Hormone sind Angiotensin I und II, Serotonin, Thromboxan A², das von peripheren Gewebszellen gebildete Endothelin, Noradrenalin und in sehr hohen Konzentrationen auch das sonst vasodilatatorisch wirksame Adrenalin. Kinine sind lokal wirksame vasokonstriktorische Hormone.
Neurologische Zusammenhänge
Sympathische Efferenzen wirken neurogen vasokonstriktorisch, unter seinem Einfluss wird der vaskuläre Basistonus zum Ruhetonus erhöht: Durchtrennung von sympathischen Fasern führt in der Peripherie zu Hautrötung aufgrund der Gefäßerweiterung.