Dreizehn bei Tisch

Roman von Agatha Christie
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Dreizehn bei Tisch ist ein 1933 erstmals veröffentlichter Kriminalroman der britischen Autorin Agatha Christie. Das englische Original trägt den Titel Lord Edgware dies (deutsch wörtlich: Lord Edgware stirbt).

Inhalt

Der berühmte Detektiv Hercule Poirot erhält von der Schauspielerin Jane Wilkinson (Lady Edgware) den Auftrag, ihren Gatten, den 4. Lord Edgware, zu überreden, der Scheidung von ihr zuzustimmen, da sie selbst den Duke of Merton, einen reichen Adeligen mit politischen Einfluss, heiraten möchte. Als Poirot Lord Edgware aufsucht, erklärt der überraschte Ehemann, er habe seine Frau bereits schriftlich benachrichtigt, dass er der Scheidung zustimme. Lady Edgware behauptet, als Poirot und sein Freund Hastings dies berichten, den Brief nie erhalten zu haben.

Am selben Abend wird Lord Edgware in seinem Arbeitszimmer mit einem Messer erstochen. Chiefinspektor Japp verdächtigt Jane Wilkinson, da Edgwares Butler am späten Abend eine Dame eingelassen hat, die sich als Lady Edgware ausgegeben hat. Doch wie Poirot beweisen kann, befand sich diese zu dieser Zeit bei einer Abendgesellschaft.

Seinem Instinkt nach möchte Poirot am gleichen Morgen die ihm bekannte Schauspielerin Carlotta Adams besuchen, die u.a. auch Jane Wilkinson erfolgreich imitiert hatte, da er vermutet, sie könnte aufgrund ihrer Beziehung zu einem Erben Edgwares Lady Edgware vor dem Mord imitiert haben. Doch bei seiner Ankunft wird Poirot berichtet, Adams sei an einer Überdosis Veronal in der Nacht verstorben. Um mehr über Adams zu erfahren, bittet Poirot die junge Schwester der Verstorbene um Informationen, die ihm den letzten Brief von ihrer Schwester zuschickt. In diesem Brief erwähnt Adams, eine Person würde ihr für eine Wette eine hohe Summe bieten. Ferner wird angenommen, es handle sich dabei um einen Mann, da Adams von "er" (englisch: he) spricht, doch Poirot vermutet, dass es auch eine "sie" (englisch: she) handeln könne, weil vor dem "er" ein Stück des Blattes abgerissen wurde.

Eine Zeit später behauptet ein Schauspieler, der auch bei dem Dinner zur Zeit des Mordes an Lord Edgware war, gegenüber Hastings, er habe Poirot etwas Wichtiges über den Mord zu sagen. Bei einem Telefonat mit Poirot wird er, bevor er Poirot davon berichten kann, erstochen. Schließlich kann Poirot den Beteiligten auf spektakuläre Weise den Mörder Lord Edgwares, Carlotta Adams' und des Schauspielers nennen.

Der deutsche Titel bezieht sich auf das Alibi Jane Wilkinsons, da bei der Abendgesellschaft, zu der sie gehörte, dreizehn bei Tisch waren.

Verfilmungen

Erstmals wurde Dreizehn bei Tisch ein Jahr nach seinem Erscheinen mit Austin Trevor als Hercule Poirot verfilmt (1934). Im Jahre 1985 spielte Sir Peter Ustinov den Hercule Poirot in einer Version für das Fernsehen, die im Englischen den deutschen Namen des Romanes (Thirteen at dinner) trägt. Im Deutschen heißt dieser Film Mord à la Carte. Eine neue Verfilmung des Romanes kam 2000 mit dem Namen des Originals ins Fernsehen mit David Suchet als Poirot.

Literatur