Germanwings

deutsche Fluggesellschaft (1997–2020)
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Germanwings ist eine deutsche Billigfluggesellschaft. Sitz und Verwaltung der Airline befindet sich am Flughafen Köln/Bonn. Seit Januar 2009 ist Germanwings eine 100%ige Tochter des Lufthansa-Konzerns.

Germanwings
Logo der Germanwings
Airbus A319 der Germanwings
IATA-Code: 4U
ICAO-Code: GWI
Rufzeichen: Germanwings
Gründung: 2002
Sitz: Köln
Heimatflughafen: Flughafen Köln-Bonn
Unternehmensform: GmbH
Leitung: Thomas Winkelmann (Sprecher), Dr. Axel Schmidt[1]
Mitarbeiterzahl: 1032 (Juli 2009)[1]
Umsatz: 660 Mio. Euro (2008)
Fluggastaufkommen: 7,6 Mio. (2008)
Vielfliegerprogramm: Boomerang Club
Flottenstärke: 29 (+ 4 Bestellungen)
Ziele: national und kontinental

Bereits Ende der 80er Jahre gab es eine andere Fluggesellschaft mit dem Namen German Wings.

Unternehmen

Eigner

Germanwings wurde 1997 unter dem Namen Eurowings Flug GmbH als 100%ige Tochtergesellschaft der Eurowings Luftverkehrs AG gegründet und 2002 in Germanwings GmbH umbenannt. An Eurowings wiederum war die Lufthansa mit 49 % beteiligt. Durch eine Stimmbindungsvereinbarung mit einem Treuhänder des Eurowings-Hauptaktionärs Dr. Albrecht Knauf kontrolliert die Lufthansa allerdings weitere 1,0001 % der Eurowings-Anteile und damit die Eurowings AG und bis zum Ende 2008 auch deren Tochter Germanwings.

Der Aufsichtsrat der Eurowings AG hat in seiner Sitzung am 8. Dezember 2008 dem Verkauf sämtlicher Anteile der Eurowings an der Germanwings mit Wirkung zum 1. Januar 2009 an die Deutsche Lufthansa AG zugestimmt. Diese führt die Low Cost-Airline seit dem unter dem Dach der Lufthansa Commercial Holding. Entgegen aller Gerüchte und Spekulationen bleibt die bisherige Aktionärsstruktur der Eurowings Luftverkehrs AG unverändert. Die Aktienanteile werden lediglich einer anderen Gesellschaft innerhalb der Knauf-Gruppe zugeordnet, der Eurowings Beteiligungs GmbH.[2]

Eine zwischenzeitlich geplante Fusion der Germanwings mit Condor und TUIfly scheiterte an Thomas Cook, dem Eigner von Condor.

Ziele

Die Flotte von Germanwings ist an fünf deutschen Flughäfen stationiert. Die beiden wichtigsten Standorte sind Köln/Bonn und Stuttgart. Außerdem sind Flugzeuge in Berlin-Schönefeld, Hamburg und Dortmund stationiert.

 
Airbus A319 am Flughafen Wien

Abseits von Nonstop-Verbindungen bietet Germanwings seit Mitte August 2007 eine Anzahl an Umsteigeverbindungen (onestop) über seine Drehkreuze Berlin, Dortmund, Köln und Stuttgart und Hamburg.

Leistungen

An Bord werden Getränke und kleine Snacks verkauft. Freigetränke, Zeitungen oder kostenfreie Snacks werden nicht angeboten. In beschränkter Anzahl und wechselnder Zusammenstellung werden kostenlos Magazine aus dem Hause Burda wie z. B. Bunte, Amica, Focus oder Focus Money angeboten.

Platzwahl

Beim Germanwings Check-In kann man sich zwischen Fenster- oder Gangplatz entscheiden. Eine Sitzplatzreservierung im Voraus ist möglich und kostenpflichtig. Inhaber der Germanwings-Kreditkarte und Passagiere mit dem sogenannten Business-Flex-Tarif erhalten diese vorab kostenfrei. Beim Nutzen des sogenannten WebCheck-In kann man sich einen beliebigen Platz kostenlos aussuchen.

Gepäck

Aufgegebenes Gepäck kostet pro Stück und Strecke 10 € (bei Inlandsflügen zzgl. MwSt., entspricht 11,90 €), bei Voranmeldung 5 € (bei Inlandsflügen zzgl. MwSt., entspricht 5,95 €) [3]. Aufgegebenes Gepäck darf 20 kg wiegen. Inhaber der Germanwingscard dürfen 10 kg mehr Gepäck mitnehmen. Für schwereres Gepäck und Sondergepäck werden jeweils Zuschläge fällig. Das Handgepäck darf bis zu 8 kg wiegen und maximal die Maße 55 x 40 x 20 cm[4] haben.

Vielfliegerprogramm

Unter dem Namen „Boomerang Club“ startete Germanwings das nach eigenen Angaben erste Vielfliegerprogramm einer Billigfluglinie (jedoch boten die Billigairlines V Bird und TUIfly bereits zuvor solche Programme an). Für einen Freiflug sind 16 einfache Flüge bzw. acht Hin- und Rückflüge notwendig. Punkte können auch durch Inanspruchnahme von Partnerangeboten gesammelt werden. Es wurde Kritik an den Praktiken dieses Programmes geäußert, da man 5 € Anmeldungsgebühr bezahlen muss, auch die Gebühren des Freifluges müssen von dem Reisenden selbst übernommen werden. Außerdem muss der Kunde für die Anmeldung über eine Kreditkarte verfügen.

Flotte

Flottendaten

 
Sonderlackierung „Berlin Bearbus“
 
Sonderlackierung „Hamburg Shopper“

Mit Stand 15. September besteht die Flotte der Germanwings aus 27 Flugzeugen:[5]

Bestellungen[6]

Früher betrieb Germanwings auch Airbus A320, die mittlerweile die Flotte verlassen haben. Außerdem verließen die fünf Airbus A319 mit der Registrierung D-AKNF bis - NJ, welche von Eurowings übernommen wurden, die Flotte und gingen an Lufthansa Italia.

Sonderlackierungen

 
A319 mit Park-Inn-Hotel-Werbung

Der „Berlin Bearbus“, ein Airbus A319 (D-AKNO) mit Sonderlackierung, soll auf europäischen Flughäfen für die Hauptstadt und den Flughafen Berlin-Schönefeld werben. Das Flugzeug sollte im März 2009 in die klassische Germanwingsfarben umlackiert werden, was jedoch bis dato nicht erfolgt ist. Eine weitere A319 (D-AKNM) fliegt seit Dezember 2005 im Rahmen einer Werbekooperation zwischen Germanwings und der Tourismus-Marketing Baden-Württemberg mit der Lackierung „Mhhhh Baden-Württemberg“. Eine weitere Maschine (D-AKNR) warb bis Anfang März 2009 für die Deutsche Telekom. Diese als „Spirit of T-Mobile“ bezeichnete Maschine wurde im Januar 2009 wieder in das Farbschema der Germanwings umlackiert und trägt nun den Namen "Insel Rügen". Die Maschine mit der Registrierung D-AKNF warb bis zum Verkauf an die Lufthansa für die Park-Inn Hotelgruppe. Auch der „Hamburg Shopper“(D-AKNI) wurde an die Lufthansa verkauft und befindet sich, wie die D-AKNF, bei LH Italia im Einsatz. Außerdem wurden verschiedene Flugzeuge aus der Spanair- oder AeBal-Flotte (Winterflugplan 2004/05) und Lufthansamaschinen von Germanwings genutzt, die nur teilweise umlackiert waren. Kurzfristig gecharterte Ersatz- oder Entlastungsflugzeuge behalten ihre ursprüngliche Farbgebung.

Basisdaten

Kenndaten Werte
Fluggastaufkommen > 8.0 Mio. (2008)
Auslastung pro Sitz 75,7 % (Juli 2009)
Konzernumsätze
2003 150 Mio. €
2004 245 Mio. €
2005 400 Mio. €
2006 560 Mio. €
2007 630 Mio. €
2008 656 Mio. €

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Germanwings-Firmenhomepage: Daten und Fakten - Stand Juli 2009 Juli 2009
  2. Reuters: Lufthansa bindet Billigflieger Germanwings direkt an Konzern 8. Dezember 2008
  3. Germanwings-Firmenhomepage: FAQ-Eintrag zu den Kosten für Reisegepäck (abgerufen am 8. Januar 2009)
  4. Germanwings-Firmenhomepage: FAQ-Eintrag zu Größen- und Gewichtsbeschränkungen für Handgepäck (abgerufen am 8. Januar 2009)
  5. ch-aviation.ch: Flotte der Germanwings 2. November 2008
  6. Airbus: Bestellungen von Germanwings 28. Februar 2009
Commons: Germanwings – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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