Bischöfliches Pius-Gymnasium Aachen

Bischöfliches Gymnasium in Aachen
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Das Bischöfliche Pius-Gymnasium ist ein Bischöfliches Gymnasium in Aachen-Burtscheid, dessen Gründung 1956 von Bischof Johannes Pohlschneider initiiert wurde.

Bischöfliches Pius-Gymnasium Aachen
Logo des Bischöflichen Pius-Gymnasiums
Schulform Gymnasium
Gründung 1956
Adresse Eupener Straße 158
Ort Aachen
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 45′ 13″ N, 6° 5′ 9″ OKoordinaten: 50° 45′ 13″ N, 6° 5′ 9″ O
Träger Bistum Aachen
Schüler ca. 1100
Lehrkräfte ca. 70
Website www.pius-gymnasium.de

Geschichte und Aufgabe der Schule

Das Pius-Gymnasium, benannt nach Papst Pius X., einem der bedeutendsten Reformpäpste der Kirche, wurde 1956 als Aufbaugymnasium von Bischof Johannes Pohlschneider und seinem Generalvikar Prälat Anton Jos. Wäckers ins Leben gerufen. Bei seiner Gründung hat es bereits ältere Wurzeln, nämlich das von Bischof Johannes Joseph van der Velden errichtete Bischöfliche Konvikt, später Studienheim Haus Eich. In diesem Internat werden vor allem ältere Volksschüler, zumeist vom Lande und aus bildungsfernen Familien, die den Übergang zu einem regulären Gymnasium nach Klasse 4 oder 5 verpasst haben, durch zweijährige "Förderkurse" auf die Aufnahmeprüfung in die 9. Klasse des Kaiser-Karls-Gymnasiums vorbereitet.

1956 nimmt das Bischöfliche Pius-Gymnasium als sechsklassiges Aufbaugymnasium für Jungen (reine Internatsschule) seine Arbeit auf, zunächst mit den Klassen 8 bis 10. Als Aufbaugymnasium hat die Schule die Aufgabe, innerhalb von sechs Schuljahren zum Abitur zu führen. Die Leitung der Schule und des Internats liegt in den Händen von Msgr. Dr. Michael Molls.

Entwicklung zur "normalen" Schule

1965 besuchen bereits 245 Kinder das Gymnasium, das nun auch externe Schüler aufnimmt. Auch eine "Sexta" (5. Klasse) wird eingerichtet, sodass die Schule nun ein grundständiges Gymnasium ist.

1967 übernimmt der Geistliche Hans-Albert Höntges die Leitung der wachsenden Schule, die ab 1972 aufgrund der großen Anzahl der Gymnasien auf dem Land keine Aufbaujahrgänge mehr aufnimmt. Im gleichen Jahr übernimmt Winfried Knoch aus Bonn das Amt des Schulleiters.

1973 wird ein von Dr. Sandhoff entworfenes neues Schulgebäude gebaut, das drei Eingangsklassen ermöglicht.

1978 verlassen die letzten Aufbauschüler die Schule, die fortan ein grundständiges Gymnasium (Klassen 5–13) ist. Das nun unbenötigte Internat Haus Eich wird geschlossen.

1991 bis heute

1991 werden zum ersten Mal auch Mädchen in die Klassen 5 und 11 aufgenommen. Die Schule wird vierzügig, vorübergehend in Teilen auch fünfzügig.

Die wachsende Schülerzahl macht 1993/94 die Errichtung eines dritten Geschosses notwendig, das mit Beginn des Schuljahres bezogen werden kann.

1995 tritt Herr Dr. Winfried Knoch nach 23jähriger Tätigkeit als Schulleiter am Bischöflichen Pius-Gymnasium in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Herr Dr. Josef Els aus Essen.

1998 führt eine neue Schulpartnerschaft mit dem Humboldt-Gymnasium in Leipzig zu einem deutsch-deutschen Austausch. Weitere Partnerschaften bestehen bereits zu Schulen in Frankreich (Versailles und St. Brieuc), England (Gloucester) und Tschechien (Liberec).

Das bisherige Betriebspraktikum der Jahrgangsstufe 11 wird 1999 durch ein Sozialpraktikum abgelöst. Damit kehrt das Pius-Gymnasium zu einer älteren Tradition zurück.

Mit Beginn des Schuljahres 2003/04 besteht am Pius-Gymnasium wieder ein gut funktionierendes Silentium. Es betreut im Schuljahr 2005/06 bereits 120 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 an vier Wochentagen.

2006 feiert das Pius-Gymnasium sein 50jähriges Bestehen mit einer Reihe von Festveranstaltungen.

Das Bischöfliche Pius-Gymnasium ist heute eine Schule mit etwa 1080 Schülerinnen und Schülern und 65 Lehrern.

Schulpartnerschaften

Bekannte Persönlichkeiten

  • Marcel Philipp (* 7. Mai 1971 in Burtscheid, Aachen), Politiker der CDU, Oberbürgermeister der Stadt Aachen, besuchte die Schule von 1982 bis 1990.
  • Karl Schultheis (* 28. Januar 1953 in Aachen), Politiker der SPD, Abgeordneter des Landtages NRW, besuchte die Schule von 1966 bis 1973.

Quellen