Al Martino

US-amerikanischer Sänger
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Al Martino (2005)
Al Martino (2005)
Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Singles[4]
Here in My Heart
 UK115.11.1952(18 Wo.)
Take My Heart
 UK922.11.1952(1 Wo.)
Now
 UK331.03.1953(12 Wo.)
Rachel
 UK1011.07.1953(5 Wo.)
Wanted
 UK405.06.1954(16 Wo.)
The Story of Tina
 UK1002.10.1954(8 Wo.)
The Man from Laramie
 UK1924.09.1955(3 Wo.)
Summertime
 UK4902.04.1960(1 Wo.)
I Love You Because
 UK4831.08.1963(1 Wo.)
Spanish Eyes
 DE314/1966(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[1]
 AT315.04.1966(12 Wo.)[2]
 UK4922.08.1970(1 Wo.)
 UK514.07.1973(21 Wo.)
Volare
 DE4108.03.1976(3 Wo.)[3]

Al Martino (* 7. Oktober 1927 in Philadelphia, Pennsylvania; † 13. Oktober 2009 in Springfield, Pennsylvania; eigentlich Alfred Cini) war ein US-amerikanischer Sänger.

Leben

Alfred Cini wurde als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er folgte beruflich zunächst seinem Vater und arbeitete im Familienbetrieb als Maurer und schlug sich in Nebenjobs als Boxer und in Bars durch.

Er freundete sich mit dem sechs Jahre älteren Sänger Mario Lanza an. Spätestens nach dessen Durchbruch als gefeierter Opernstar entschloss sich Cini, eine Karriere als Sänger zu beginnen. Als Künstlername entwarf er Al Martino, indem er seinen Vornamen kürzte und den Familiennamen seines Großvaters annahm.

Zunächst trat er in einigen Nachtbars in Philadelphia auf. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er bei den Marines im Pazifik und nahm unter anderem an der Schlacht um Iwojima teil, bei der er verwundet wurde. 1948 holte ihn Lanza nach New York. Nach dem Gewinn eines Talentwettbewerbes erhielt er 1950 einen Vertrag bei dem kleinen Plattenlabel BBS. 1952 erschien Martinos erste Single: Here in My Heart. Sie wurde zu einem Welterfolg und war am 14. November 1952 der erste Nummer-eins-Hit in der neu geschaffenen britischen Hitparade. Daraufhin bot ihm Capitol Records, damals eine der größten Plattenfirmen der USA, einen Vertrag an. Auf Capitol erschienen weitere Hits wie Take My Heart, Now und Rachel.

Diese Erfolge machten die US-amerikanische La Cosa Nostra auf Martino aufmerksam.

„The mob came to Philadelphia from New York and told him they wanted to buy my contract, first in a gentlemanly way and then forcefully, …“
„Der Mob kam von New York nach Philadelphia, um ihm [dem Manager] zu sagen, dass sie meinen Vertrag wollten; zuerst freundlich, dann nachdrücklich.“

Al Martino[5]

Al Martino kaufte sich mit 75.000 US-Dollar frei, zog es aber vor, die nächsten sieben Jahre in England zu verbringen, wodurch die US-Karriere zunächst abbrach. Erst nach dem Tod des involvierten Mobsters konnte er in den USA seine Karriere fortsetzen. 1965 landete er mit Spanish Eyes, einer Komposition, die Bert Kaempfert eigentlich für Freddy Quinn geschrieben hatte, einen weiteren internationalen Erfolg und Evergreen.

Seine Erfahrung mit der US-amerikanischen Cosa Nostra konnte er dann 1972 in seiner Rolle als Johnny Fontane in Francis Ford Coppolas Spielfilm Der Pate verarbeiten, wo er einen Sänger spielte, der mit Hilfe der Mafia eine Filmkarriere machen möchte. 1990 nahm er diese Rolle in der Fortsetzung Der Pate III wieder auf.

Im September 1993 erzielte Al Martino mit dem von Dieter Bohlen produzierten Album The Voice to Your Heart einen großen Erfolg. Eine geplante Deutschland-Tournee im September 2007 zusammen mit dem deutschen Volksmusiker Heino zugunsten von Herzenswünsche, einer Organisation, die krebskranken Kindern Wünsche erfüllt, wurde von Heino wegen leeren Hallen abgesagt.

Privates

Al Martino war seit seinem vierzigsten Lebensjahr verheiratet und hatte einen Sohn und zwei Töchter.

Diskografie

Alben

  • 1959: Al Martino
  • 1960: Swing Along with Al Martino
  • 1962: The Exciting Voice of Al Martino
  • 1962: The Italian Voice of Al Martino
  • 1963: I Love You Because
  • 1963: Painted, Tainted Rose
  • 1963: Love Notes
  • 1964: A Merry Christmas
  • 1964: I Love You More and More Every Day/Tears and Roses
  • 1964: Living a Lie
  • 1965: My Cherie
  • 1965: Somebody Else Is Taking My Place
  • 1965: We Could
  • 1966: Spanish Eyes
  • 1966: Think I’ll Go Somewhere and Cry Myself to Sleep
  • 1966: This Is Love
  • 1967: Daddy’s Little Girl
  • 1967: This Love for You
  • 1967: Mary in the Morning
  • 1968: Love Is Blue
  • 1968: This Is Al Martino
  • 1969: Jean
  • 1969: Sausalito
  • 1970: Can’t Help Falling in Love
  • 1970: My Heart Sings
  • 1972: Love Theme from 'The Godfather'
  • 1975: To the Door of the Sun
  • 1976: In Concert: Recorded with the Edmonton Symphony Orchestra (live)
  • 1978: Al Martino Sings
  • 1978: Al Martino
  • 1982: All of Me
  • 1993: The Voice to Your Heart
  • 1994: My Foolish Heart

Songs

  • 1952: Here in My Heart
  • 1965: Blue Spanish Eyes
  • 1993: Lady Rosalita
  • 1993: Spanish Ballerina
  • 1994: Volare (New Version)
  • 2001: Come Share the Wine

Einzelnachweise

  1. a b Charts-Surfer, Suche nach "Al Martino"
  2. a b Chartdiskografie Österreich
  3. a b Hitbilanz Deutsche Chart Singles 1956–1980, Günter Ehnert (Hrsg.), Taurus Press 1987, ISBN 3-922542-24-7
  4. UK-Chartstatistik
  5. Gangster Rap.(Al Martino tells of personal experiences with the 'mob') (Brief Article) im Los Angeles Magazine vom 1 Juli 2000 von Scott Huver (englisch)