Thiersheim

Markt in Bayern
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Oktober 2009 um 12:24 Uhr durch BA123 (Diskussion | Beiträge) (http://www.statistik.bayern.de/wahlen/kommunalwahlen/). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Thiersheim ist ein Markt im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge (Regierungsbezirk Oberfranken) und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Thiersheim. Der Ort liegt im Fichtelgebirge, nahe der Grenze zur Tschechischen Republik unmittelbar an der A 93 (Anschlussstelle 11, Thiersheim).

Wappen Deutschlandkarte
Thiersheim
Deutschlandkarte, Position des Marktes Thiersheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 5′ N, 12° 8′ OKoordinaten: 50° 5′ N, 12° 8′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Wunsiedel im Fichtelgebirge
Verwaltungs­gemeinschaft: Thiersheim
Höhe: 551 m ü. NHN
Fläche: 24,42 km2
Einwohner: 1713 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km2
Postleitzahl: 95707
Vorwahl: 09233
Kfz-Kennzeichen: WUN, MAK, REH, SEL
Gemeindeschlüssel: 09 4 79 158
Marktgliederung: 9 Ortschaften
Adresse der
Marktverwaltung:
Marktplatz 2
95707 Thiersheim
Website: www.thiersheim.de
Bürgermeister: Bernd Hofmann (Aktive Liste)
Lage des Marktes Thiersheim im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge
KarteMartinlamitzer Forst-SüdTröstauer Forst-WestTröstauer Forst-OstSelbNeubauer Forst-SüdVordorfer ForstMarktleuthenThiersteinWunsiedelWeißenstadtTröstauThiersheimSchönwaldSchirndingRöslauMarktredwitzKirchenlamitzHohenberg an der EgerHöchstädt im FichtelgebirgeArzberg (Oberfranken)Bad AlexandersbadNagelTschechienLandkreis TirschenreuthLandkreis BayreuthLandkreis Hof
Karte

Geografie

Zum Markt Thiersheim gehören 9 Ortschaften:

Geschichte

Der Name Thiersheim leitet sich wahrscheinlich ab von Heim des Teor (oder Tior, Tier). Im Jahre 1182 fand Thiersheim erstmals urkundliche Erwähnung in einer von Kaiser Friedrich Barbarossa bestätigten Schenkung des Ortes an das Benediktinerkloster Reichenbach. Von 1415 bis 1791 stand Thiersheim unter der Herrschaft der einstigen Burggrafen von Nürnberg und späteren Markgrafen von Brandenburg bzw. Bayreuth. Das Markgraftum Ansbach-Bayreuth kam 1791 zum Königreich Preußen. Nach vorheriger vierjähriger französischer Besetzung gelangte der Ort 1810 zum Königreich Bayern. 2007 fanden im Rahmen der 825-Jahrfeier ein feierlicher historischer Festzug und ein historischer Markt statt.

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahlen 2002 und 2008 führten zu der folgenden Sitzverteilung im Marktgemeinderat:

2002 2008
Freie Wählergemeinschaft/CSU* 7 7
Aktive Liste 2 n.a.
SPD 5 4
Freie Wähler n.a. 1
Gesamt 14 12
  • * 2002 traten Freie Wählergemeinschaft/CSU als CSU an

Kirchliche Einrichtungen

 
Ev. Kirche St. Ägidien aus der spätromanischer Zeit

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Friedhof

Auf dem Ortsfriedhof erinnern Grabstätten mit Gedenkstein an 22 KZ-Opfer, die durch die NS-Gewaltherrschaft ihr Leben verloren haben und hier begraben wurden.[2]

Literatur

 
Markt Thiersheim - Blick von Norden
  • Friedrich Wilhelm Singer (Hrsg.): Heimat an der Hohen Warte. Selbstverlag des Marktes Thiersheim, 1982.
  • Harald Stark: Die Familie Notthafft - auf Spurensuche im Egerland, in Bayern und Schwaben. Weißenstadt 2006, ISBN 3-926621-46-X

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 195
Commons: Thiersheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien