Diskussion:Bergmannssprache

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Markscheider in Abschnitt Geleuchte

Gute Frage

Es ist günstiger, nur eine Liste des Vokabulars zu führen und die jeweiligen Punkte in Einzelartikeln zu behandeln. --acf 23:51, 17. Mai 2004 (CEST)Beantworten

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--Zwobot 21:32, 21. Jan 2006 (CET)

Fundloch

Hello, I need help in translating the word "Fundloch". Thanks --202.93.239.50 06:37, 29. Mai 2008 (CEST)Beantworten

It's a hole where someone discovered a treasure or other precious materials, like a gold vein. In appropriate context it means bonanza. I don't know "Fundloch" as an "official" miner's term, though. You're sure it's not "Mundloch"? HTH, --Jo 23:24, 29. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Well,... I am translating Karl May's work "Wiehnacht!", and it is clear he used the term "Finding-hole" and from the notes supplied, this "Finding-hole" is Karl May's direct translation of the term "Fundloch". In this work, he used all terms of "bonanza", "placer", and "finding-hole" as having different meaning. Here is the whole paragraph:

»Ihr wißt natürlich nicht, was man unter einer Bonanza, einem Placer oder einem Finding-hole*) versteht. Ich will es Euch sagen. Eine Bonanza ist eine Stelle, wo das Wasser einen mächtig großen Goldklumpen aus dem Gestein gewaschen hat; solche Orte sind aber nur außerordentlich selten; es sollen Klumpen von mehr als Centnerschwere gefunden worden sein. Ein Placer ist überhaupt eine Stelle, wo Gold in irgend einer Form gefunden wird. Mit den Finding-holes aber hat es eine eigenartige Bewandtnis. Wenn nämlich das Wasser das Gold aus den Bergen heruntergeschwemmt hat, nimmt es dasselbe je nach der Schwere langsamer oder schneller mit sich fort und rollt die Stücke rund ab wie Steine, die man in einem Flußbette findet. Giebt es nun unten auf dem Grund des Wassers ein tieferes Loch, einen Spalt im Gestein oder eine sonstige Vertiefung, so wird alles Leichtere darüber hin weggerissen, während die größeren Goldstücke ihrer Schwere wegen in das Loch fallen und dieses nach und nach ausfüllen. So ein mit Gold an- oder ausgefülltes Loch wird ein Finding-hole genannt. So lange es sich unter Wasser befindet, kann man es nur durch irgend einen Zufall entdecken; aber es kommt auch nicht sehr selten vor, daß das Wasser plötzlich einmal einen andern Lauf nimmt, sich ein anderes Bett gräbt; dann wird das vorige Bett bloßgelegt und trocknet aus, so daß das Gold zu sehen ist Nach und nach wehen die Winde von Staub, Laub und andern Dingen eine Decke darüber, unter welcher das Finding-hole wieder verschwindet, aber das Auge eines guten Goldsuchers ist scharf und weiß die Stelle trotz der darauf liegenden Erdschicht zu entdecken. Habt Ihr das verstanden, Sir?«

*) Fundloch.

I found out that Karl May's description of "Fundloch" is similar to English Wikipedia's description of "placer deposit". I am quite confused on how to treat this matter as Karl May regarded a "placer" and a "finding-hole" as different.

I need help regarding this matter. Thanks.

--202.93.239.50 06:23, 30. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Karl May is not really a valid reference. His research was astonishing, but don't rely too heavily on him in terms of science and correct use of its terms. Finding-hole seems to be as good a translation as you can get for Fundloch. Additionally, May's text above defines the finding-hole as a sub-category of placer, thus not really different. --Jo 18:05, 27. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Fahrturm zu Fahrtrum

Habe das mal korrigiert, nach 'Trum': Teil einer Schachtscheibe. Da hat wohl mal jemand gedacht, 'Trum' sei ein Verschreiber zu Turm. Christian Rößler 09:41, 27. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Geleuchte

Aus der Bemerkung verlagert: ‚der Begriff wird immer im Plural gebracht, da er für die Gesamtheit der Lichtmittel stand‘

Kenne ich auch nur in dieser Form. Aufbewahrt in der Lampenstube. -- Smial 23:12, 10. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Meyers Lexikon und Grimms Wörterbuch kennen auch Geleuchte (mit e am Ende). Die Version ohne e am Ende ist wohl die gebräuchlichere, aber ganz unerwähnt lassen sollten wir die Version mit e am Ende auch nicht. --TETRIS L 16:31, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die hatte ich natürlich auch gefunden, aber ich habe den Adelung nicht nur deshalb ausgewählt, weil er „meine“ Version stützt. Meyers kommt maximal als Beleg für die Verwendung (ala Fundstelle im Wortschatz der Uni Leipzig ) in Frage, aber nicht als kompetente Quelle in Sachen Etymologie. Meyers ist ein Lexikon, kein Wörterbuch. Und der Grimm, den ich sonst gern und häufig verwende, schreibt „...uff alle die jene die daჳ geluchte...“. Da müßte ein Sprachwissenschaftler mal was dazu sagen, mir kommt das 'e' hier jedenfalls nicht wie Plural vor. Außerdem schreibt er in der Einleitung „mhd. geliuhte“, also Mittelhochdeutsch und das geht, wenn mich mein geringes Wissen auf diesem Gebiet nicht trügt, mehr in Richtung Frühmittelalter, also mehr als 1000 Jahre zurück. Der Absatz im Grimm mit Bezug zum Bergbau schreibt: „ frei gezähe (werkzeug) und geleucht. CANCRINUS bergw. 35; aber wie soll der rettende sich mitten durch die rauchsäulen begeben und im finstern finden, was selbst mit brennendem geleuchte mühsam zu suchen ist? A. V. HUMBOLDT unterird. gasarten 20; s. VEITH bergwb. 228. aber auch erzgeb. nach folg.: geleucht, fax huc et illuc admota (zum hin und her leuchten im hause), lumen, candelae, sebum et oleum. HAAS 2, 231b“, Humboldt gebraucht hier den Dativ und die beiden anderen Stellen schreiben: Geleucht. -- Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 16:46, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
I stand corrected: Mittelhochdeutsch geht bis 1350 und ist nicht Früh- sondern Hochmittelalter.-- Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 17:19, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Bei dem Weg: ich habe mir die Mühe gemacht herauszufinden, wie der Kommentar damals in die Bergmannssprache kam. Benutzer:Herrick hatte ihn eingefügt, nachdem er den Artikel Geleuchte auf der Basis des von uns gefundenen Meyers-Eintrages angelegt hatte. Ich denke, dadurch ist dieser flasche Gebrauch überhaupt erst aufgekommen. Mein Meyers schreibt übrigens Geleucht, aber das ist auch von 1989.-- Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 17:03, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Weiberarsch: Bezeichnung einer Pfannenschaufel (in Damme).

Gibt es dafür einen Beleg? -- Smial 23:12, 10. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Außer der Legende vom Schmied, seiner Frau und dem Schnee? ;) Weiberarsch ist die in den sächsischen Revieren gängige Bezeichnung dafür, warum sollte das in Damme nicht auch so heißen? -- Markscheider 23:54, 10. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Nuja, die meisten Begriffe haben ja sehr alte Wurzeln, dieser hier klingt mir nach einer modernen Neuschöpfung. -- Smial 09:53, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Je nachdem, was man als modern bezeichnet. Es ist auf jeden Fall echte Bergmannssprache und ich würde auf die zweite Hälfte 19. Jh. oder ganz frühes 20. Jh. datieren. -- Markscheider 16:18, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten