Wappen | Karte |
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Karte zur Lage von Cadolzburg in Deutschland | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken |
Landkreis: | Fürth |
Gemeindeart: | Marktgemeinde |
Fläche: | 45,44 km² |
Einwohner: | 10.047 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 221 Einwohner/km² |
Höhe: | 351 m ü. NN |
Postleitzahl: | 90556 |
Vorwahl: | 09103 |
KFZ-Kennzeichen: | FÜ
|
Amtliche Gemeindekennzahl: | 09 5 73 114 |
Adresse der Gemeindeverwaltung | Rathausplatz 1 90556 Cadolzburg |
Website: | www.cadolzburg.de |
E-Mail-Adresse: | markt@cadolzburg.de |
Politik | |
1. Bürgermeister: | Bernd Obst (CSU/FWG) |
Cadolzburg (veraltet: Kadolzburg) ist ein Marktflecken im Landkreis Fürth des bayerischen Regierungsbezirks Mittelfranken und liegt 351 m hoch. Die Topographie des Ortes weist beträchliche Höhenunterschiede auf.
Cadolzburg mit Burg, Kirche und Torturm vom Aussichtsturm aus (9. Nov. 2003)
Cadolzburg mit Burg, Kirche und Torturm
vom Aussichtsturm aus (9. Nov. 2003)
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Verkehr
Im halbstündigen Takt kann man mit der Regionalbahn über Zirndorf nach Fürth gelangen.
Sehenswürdigkeiten
Burg
Burg von SO mit den Renaissancegiebeln der große Giebel fast komplett neu
der große Giebel fast komplett neu (9. Nov. 2003)
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Der Flecken besitzt eine großartige Burganlage, die ehemals der Sitz der Hohenzollern als Burggrafen von Nürnberg war; die Burg wird erstmals bereits 1157 genannt, jedoch ist der heutige Baubestand aus dem 13.-18. Jahrhundert. Hier verstarb 1440 Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg. Die Anlage wurde 1945 bis auf die Außenmauern zerstört und wird derzeit (2003) wiederhergestellt; dabei wurde z.B. der größere der beiden Renaissancegiebel fast vollständig mit neuem Material nachgebildet.
Der Hauptburg südlich vorgelagert ist eine großzügig bemessene Vorburg mit heute vornehmlich Bauten des 17. und 18. Jahrhunderts sowie eine ummauerter Lustgartenbereich. Der Torturm mit dem Uhrtürmchen ist ein gotischer Bauteil (13./14. Jahrhundert).
Sonstige Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche wurde 1750/51 in klassizistischen Barockformen als Saalbau neu über einem wohl gotischen Vorgängerbau errichtet. Das Innere bestimmt eine umlaufende Emporenanlage mit einer Altarwand im Osten und der Orgel im Westen. Der Taufstein entstammt der barocken Neubauphase (datiert 1751). Beachtlich ist die wohl erst nachträglich aus spätgotischen Holzschnitzfiguren zusammengestellte Kreuzigungsgruppe aus dem Umkreis des Veit Stoß; Maria und Johannes wohl von 1470/80, der Kruzifix um 1500.
Die ehemalige Marktbefestigung mit Mauerteilen des 15. Jahrhunderts ist zu beträchtlichen Teilen erhalten; am Torturm findet man die inschriftliche Datierung 1476.
Der Aussichtsturm wurde an hoher Stelle des Ortes 1893 (datiert) errichtet und bietet bei klarem Wetter eine bedeutende Rundumsicht.
Literatur
- Kadolzburg, in: Meyers Konversationslexikon, 4.Aufl. 1888, Bd.9, S.352.