Fotorezeptor

lichtempfindlicher Rezeptor
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Sinneszelle in der Netzhaut (Retina) des Auges, die spezifisch auf Licht (Photonen) mit der Entstehung von elektrischen Potenzialen reagiert und so die Sehinformation über den Sehnerv (Nervus opticus) dem Gehirn zuleitet.

Beim Menschen unterscheidet man Stäbchen und Zapfen. Die Stäbchen sind zahlreicher (ca. 110 Mio. in der menschlichen Netzhaut) und ermöglichen das Hell-Dunkel-Sehen. Die Zahl der farbempfindlichen Zapfen beträgt ca. 6 Mio. Man unterscheidet Zapfen für rote, grüne und blaue Farbwahrnehmung, die einen jeweils anderen Sehfarbstoff besitzen.


Die Umwandlung (Transduktion) des Lichtreizes in ein elektrisches Signal ist bei beiden Zelltypen grundsätzlich gleich:

In den Zellen liegt ein Sehfarbstoff vor (in den Stäbchen Rhodopsin), der aus einen speziellen Protein und Retinal (Abkömmling des Vitamin A) besteht. Das Licht bewirkt eine Konformationsänderung des Retinals (von 11-cis-Retinal zu all-trans-Retinal) was eine Reaktionsfolge (Signalkaskade) auslöst. Diese führt letztlich zur Hyperpolarisation der Zelle, welche die Ausschüttung eines Botenstoffs (Transmitters) zum Erliegen bringt. Durch den Wegfall des Transmitters (in diesem Fall handelt es sich um Glutamat) wird eine nachgeschaltete Nervenzelle (Bipolarzelle) erregt, die diese Erregung auf andere Nervenzellen (amakrine Zellen, Ganglienzellen) und schließlich zum Gehirn überträgt.