Parascha (hebräisch פרשה, Einteilung, Absonderung) ist ein Leseabschnitt im masoretischen Text der Tora.
Im jüdischen Synagogengottesdienst am Sabbat wird die Tora als fortlaufender Text vorgelesen. Entsprechend den Wochen des jüdischen Jahres (s. Jüdischer Kalender) wurde der masoretische Text im 3. Jh. n. Chr. in 54 Abschnitte eingeteilt.
Der Zyklus endet und beginnt am Feiertag Simchat Tora ("Freude der Tora"), der gleichzeitig der letzte Tag des jüdischen Laubhüttenfestes ist. Falls das Jahr auf Grund von Feiertagen oder Schaltregelungen weniger Sabbate hat, als für 54 Lesungen nötig wären, werden auch zwei aufeinander folgende Lesungen zusammen vorgetragen.
Nach den Namen der Paraschot (Mz. von Parascha) werden im Judentum auch die Sabbate selbst bezeichnet.
Im Anschluss an die Parascha wird die Haftara vorgelesen.
Auflistung der Paraschot mit den entsprechenden Bibelstellen
1. Bereschit (Gen 1,1-6,8) |
28. Mezora (Lev 14,1-15,33) |