Portal:Baden-Württemberg/Unsere Besten

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Oktober 2009 um 23:28 Uhr durch Kjunix (Diskussion | Beiträge) (35px Geschichte: Fundstück Kastell Buch). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

 Übersicht    Unsere Besten    Mitmachen  

Willkommen!

Diese Seite bietet ein Aufstellung ausgezeichneter Artikel mit inhaltlichem Bezug zum Thema Baden-Württemberg in der deutschsprachigen Wikipedia.

Landessignet Siehe auch


Geographie


Donauquelle in Donaueschingen
Donauquelle in Donaueschingen
Die Donau ist nach der Wolga der zweitlängste Strom in Europa. Ihre Länge, gemessen ab dem Zusammenfluss von Brigach, Breg und der Donauquelle in Donaueschingen, beträgt 2.845 Kilometer; nimmt man den längsten Quellfluss, die Breg, hinzu, so sind es 2.888 Kilometer. Nach Deutschland und Österreich durchfließt der Fluss noch acht weitere europäische Staaten und mündet im ausgedehnten Donaudelta in das Schwarze Meer.
„Vierundzwanzig Buchen“ bei Herrenberg Der Schönbuch ist ein fast vollständig bewaldetes Gebiet südwestlich von Stuttgart und ein Teil des südwestdeutschen Schichtstufenlands. 1972 wurde das 156 km² große Kerngebiet des Schönbuchs zum ersten Naturpark in Baden-Württemberg erklärt und ist heute ein wichtiges Naherholungsgebiet der Region Stuttgart. Für das ursprüngliche, umfassendere Gebiet wird zur Unterscheidung meist die Bezeichnung Schönbuchregion verwendet.
  Lage des Tägermooses Das Tägermoos ist ein 1,54 Quadratkilometer grosses Gebiet im Kanton Thurgau zwischen dem Stadtrand der deutschen Stadt Konstanz und dem Siedlungskern der Schweizer Gemeinde Tägerwilen. Das Tägermoos liegt auf dem Staatsgebiet der Schweiz, ist jedoch aus historischen Gründen ein Teil der deutschen Stadt Konstanz und wird von Konstanz und Tägerwilen gemeinsam verwaltet.
 Johanneskirche in Weinsberg

Weinsberg ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn mit etwa 11.850 Einwohnern. Bekannt ist Weinsberg für seinen Weinbau und für die Burgruine Weibertreu, deren Name mit den „Treuen Weibern von Weinsberg“ verknüpft ist, die im Jahr 1140 ihre zum Tode verurteilten Männer retteten. Heute ist die Stadt der Zentralort des Weinsberger Tales mit ausgeprägter Infrastruktur und ein Unterzentrum mit mittelzentralen Funktionen.

Schwieberdingen um 1684

Schwieberdingen ist eine Gemeinde mit rund 10.800 Einwohnern im Landkreis Ludwigsburg. Sie liegt etwa 5 km von der Kreisstadt Ludwigsburg und 10 km von der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart entfernt. Der im 3. Jahrhundert gegründete Ort wurde 1304 erstmals urkundlich erwähnt. Geprägt wurde er vor allem durch seine Lage an der alten von Flandern bis ans Schwarze Meer führenden Handels- und Heerstraße, auf der die heutige B 10 verläuft.

Burg Rötteln

Lörrach ist eine Kreisstadt im Südwesten Baden-Württembergs. Sie ist die größte Stadt des gleichnamigen Landkreises und seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt. In der näheren Umgebung liegen der Schwarzwald, das Rheintal sowie die Städte Weil am Rhein und Basel. Lörrach liegt weniger als fünf Kilometer vom Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz entfernt, die Gemarkungsfläche Lörrachs grenzt unmittelbar an die Schweizer Grenze. Die Stadt ist Bestandteil der Trinationalen Agglomeration Basel mit rund 830.000 Einwohnern.

Die Wiese bei Lörrach

Die Wiese ist nach der Kinzig, der Elz und der Murg im Nordschwarzwald der viertlängste Fluss im Schwarzwald. Sie entspringt am Feldberg unmittelbar bei Feldberg-Ort auf 1200 Meter Höhe und fließt in südlicher Richtung durch das Wiesental, bis sie nach etwa 55 Kilometer in Basel auf 244 Meter Höhe in den Rhein mündet. Größter Zufluss ist die Kleine Wiese, die aus zwei Quellflüssen besteht: Der Belchenwiese und der Köhlgartenwiese, die sich in Tegernau zur Kleinen Wiese vereinigen. Von dort fließt die Kleine Wiese südwärts und mündet westlich von Schopfheim in die Große Wiese.

Öhringer Marktplatz

Öhringen ist eine deutsche Stadt im Nordosten des Landes Baden-Württemberg, etwa 25 km östlich von Heilbronn gelegen. Nach ersten Besiedlungen zur Römerzeit entwickelte sich die am Limes gelegene Stadt ab dem 11. Jahrhundert insbesondere mit der Stiftung eines Chorherrenstifts zur Residenzstadt der Fürsten zu Hohenlohe. Erstmals erwähnt wurde die Stadt im auf das Jahr 1037 datierten Öhringer Stiftungsbrief als Oringowe. Nach dem Übergang zu Württemberg 1806 wurde die Stadt zur Oberamtsstadt, 1938 zum Sitz des Landkreises Öhringen und blieb bis zur Gründung des Hohenlohekreises 1973 Kreisstadt.

Hohentwiel Westansicht

Der Hohentwiel ist ein 686 m hoher Berg im Hegau in der Nähe des Bodensees. Auf dem Berg befindet sich die Festungsruine Hohentwiel. Er ist der Hausberg Singens und besteht hauptsächlich aus einem Phonolith-Schlotpfropfen. Vor 15 Millionen Jahren begann eine Phase aktiven Vulkanismuses, in der der Hohentwiel ein Vulkan war. In einer zweiten, vor ungefähr acht Millionen Jahren beginnenden, Vulkanismusphase konnte das Magma nicht mehr an die Oberfläche vordringen und bildete die charakteristische Quellkuppe, die in den Kaltzeiten des Quartärs durch Abtragungen der Gletscher freigelegt wurde.

Eberstadter Tropsteinhöhle

Die Eberstadter Tropfsteinhöhle ist eine Tropfsteinhöhle nahe dem Dorf Eberstadt, einem Stadtteil von Buchen im Bauland am Übergang zum südöstlichen Odenwald. Die Höhle ist ungefähr 600 Meter lang, liegt 341 Meter über Normalnull und dürfte ein bis zwei Millionen Jahre alt sein. Sie wurde im Dezember 1971 bei Sprengarbeiten in einem Muschelkalksteinbruch entdeckt und bis 1973 für den Publikumsverkehr erschlossen.

Marktplatz Freudenstadt um 1900

Freudenstadt ist eine Stadt in Baden-Württemberg, die etwa 65 Kilometer südwestlich von Stuttgart und 60 Kilometer südlich von Karlsruhe auf einem Hochplateau am Ostrand des Nordschwarzwalds auf 591 bis 968 Metern Höhe liegt. Sie ist ein anerkannter heilklimatischer und Kneipp-Kurort und eine traditionsreiche Tourismusstadt.


Weitere lesenswerte Artikel im Bereich Geographie:


Geschichte


   
Ostkastell Welzheim (Rekonstruktion)
Ostkastell Welzheim (Rekonstruktion)
Der Obergermanisch-Raetische Limes war ein Grenzwall, mit denen die Römer Landstriche auf dem östlichen Rheinufer, darunter große Teile des heutigen Baden-Württembergs, für lange Zeit unter ihre Kontrolle brachten. Der Begriff Limes bedeutete im Lateinischen „Grenzweg“. Am 15. Juli 2005 wurde dieses Bodendenkmal von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
   
Heidelberg in römischer Zeit
Heidelberg in römischer Zeit
Im Gebiet der heutigen Stadt Heidelberg befand sich bereits in römischer Zeit eine Siedlung. Das römische Heidelberg (dessen zeitgenössischer Name unbekannt ist) bestand aus einem um 70 n. Chr. gegründeten Kastell im heutigen Stadtteil Neuenheim und einer Zivilsiedlung (Vicus), die sich um das Kastell herum bildete. Das ursprünglich hölzerne Militärlager wurde um das Jahr 90 durch ein Steinkastell ersetzt. Seit 80/90 führte zunächst eine hölzerne, ab ca. 200 schließlich eine auf Steinpfeilern gegründete Brücke über den Neckar. Als Folge der Alamanneneinfälle wurde das römische Heidelberg im 3. Jahrhundert aufgegeben.
   
Alte Brücke und Schloss in Heidelberg
Alte Brücke und Schloss in Heidelberg
Die Geschichte Heidelbergs beginnt mit der Ersterwähnung der Stadt im Jahr 1196. Im 13. Jahrhundert entstand das Schloss, die planmäßig angelegte Stadt wurde zur Hauptstadt der Kurpfalz. Die Universität Heidelberg ist die älteste Hochschule im heutigen Deutschland. 1693 wurde Heidelberg von französischen Truppen zerstört, aber wieder aufgebaut. Im 19. Jahrhundert erhielt Heidelberg den Beinamen „Stadt der Romantik“. Von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs blieb die Neckarstadt weitestgehend verschont, nach Kriegsende wurde sie zum Standort des Hauptquartiers der amerikanischen Landstreitkräfte in Europa.
   Gefecht am Bruderholz Der Schwabenkrieg, auch als Schweizerkrieg bezeichnet, war ein 1499 ausgetragener kriegerischer Konflikt zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Haus Habsburg-Österreich mit dessen maßgeblichem Verbündeten, dem Schwäbischen Bund, um die Vorherrschaft im habsburgisch-eidgenössischen Grenzgebiet. Im heutigen Baden-Württemberg waren hauptsächlich der Hegau und der Klettgau von den Heereszügen betroffen.
       Repräsentationsgemälde Friedrichs V. Friedrich V., auch als Winterkönig bekannt, war Kurfürst von der Pfalz (1610–23) und 1619–20 König von Böhmen. Er versuchte, die Kurpfalz als führende protestantische Macht im Heiligen Römischen Reich zu positionieren, nahm die böhmische Königskrone an und war einer der Auslöser des Dreißigjährigen Krieges. Nach der Niederlage in der Schlacht am Weißen Berg verlor er nicht nur das Königreich Böhmen, sondern auch sein Herrschaftsgebiet in der Pfalz und seine Kurfürstenwürde.
     Württembergische Königskrone Das Königreich Württemberg entstand auf Betreiben Napoléon Bonapartes zum 1. Januar 1806 und ging aus dem Herzogtum Württemberg hervor. Dessen Gebiet, auch als Altwürttemberg bezeichnet, war kurz zuvor durch die Mediatisierungen von 1803 und 1806 hauptsächlich im Süden und Osten stark erweitert worden. 1871 trat Württemberg dem neu gegründeten Deutschen Reich bei. 1918 dankte der letzte König Wilhelm II. ab und machte dem freien Volksstaat Württemberg Platz.
    Ludwig Frank Ludwig Frank (1874–1914) war Rechtsanwalt und Politiker der SPD. Frank vertrat sie unter anderem im Badischen Landtag und im Reichstag. Er betätigte sich zudem als Organisator der sozialistischen Arbeiterjugendbewegung und entwickelte sich in der SPD zu einem Wortführer des süddeutschen Reformismus. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs bemühte er sich um eine Verständigung von Parlamentariern aus Frankreich und Deutschland. Im August 1914 gehörte Frank zu den entschiedenen Verfechtern einer Burgfriedenspolitik. Er selbst meldete sich freiwillig zum Dienst an der Waffe und fiel in den ersten Wochen des Ersten Weltkrieges.
     Württembergische Flagge Freier Volksstaat Württemberg ist die vom Text der Verfassung hergeleitete Bezeichnung Württembergs für die Zeit der Weimarer Republik. Am Ende des Ersten Weltkriegs wurde durch die − in Württemberg unblutige − Novemberrevolution aus dem Königreich Württemberg ein Volksstaat. Die Grenzen blieben dabei unverändert, ebenso die Landesverwaltung. Württemberg war laut der neuen Verfassung von 1919, welche diejenige des Königreichs von 1819 ersetzte, weiterhin ein Gliedstaat des Deutschen Reiches und besaß nun die Staatsform einer demokratischen Republik, was im Verfassungstext mit den deutschen Worten freier Volksstaat umschrieben wurde.
Stauffenberg-Gedächtniskapelle in Lautlingen
Stauffenberg-Gedächtniskapelle in Lautlingen
Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944) war eine der Hauptpersonen des militärischen Widerstands gegen Adolf Hitler. Er verübte das Attentat vom 20. Juli 1944 und gehörte zu den führenden Kräften des anschließenden, gescheiterten Staatsstreichs. Stauffenberg sympathisierte zunächst mit dem Nationalsozialismus, bevor er aus patriotischen und moralischen Erwägungen heraus zum aktiven Widerstand fand.
    
Heilbronner Synagoge um 1900
Heilbronner Synagoge um 1900
Die Alte Synagoge (Heilbronn) war die Synagoge der Heilbronner jüdischen Gemeinde an der Allee in Heilbronn. Das Gebäude des Stuttgarter Architekten Adolf Wolff wird als Höhepunkt der neo-orientalischen Stilphase im Synagogenbau angesehen. Es wurde 1873 bis 1877 erbaut, während der Novemberpogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 („Reichskristallnacht“) durch Brandstiftung zerstört und Anfang 1940 abgerissen. Heute erinnern ein Gedenkstein und eine Skulptur an die Synagoge.
    
Burg Wildenstein
Burg Wildenstein
Die Burg Wildenstein liegt über dem Donaudurchbruch durch die Schwäbische Alb. Sie gehört zur Gemeinde Leibertingen im Landkreis Sigmaringen. Ihre heutige Form, insbesondere die der Außenanlage, stellt fast unverändert den Zustand zwischen 1514 und 1554 dar, als sie unter Gottfried Werner von Zimmern zu einer frühneuzeitlichen Festung umgebaut wurde.
    
Friedrich Daniel Bassermann
Friedrich Daniel Bassermann
Friedrich Daniel Bassermann (1811–1855) war ein Unternehmer und liberaler deutscher Politiker. Er war einer der populärsten Abgeordneten in der Zweiten Kammer der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden und maßgeblich an der Schaffung des ersten frei gewählten Parlaments für einen deutschen Nationalstaat, der Frankfurter Nationalversammlung, beteiligt. Als Vorsitzender des Verfassungsausschusses und Unterstaatssekretär im Innenministerium der Provisorischen Zentralgewalt trug er wesentlich zur Reichsverfassung der Nationalversammlung bei. Als Verleger gründete er mit der Deutschen Zeitung eine der einflussreichsten Zeitungen im Vorfeld der Märzrevolution von 1848/49.
    
Einzug der Freischärler in Lörrach im September 1848
Einzug der Freischärler in Lörrach im September 1848
Die Geschichte Lörrachs reicht bis in vorgeschichtliche Zeit zurück. Erste Erwähnung erfuhr Lörrach im Jahr 1102, das Marktrecht erlangte Lörrach im Jahr 1403. Erst am 18. November 1682 erhielt Lörrach das Stadtrecht durch Friedrich Magnus von Durlach. Der Ort entwickelte sich wegen der Nachbarschaft des dominierenden Basel kaum und behielt bis zur zweiten Stadterhebung weitgehend seinen dörflichen Charakter. 1756 wurde das Stadtrecht erneuert, nachdem es durch diverse kriegerische Ereignisse in Vergessenheit geraten war. Im 19. Jahrhundert war Lörrach Schauplatz der Märzrevolution in Deutschland, wo im September 1848 infolge der zweiten Badischen Revolution die Deutsche Republik ausgerufen wurde. Vor durch die textilverarbeitende Industrie erlangte Lörrach weit über die Region hinaus Bekanntheit.
    
Kurt Schumacher – Briefmarke zum 100. Geburtstag
Kurt Schumacher – Briefmarke zum 100. Geburtstag
Kurt Schumacher (1895–1952) war Parteivorsitzender der SPD von 1946 bis 1952 und SPD-Fraktionsvorsitzender sowie Oppositionsführer im ersten Deutschen Bundestag von 1949 bis 1952. Er war in der Zeit von 1945 bis 1949 maßgeblich am Wiederaufbau der SPD in Westdeutschland beteiligt. In den ersten Jahren der Bundesrepublik war Schumacher der große Gegenspieler Konrad Adenauers. Auch wenn Schumacher langfristig mit seinen politischen Vorstellungen zum größten Teil scheiterte, gehörte er doch zu den Gründervätern der Bundesrepublik Deutschland. Hervorzuheben ist seine strikte Ablehnung der SED. Durch diese Entscheidung prägte er das Profil der Sozialdemokratie in der Bundesrepublik entscheidend.
    
Das Kastell Buch mit Eintragung des Vicus in seiner 2. Ausbauphase, die 193 n. Chr. begann.
Das Kastell Buch mit Eintragung des Vicus in seiner 2. Ausbauphase, die 193 n. Chr. begann.
Das Kastell Buch ist ein ehemaliges römisches Militärlager, das nahe am Rätischen Limes, einem UNESCO-Weltkulturerbe, zur Grenzsicherung errichtet wurde und heute auf den Gemarkungen des zur Gemeinde Rainau gehörenden Weilers Buch im Ostalbkreis, Baden-Württemberg, liegt. Das Kastell bildet seit 1972 zusammen mit seiner antiken Zivilsiedlung (Vicus), dem unmittelbaren Abschnitt des hier entlangführenden Limes sowie dem dort befindlichen Limestor Dalkingen den Limes-Park Rainau. Bekannt wurde Buch neben dem Limestor besonders auch durch seine kostbaren Funde.

Weitere lesenswerte Artikel im Bereich Geschichte:


Gesellschaft


Bagnatohaus
Bagnatohaus
Das Kolleg St. Blasien ist eine staatlich anerkannte, von den Jesuiten geführte kostenpflichtige Privatschule mit etwa 800 Schülern im Südschwarzwald. Als Gründungsdatum der Schule wird das Jahr 1596 betrachtet, als in Freiburg im Üechtland in der Schweiz eine Schule gegründet wurde, die 1856 nach Feldkirch (Vorarlberg) und 1934 schließlich nach St. Blasien in die Gebäude des ehemaligen Benediktinerklosters St. Blasien umzog.
Uhlbacher Götzenberg
Uhlbacher Götzenberg
Der Weinbau in Stuttgart profitiert vom klimatisch günstigen Neckartal. Rund 500 Betriebe, viele davon im Nebenerwerb, bewirtschaften ca. 400 Hektar Rebfläche und damit knapp 2 % der Stadtfläche, was Stuttgart zu einer der größten Weinbaugemeinden Deutschlands macht. Die Anbaufläche verteilt sich auf 18 Einzellagen, größtenteils Steillagen, die alle zur Großlage Weinsteige gehören. Gut 60 % der Produktion entfallen auf Rotwein.
Wappen des Freien Volksstaats Württemberg
Wappen des Freien Volksstaats Württemberg
Das Wappen Württembergs diente bis 1806 als Erkennungszeichen der Mitglieder des Herrscherhauses. Erst danach wurde zwischen dem Staatswappen und den persönlichen Wappen der königlichen Familie unterschieden. Im Laufe der Zeit durchlief das Wappen viele Änderungen, die territoriale Zuwächse, Änderungen der Staatsform o.ä. widerspiegelten. Auch heute sind die verschiedenen Formen des Wappens noch immer vielfach an öffentlichen Bauten zu sehen.
Barettabzeichen des KSK
Barettabzeichen des KSK
Das Kommando Spezialkräfte (KSK) ist eine Spezialeinheit und ein Großverband auf Brigadeebene der Bundeswehr mit den Einsatzschwerpunkten Aufklärung, Terrorismusbekämpfung, Rettung, Evakuierung und Bergung, Kommandokriegführung und Militärberatung. Das KSK untersteht truppendienstlich der Division Spezielle Operationen (DSO) und ist in der Graf-Zeppelin-Kaserne im württembergischen Calw stationiert. Als Vorbilder für die Aufstellung und Ausrichtung des KSK dienten der britische Special Air Service (SAS), aber auch die US Special Operations Forces sowie die GSG 9 der Bundespolizei.

Weitere lesenswerte Artikel im Bereich Gesellschaft:


Kunst und Kultur


      Stuppacher Madonna Die Stuppacher Madonna ist ein Gemälde von Matthias Grünewald und zählt zu seinem Spätwerk. Die Madonna ist vermutlich 1517–1519 entstanden und befindet sich heute in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Stuppach nahe Bad Mergentheim. Der Bilduntergrund des Gemäldes ist Tannenholz, das mit einer Leinwand überzogen ist. Das Gemälde ist heute 185 Zentimeter hoch und 150 Zentimeter breit und derzeit in einem neugotischen Rahmen gefasst.
Burgruine Nippenburg Die Nippenburg ist eine Burgruine südwestlich von Schwieberdingen. Sie wurde 1160 erstmals urkundlich erwähnt und gilt als die älteste in der Region Stuttgart. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg verlassen und in unmittelbarer Nähe das Herrenhaus Schloss Nippenburg erbaut. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Burganlage als Steinbruch benutzt und dem Verfall preisgegeben, bevor sie Anfang der 1980er Jahre restauriert wurde.
  Wallfahrtskirche Birnau Die Wallfahrtskirche Birnau ist eine Maria geweihte Rokokokirche am Ufer des Bodensees in der Nähe von Uhldingen-Mühlhofen. Sie wurde 1746–1749 von dem Vorarlberger Baumeister Peter Thumb für die Reichsabtei Salem errichtet. Die Kirche erhielt eine reiche barocke Ausstattung mit Fresken von Gottfried Bernhard Göz sowie Stukkaturen, Altären und Skulpturen von Joseph Anton Feuchtmayer. Die Birnau liegt an der Westroute der Oberschwäbischen Barockstraße.
Konstanzer Münster 1856 Das Konstanzer Münster ist eine dreischiffige Säulenbasilika mit kreuzförmigem Grundriss. Die Kirche geht auf die Anfangszeit des Bistums Konstanz zurück und wird 780 erstmals urkundlich erwähnt. Das Münster war Kathedrale der Bischöfe von Konstanz und von 1414-1418 Sitzungssaal des Konstanzer Konzils. Seit der Aufhebung des Bistums 1821 dient es als katholische Pfarrkirche (seit 1955 Basilica minor) und prägt als höchstes Gebäude der historischen Altstadt mit seinem markanten Umriss bis heute das Stadtbild.
Schloss Salem heute Die Reichsabtei Salem in der heutigen Gemeinde Salem im Linzgau war ein Kloster des Zisterzienserordens und eine der bedeutendsten reichsunmittelbaren Abteien des Bodenseeraums. Das 1137/1138 gegründete Kloster erlebte im 18. Jahrhundert seine zweite Blütezeit als Zentrum des südwestdeutschen Rokoko mit dem Bau der Wallfahrtskirche Birnau. Die Anlage ging 1804 durch Säkularisation in den Besitz der Markgrafen von Baden über und heißt seitdem „Schloss Salem“.
Nordfassade des Salemer Münsters Das Salemer Münster war die Kirche der ehemaligen Reichsabtei Salem. Das gotische Münster gehört zu den bedeutendsten hochgotischen Bauwerken der Zisterzienser im deutschen Sprachraum. In der äußeren Form entspricht die Kirche weitgehend der ursprünglichen Baugestalt, während Umbauten im Innenraum die Raumwirkung nachhaltig veränderten. Das Inventar umfasst Ausstattungsgegenstände aus der Zeit der Spätgotik, des Barock, des Rokoko und des Klassizismus.
       Der Brückenaffe Die Alte Brücke in Heidelberg, amtlich Karl-Theodor-Brücke genannt, ist eine Brücke über den Neckar. Sie verbindet die Altstadt mit dem gegenüberliegenden Neckarufer in Neuenheim. Die Alte Brücke wurde 1788 unter Kurfürst Karl Theodor als insgesamt neunte Brücke an dieser Stelle errichtet. Heute gehört sie zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Heidelbergs.
       Fiktives Autorenporträt im Codex Manesse Hartmann von Aue gilt neben Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straßburg als der bedeutendste Epiker der sogenannten mittelhochdeutschen Klassik um 1200. Gemeinsam mit Heinrich von Veldeke steht er am Beginn des aus Frankreich übernommenen höfischen Romans. Von ihm sind die Verserzählungen Erec, Gregorius oder Der gute Sünder, Der arme Heinrich, Iwein, ein unter dem Namen Klagebüchlein bekanntes allegorisches Streitgespräch sowie einige Minne- und Kreuzlieder überliefert.
      Hermann-Hesse-Denkmal in Calw Hermann Hesse (* 2. Juli 1877 in Calw; † 9. August 1962 in Montagnola, Schweiz) war ein deutsch-schweizerischer Dichter, Schriftsteller und Maler. 1946 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Insbesondere sein Werk „Der Steppenwolf“ wurde international zum Bestseller und machte Hesse zu einem der meistübersetzten und -gelesenen deutschen Autoren. Weltweit wurden über 100 Millionen seiner Bücher verkauft.
      Porträt von Sebastian Sailer Sebastian Sailer, mit Taufnamen Johann Valentin Sailer (* 12. Februar 1714 in Weißenhorn; † 7. März 1777 in Obermarchtal), war ein deutscher Prämonstratenser, Prediger und Schriftsteller des Barock. Er wurde besonders bekannt durch seine Komödien in oberschwäbischem Dialekt und gilt als Begründer und Meister der schwäbischen Mundartdichtung.
      Breisacher Münster Das Breisacher Stephansmünster ist eine gotisch-romanische Kirche und Wahrzeichen der Stadt Breisach am Rhein. Die auf dem Münsterberg gelegene Sehenswürdigkeit ist weit über die Stadtgrenzen sichtbar. Markant sind die beiden unterschiedlichen Kirchtürme des dreischiffigen Baues, die sich – untypisch für einen christlichen Sakralbau – im Chorbereich befinden. Die Kirche stammt aus der spätromanischen Zeit des 12. Jahrhunderts und wurde bis in die Gotik des 15. Jahrhunderts erweitert. Die nach dem heiligen Stephanus benannte Kirche wird heute von der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Stephan genutzt.
      Südseite der St.-Veit-Kirche Die evangelische St.-Veit-Kirche in Gärtringen gilt als eine der besterhaltenen spätgotischen Dorfkirchen Württembergs. Der älteste noch erhaltene Bauteil ist der Turm, der zwischen 1455 und 1460 errichtet wurde. Er stellt mit seiner Höhe von 38,5 Metern, die auf die frühere Nutzung als Wehr- und Wachturm zurückzuführen ist, noch heute die dominierende Landmarke des Ortes dar. Das Jahr 1496, in dem der Chor fertiggestellt wurde, gilt als Baujahr der Wandpfeilerkirche.

Weitere lesenswerte Artikel im Bereich Kunst und Kultur:


Religion

  Martin Niemöller war einer der Verfasser des Bekenntnisses Mit dem Stuttgarter Schuldbekenntnis benannte die nach dem Zweiten Weltkrieg neugebildete Evangelische Kirche in Deutschland erstmals eine Mitschuld evangelischer Christen an den Verbrechen des Nationalsozialismus. Die Erklärung wurde von den EKD-Ratsmitgliedern Hans Christian Asmussen, Otto Dibelius und Martin Niemöller auf einer Ratstagung in Stuttgart gemeinsam verfasst und dort am 19. Oktober 1945 verlesen.

Weitere lesenswerte Artikel im Bereich Religion:


Sport

    Vereinsemblem des VfB Stuttgart Der VfB Stuttgart ist ein Sportverein aus Stuttgart-Bad Cannstatt. Der VfB ist mit über 30.000 Mitgliedern der größte Sportverein Baden-Württembergs. Bekannt ist vor allem seine Fußball-Abteilung, deren erste Mannschaft insgesamt fünfmal Deutscher Meister wurde (zuletzt in der Spielsaison 2006/07). Neben den Fußballern des Vereins gewannen auch Sportler der Leichtathletikabteilung zahlreiche Titel und Medaillen. Zudem unterhält der Verein Abteilungen für Fußballschiedsrichter, Faustball, Hockey, Tischtennis und Handball.

Weitere lesenswerte Artikel im Bereich Sport:


Technik und Verkehr


Zeppelin NT im Flug Zeppelin NT (Zeppelin neuer Technologie) ist eine Luftschiff-Baureihe, die seit den 1990er Jahren in Friedrichshafen gefertigt wird. Die Luftschiffe des NT-Typs sind die größten aktiven Luftschiffe und die einzigen mit einem inneren Gerüst, sogenannte halbstarre Luftschiffe. Sie werden von der Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co. KG (ZLT) gebaut. Von den drei bis 2005 gebauten und von Zeppelin selbst betriebenen Schiffen des Typs NT 07 wurde mittlerweile eines an einen japanischen Betreiber verkauft.
Ringzug bei Geisingen-Kirchen Der 3er-Ringzug (kurz: Ringzug) ist ein seit 2003 bestehendes Schienen-Nahverkehrssystem dreier Landkreise im Süden Baden-Württembergs. Idee und Anspruch des Ringzugs ist es, ein S-Bahn-ähnliches Nahverkehrsangebot in einem ländlich strukturierten Raum zu schaffen. Der Ringzug kann auf stetig steigende Fahrgastzahlen verweisen und erhielt 2006 von Pro Bahn den „Fahrgastpreis 2006“.
Stockhalde-Tunnel Die Wutachtalbahn ist eine der außergewöhnlichsten Eisenbahnstrecken Deutschlands. Sie verbindet die Orte Waldshut und Immendingen und führt durch den südlichen Schwarzwald. Wegen ihres kurvenreichen Verlaufes und speziell wegen des Kreiskehrtunnels in der Stockhalde heißt sie auch Sauschwänzlebahn oder Kanonenbahn, da ihr Bau militärstrategische Gründe hatte.
Bahnhof Tuttlingen Der Bahnhof Tuttlingen (auch oft Hauptbahnhof genannt) ist der wichtigste von insgesamt acht Bahnhaltepunkten der baden-württembergischen Kreisstadt Tuttlingen. Der Bahnhof wurde zwischen 1928 und 1933 an neuer Stelle erbaut und ersetzte den wesentlich kleineren Tuttlinger Bahnhof aus dem Jahre 1869. Der Bahnhof Tuttlingen ist ein Eisenbahnknoten am Kreuzungspunkt von Gäubahn und Donautalbahn. Neben RE- ist er auch ICE-Halt und eine der bedeutendsten Stationen im Ringzug-System. Dem Landkreis Tuttlingen dient er als die wichtigste Drehscheibe im Öffentlichen Nahverkehr.
Donautalbahn Die Donautalbahn ist die Eisenbahnstrecke von Ulm nach Donaueschingen. Sie ist besonders wegen ihrer reizvollen Lage im Naturpark Obere Donau bekannt und wurde zwischen 1865 und 1890 erbaut. Der Streckenabschnitt zwischen Tuttlingen und Inzigkofen wurde vom deutschen Generalstab als strategische Bahn für einen nächsten Krieg mit Frankreich gebaut.
Gäubahn Stuttgart–Singen Die Gäubahn ist die im südlichen Baden-Württemberg verlaufende 172 Kilometer lange Eisenbahnstrecke von Stuttgart nach Singen am Hohentwiel. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen und die Badischen Staatseisenbahnen bauten die Strecke im Wesentlichen zwischen den Jahren 1866 und 1879. Jedoch stellte erst die Deutsche Reichsbahn mit dem Bau der Verbindungskurve zwischen Tuttlingen und Hattingen (Baden) 1934 die Strecke in ihrem heutigen Verlauf her.
Straßenbahn Ravensburg–Weingarten–Baienfurt Die Straßenbahn Ravensburg–Weingarten–Baienfurt – seltener auch Schmalspurbahn Ravensburg–Weingarten–Baienfurt – verband bis 1959 als meterspurige Überlandstraßenbahn die drei genannten Orte miteinander. Sie wurde 1888 von der privaten Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) eröffnet und verkehrte zunächst als dampfbetriebene Lokalbahn bis Weingarten. 1910 wurde sie elektrifiziert und 1911 bis nach Baienfurt verlängert (Lokalbahn Ravensburg–Weingarten–Baienfurt – LRWB).
Rückbau der Unteren Kochertalbahn 2006 Die Untere Kochertalbahn war eine normalspurige private Nebenbahn der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG), die als Stichbahn von Bad Friedrichshall-Jagstfeld nach Ohrnberg führte und dem Unterlauf des Kochers folgte. Mit einer Länge von 22,6 km war sie die längste Strecke der WEG. Sie wurde in zwei Etappen eröffnet: Am 15. September 1907 erreichte die Bahn Neuenstadt, am 1. August 1913 Ohrnberg. Ihr Betrieb wurde am 27. Dezember 1993 eingestellt.

Weitere lesenswerte Artikel im Bereich Technik und Verkehr:


Wissenschaft


      Willi Hennig (1972) Willi Hennig (1913–1976) war ein deutscher Biologe und gilt als Begründer der phylogenetischen Systematik, die heute auch unter dem Namen Kladistik bekannt ist. Mit seinen Arbeiten zur Evolution und Systematik revolutionierte er die Sichtweise auf die natürliche Ordnung der Lebewesen. Daneben war er vor allem Spezialist für Zweiflügler.
      Deckblatt der Einzelausgabe von Sein und Zeit Martin Heidegger (1889–1976) war ein deutscher Philosoph in der Tradition v.a. Edmund Husserls. Hauptsächliche Bemühung Heideggers war die Kritik der abendländischen Philosophiegeschichte und die Entwicklung einer neuen Auffassung des Menschen und der Welt. Eine breite Rezeption machte Heidegger zu einem der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Gleichwohl ist sein Werk inhaltlich umstritten. Insbesondere sein nationalsozialistisches Engagement ist bis heute Gegenstand kontroverser Debatten.
      Karl Jaspers Karl Jaspers (1883–1969) war ein deutscher Psychiater. Er lebte und wirkte von 1906 bis 1948 in Heidelberg und wurde als Philosoph weit über Deutschland hinaus bekannt. Jaspers gilt als herausragender Vertreter der Existenzphilosophie, die er vom Existentialismus Jean Paul Sartres strikt unterschied. Er war zunächst Lehrer und anschließend lebenslanger Freund von Hannah Arendt, mit der ihn auch ein jahrzehntelanger Briefwechsel verband.
      Forschungsreaktor Haigerloch Der Forschungsreaktor Haigerloch war eine deutsche Kernreaktor-Versuchsanlage, die während der Endphase des Zweiten Weltkriegs in einem Felsenkeller im hohenzollerischen Haigerloch gebaut wurde. In diesem letzten Großversuch des Uranprojekts wurde eine nukleare Kettenreaktion durch Neutronenbeschuss von Uran in schwerem Wasser herbeigeführt und beobachtet. Die Anlage wurde im 1945 von der US-amerikanischen Spezialeinheit ALSOS gefunden und demontiert. Heute befindet sich am ehemaligen Standort des Reaktors das Atomkeller-Museum.

Weitere lesenswerte Artikel im Bereich Wissenschaft: