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Testseite Günter Wirth
Günter Wirth (* 7. Dezember 1929 in Brand-Erbisdorf) ist ein deutscher Hochschullehrer für Kirchengeschichte, Publizist und Funktionär der CDU der DDR
Leben und Wirken
Der Sohn eines Sparkassen-Beamten absolvierte nach dem Besuch der Volksschule eine Oberschulausbildung im sächsischen Freiberg, wo er 1948 sein Reifezeugnis erhielt. Bereits 1946 war er Mitglied der Freien Deutschen Jugend und 1947 der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands geworden. Nach dem Abitur arbeitete er zwei Jahre als Volontär bei der Potsdamer "Märkischen Union". Ab 1950 wurde er Referent der CDU-Parteileitung in Berlin. Aus dieser Zeit rührt seine Bekanntschaft mit dem Pädagogen und Kirchenhistoriker Walter Bredendiek. Gleichzeitig begann er ein Studium der Germanistik an der Humboldt-Universität. Nach einer Zwischenphase als Hauptreferent des CDU-Hauptvorstands setzte er sein Studium fort und beendete es mit dem Grad eines Diplomphilosophen. Von 1960 bis zum Ende der DDR war Wirth Mitglied des CDU-Hauptvorstands. Zeitgleich wurde er ein Mitglied des Präsidiums des Friedensrates der DDR. Nun folgte eine Phase, in der sich W. journalistischen Aufgaben zuwandte: von 1961 bis 1963 als stellvertretender Chefredakteur des CDU-Zentralorgans "Neue Zeit", und anschließend bis 1970 als Cheflektor im CDU-geführten Union-Verlag.
Von 1970 bis 1972 war er Chefredakteur des "Evangelischen Pfarrerblatts", von 1973 bis 1990 wurde er der Chefredakteur bzw. ab 1986 auch Herausgeber der evangelischen Monatszeitschrift STANDPUNKT. Im Jahr 1977 wurde er zum Doktor der Philosophie promoviert und 1985 zum Honorarprofessor für Neueste Kirchengeschichte an der Berliner Humboldt-Universität berufen - eine Tätigkeit, die 1990 endete. Bereits 1987 gab er die "Beiträge zur Berliner Kirchengeschichte" heraus. Im Jahr 1989 wurde er von der Prager theologischen Comenius-Fakultät mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. In der Zeit des Anschlusses der DDR an die BRD arbeitete Wirth für kurze Zeit als Leiter der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe beim Vorsitzenden der CDU. Seither widmet er sich seinen publizistischen Neigungen auf dem Feld der Kirchen- und Philosophiegeschichte.
Wirth war und ist auch gesellschaftlich vielfach tätig: Er war Mitglied der Freundschaftsgesellschaft DDR-Italien und gehörte dem Fortsetzungsausschuss der Christlichen Friedenskonferenz an. In jüngerer Zeit profiliert er sich als Forscher und Interpret bestimmter Facetten der Preußischen Geschichte, die er in einer bürgerlich-humanistischen Tradition ihrer Kernstadt Potsdam manifestiert sieht.
Ehrungen
- Vaterländischer Verdienstorden der DDR 1967
- Vaterländischer Verdienstorden der DDR 1973
Werke
als Autor
- Martin Luther King, Berlin 1964
- Hefte aus Burgscheidungen. - Burgscheidungen. Zentrale Schulungsstätte "Otto Nuschke", 1964
- November 1918, November 1968. Eine geschichtliche Studie und zeitgemäße Betrachtung, Union-Verlag Berlin 1968.
- Heinrich Böll, Berlin 1965 und Warschau 1970
- Christliche Ethik und sozialistische Wirklichkeit, Hefte aus Burgscheidungen, Union Verlag Berlin, 1969.
- Das christliche Menschenbild bei Böll und Bobrowski. Vortrag. Hefte aus Burgscheidungen 173, Hrg. vom Sekretariat des Hauptvorstandes der CDU, 1970
- Auf dem Wege der sozialistischen Menschengemeinschaft. Eine Sammlung von Dokumenten zur Bündnispolitik und Kirchenpolitik 1967 - 1970, Union-Verlag Berlin VOB, 1971
- Für ein Europa des Friedens - Eine historische Studie und aktuelle Betrachtung, Union Verlag Berlin 1971
- Karl Liebknecht über Christentum und Kirche. Eine Studie zu seinem 100. Geburtstag, Union Verlag Berlin 1971
- Jochen Klepper. Führung und Gestaltung, Reihe Christ in der Welt, Heft 34., Union Verlag Berlin 1972
- Heinrich Böll. Essayistische Studie über religiöse und gesellschaftliche Motive im Prosawerk des Dichters, Union Berlin 1974
- Ein Katholik als Kämpfer für das republikanische Spanien. Dr. Albert Gerhard Müller - Stifter-Forscher, Antifaschist, Interbrigadist. (Hefte aus Burgscheidungen 202), o. O., Sekretariat des Hauptvorstandes der Christlich-Demokratischen Union, 1976
- Josef Hromádka - Souveränität des Glaubens. Heft 43, Union Verlag Berlin., 1977
- Krieg vor dem Kriege. Streiflichter auf Inhalt und Methoden der psychologischen Kriegführung des Imperialismus, Berlin, Union Verlag 1978
- Joseph Wirth - Der Feind steht Rechts (Reihe Christ in Der Welt Heft 48), Union Verlag Berlin 1980
- "Die Zeichen der Zeit" 1947 bis 1979. Voräufiger Versuch der Wertung und Würdigung in der Sicht eines Publizisten, Evangelische Verlagsanstalt GmbH Berlin (DDR)1981
- Die Hauser Chronik - Geschichte einer Familie, Buchverlag Der Morgen Berlin 1982
- Wilhelm Elfes, Nicht wieder das Alte!, Union Verlag Berlin, 1984
- Johannes Bobrowski, Berlin 1986
- Heinrich Böll. Religiöse und gesellschaftliche Motive im Prosawerk. Erweitert und vollständig überarbeitete Ausgaber, Pahl-Rugenstein Köln 1987, ISBN 3760970125
- Heinrich Grüber - Dona nobis pacem! Rettet das Leben! 1987, ISBN 3-372-00088-9
- Zur Geschichte der Christlichen Friedenskonferenz, Prag 1988
- Bernd Berner. Frühe Arbeiten 1956 - 1960, Kunstverlag Gotha, ISBN 3931182126
- Der andere Geist von Potsdam, Zur Kulturgeschichte einer Stadt 1918 - 1989, SUHRKAMP VERLAG KG 2000, ISBN 9783518396346
- Gustav Schopf, Edition Cantz, Dr. Cantz´sche Druckerei, Stuttgart-Bad Cannstatt
- Landschaften des Bürgerlichen, Duncker & Humblot 2008, ISBN 9783428126514
als Ko-Autor
- Gerhard Fischer / Günter Wirth: November 1918 - Lehre und Verpflichtung, Parteileitung der Christlich-demokratischen Union 1958
- Bassarak, Gerhard - Bobrowski, Johannes - Desczyk, Gerhard - Feurich, Walter - Lochman, Jan Milic - Schrem, Georg - Trebs, Herbert - Wirth, Günter: Antikommunismus und Proexistenz, Union Berlin 1965
- Herbert Trebs, Gerhard Desczyk, Hubert Faensen, Hans Giesecke, Helmut Ullrich, Günter Wirth, Karl Heinz Berger, Jan Dobraczynski, György Rónay, Edvaed Kocbek. Gestaltung: Armin Wohlgemuth: Zeugnis und Zeitgenossenschaft. - Reden, Interviews, Briefe, Berlin: Union Verlag Berlin, 1968
- Bassarak, Gerhard / Wirth, Günter: Herausforderung des Gewissens, - Über den ökumenischen Beitrag zum Kampf gegen den Rassismus, Berlin: Union Verlag 1977
- Gießmann, Ernst-Joachim; Bartel, Horst; Wirth, Günter; Vogler, Günter, Schnitter, Helmut; Höhle, Thomas; Wollgast, Siegfried; Schönemann, Heinz und Müller, Hans-Heinrich: Preußen in der Geschichte des deutschen Volkes. Beiträge aus der Veranstaltung der Zentralen Kommission Wissenschaft des Präsidialrates und der Bezirksleitung Potsdam des Kulturbundes der DDR am 5. und 6. Juni 1980 in Potsdam., Sozialistische Lebensweise, Kulturbund der DDR Berlin 1981
- Günter Wirth / Hans-Martin Pleßke: Albrecht Goes - Der Dichter und sein Werk, Union-Verlag Berlin 1987
- Wirth, Günter / Sowade, Waldemar (Auswahl): Kulturbund in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft 1982-1986, Kulturbund der DDR Verlag Berlin 1987
- Wirth, Günter (Texte); Thomas, Uta (Recherche u. Red.): Kunstsammlung der Sparkasse Pforzheim CalwDruck: Stark Druck / Herausgeber: Sparkasse Pforzheim Calw Pforzheim 2004, ISBN 3980945502
als Herausgeber
- Günter Wirth (Einl.): Fritz Ruoff. Brief von Peter Härtling, Stuttgart: Ed. Domberger o. J. (ca. 1968)
- Bischoff, Charitas / Wirth Günter (Hrsg.): Amalie Dietrich. Ein Leben erzählt von Charitas Bischoff, Berlin, Evangelische Verlagsanstalt, 1979
- Wirth, Günter (Hrsg.): Beiträge zur Berliner Kirchengeschichte, Union Verlag Berlin 1987, ISBN 3372000870
- Löscher, Hans / Wirth, Günter [Hrsg.]: Bücher vom wahren Leben. Band I., Berlin, Evangelische Verlagsanstalt 1975
- Löscher, Hans / Wirth, Günter [Hrsg.]: Bücher vom wahren Leben. Band II., Berlin, Evangelische Verlagsanstalt 1975
- Bassarak, Gerhard / Wirth, Günter(Hrsg.): Luther und Luthertum in Osteuropa. Selbstdarstellung aus der Diaspora und Beiträge zur theologischen Diskussion. Evangelische Verlagsanstalt Berlin, 1983
Literatur
Weblinks
{{DEFAULTSORT:Wirth, Günter}} [[Kategorie:Lutherischer Theologe (20. Jahrhundert)]] [[Kategorie:Philosoph]] [[Kategorie:Kirchenhistoriker]] [[Kategorie:CDU-Mitglied]] [[Kategorie:CFK-Mitglied]] [[Kategorie:Publizist]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Geboren 1929]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME=Wirth, Günter |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Theologe |GEBURTSDATUM=[[7. Dezember 1929]] |GEBURTSORT=[[Brand-Erbisdorf]]
Testseite Karl-Heinz Bernhardt
Karl-Heinz Bernhardt (* 1927; † 2004) war ein deutscher evangelischer Theologe, Orientalist und Hochschullehrer für Altes Testament
Leben und Wirken
Bernhardt studierte Evangelische Theologie und wurde zum Doktor der theologischen Wissenschaften promoviert. In sein Lehramt als Professor wurde er berufen an die Wilhelm-Pieck-Universität nach Rostock sowie an die Humboldt-Universität von Berlin.
Er schloss sich der Christlichen Friedenskonferenz an und war einige Jahre Vorsitzender ihres DDR-Regionalausschusses.
Bernhardt trat neben seiner theologisch-wissenschaftlichen Arbeit hervor mit akademischen, aber auch populärwissenschaftlichen Schriften über Archäologie, Astronomie und Kosmologie. Er setzte sich u.a. mit den pseudowissenschaftlichen Thesen des Autors Erich von Däniken auseinander.
Werke
Bücher
- Sind wir Astronautenkinder? Union-Verlag Berlin, 1979, 2. Aufl.
- Sind wir Astronautenkinder? Union-Verlag Berlin, 1978, 1. Aufl.
- Der alte Libanon, Schroll Wien-München, 1977
- Der alte Libanon, Koehler und Amelang Leipzig 1976, 1. Aufl.
- Schalom, Calwer Verlag Stuttgart, 1971
- Schalom, Evangelische Verlags-Anstalt Berlin, 1971
- Das Problem der altorientalischen Königs-Ideologie im Alten Testament, Brill Leiden, 1961
- Die gattungsgeschichtliche Forschung am Alten Testament als exegetische Methode, Evang. Verlagsanstalt Berlin, 1959
- Das Problem der altorientalischen Königsideologie im Alten Testament, Greifswald, 1956
- Gott und Bild, Evangelische Verlagsanstalt Berlin, 1956
- Gott und Bild, o. O., 1952
- Die Umwelt des Alten Testaments, Evangelische Verlagsanstalt Berlin o.J.
- Die Umwelt des Alten Testaments, Gütersloher Verlagshaus G. Mohn Gütersloh o.J.
Lexikalische Beiträge
- in THEOLOGISCHE REALENZYKLOPÄDIE. Herausgegeben von Gerhard Müller in Gemeinschaft mit H. Balz, J. K. Cameron, C. Grethlein, S. G. Hall, B. L. Hebblethwaite, K. Hoheisel, W. Janke, V. Leppin, K. Schäferdiek, G. Seebaß, H. Spieckermann, G. Stemberger, K. Stock: Dalman, Gustaf (Karl-Heinz Bernhardt), 8,322-323
Weblinks
Karl-Heinz Bernhardt als Autor in der DNB
{{DEFAULTSORT:Bernhardt, Karl-Heinz}} [[Kategorie:Evangelischer Theologe (20. Jahrhundert)]] [[Kategorie:Hochschullehrer (Rostock)]] [[Kategorie:Hochschullehrer (Berlin)]] [[Kategorie:Alttestamentler]] [[Kategorie:CFK-Mitglied]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Geboren 1927]] [[Kategorie:Gestorben 2004]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME= Bernhardt, Karl-Heinz |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Theologe |GEBURTSDATUM=1927 |STERBEDATUM=2004 }}
Testseite Giselher Hickel
Giselher Hickel ist ein deutscher evangelischer Theologe, Publizist und Friedensaktivist.
Leben und Wirken
Hickel studierte Evangelische Theologie und wurde zum Pfarrer ordiniert. Er wurde für einen Dienst als Pfarrer mit besonderen Aufgaben im Ökumenischen Jugenddienst (ÖJD) beim Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR berufen, leitete Jugendmitarbeiter aus den Gliedkirchen des Bundes für ihre Tätigkeit an, hielt Vorträge und Seminare zu den Programmen des ÖJD.
Mit dem Anschluss der DDR an die BRD und der Auflösung des Kirchenbundes wurde er von der Kirche nicht für eine neue Aufgabe im Rahmen der EKD übernommen. Hickel suchte sich eine Arbeit als Friedhofsgärtner auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof, einem der großen Berliner Friedhöfe.
Hickel versteht sich als Christ, den sein Glaube zu gesellschaftlich-politischem Engagement herausfordert. Dieses Verständnis führte ihn frühzeitig zur Mitarbeit in ökumenischen Gremien wie der Christlichen Friedenskonferenz, deren DDR-Regionalausschuss er viele Jahre angehörte bzw. dessen Sprecherrat nach 1990. Hickel ist kirchlich in der Niederländisch-Ökumenischen Gemeinde beheimatet und ist Mitglied im Vorstand des Vereins der Freunde des Hendrik-Kraemer-Hauses[1]. Seine theologischen Einsichten und politischen Überzeugungen gibt er bei Vorträgen[2] und Kolloquien[3] weiter. Er publizierte und publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie "Weißenseer Blätter“ und „Topos“ zum Themenkreis der ökumenischen Bewegung für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung. In aktuellen Debatten und Auseinandersetzungen, z.B. zum Fach Religion oder Ethik an Berliner Schulen positioniert er sich für die Präferierung des Ethikunterrichts.[4]
Werke
- Dorotheenstädtischer Kirchhof. Mit Fritz, Margarete. - EL Berlin 2002, 1. Aufl.
- Vom Wert der Erfahrung des Scheiterns. Erev-Rav, Verein für Biblische und Politische Bildung, Wittingen 1996
- Ost und West - herausgefordert zu mehr Gerechtigkeit in der Weltwirtschaft. Verlag Dienste in Übersee, Hamburg 1989
- Gottes Option für die Armen leben - Über die Zukunft der Arbeit im Hendrik-Kraemer-Haus, in: Horst Dohle / Joachim Heise / Rimco Spanjer (Hg.), Der Geschichte ins Gesicht sehen. Zum 80. Geburtstag von Bé Ruys. Autobiographische Skizzen, Erinnerungen und Betrachtungen
als Herausgeber
- Leben – Arbeit – Vermächtnis. Broschüre aus Anlass des 70. Geburtstages von Wolf-Dietrich Gutsch (1931-1981). Hrsg.: Lodewijk Blok – Niederlande, Bert Hanekamp – Niederlande, Giselher Hickel – Deutschland, 2004
- Broschüre zu Ehren von Carl Ordnung. Beiträge u.a. von Giselher Hickel, Friederike Schulze, Dick Boer, Walter Hättig, Peter Katjavivi, Bernd Krause und von Carl Ordnung selbst, SODI Berlin 2008[5]
Aufsätze
- Die soziale Revolution steht noch aus. Rezension zu: Axelle Kabou, Weder arm noch ohnmächtig. Eine Streitschrift gegen schwarze Eliten und weisse Helfer, Lenos 2001[6]
- Zum Kirchenverständnis der EKD-Denkschrift: Gemeinwohl und Eigennutz[7]
Literatur
- Manfred Karnetzki, Berlin. Rezension: Giselher Hickel, Theologie im Kontext der Wende - Vom Wert der Erfahrung des Scheiterns. Wittingen, Erev-Rav, Verein für biblische und politische Bildung 1996
Einzelnachweise
- ↑ http://hendrik-kraemer-haus.de/index.htm
- ↑ http://userpage.fu-berlin.de/~pmartins/esg/wise_0102_ebk.pdf
- ↑ http://www.volny.cz/christianpeace/cpc/magazine/bul496n.htm#RTFToC7
- ↑ http://www.proethik.info/christen-pro-ethik/erstaufruf/
- ↑ http://sodi.de/report_detail.php?id=550
- ↑ http://www.reflect-online.org/index.php?id=351
- ↑ http://www.weissenseerblaetter.de/i97_03.htm
Weblinks
Giselher Hickel als Autor in der DNB
{{DEFAULTSORT:Hickel, Giselher}} [[Kategorie:Theologe (20. Jahrhundert)]] [[Kategorie:Theologe (21. Jahrhundert)]] [[Kategorie:CFK-Mitglied]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME= Hickel, Giselher |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Theologe, Friedensaktivist, Publizist |GEBURTSDATUM= |GEBURTSORT= |STERBEDATUM= |STERBEORT= }}
Testseite Wolf-Dietrich Gutsch
Wolf-Dietrich Gutsch (* 7. September 1931 in Berlin; † 7. März 1981 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Katechet, Jugendarbeiter und Friedensaktivist
Leben und Wirken
Gutsch wuchs bei seiner Mutter auf, denn sein Vater war Wehrmachtssoldat und galt als vermisst, als Wolf-Dietrich 14 Jahre alt war. Die Grundschule besuchte er in Berlin und in Königs Wusterhausen. Mit 15 Jahren nahm er an einer kirchlichen Rüstzeit in Stuttgart teil, in der er sich in einem Glaubenserlebnis für einen Weg zum kirchlichen Mitarbeiter entschied. Dietrich baute einen Jungscharkreis in Berlin-Karlshorst auf und arbeitete dabei auch ökumenisch mit römisch-katholischen Christen zusammen. Von 1949 bis 1950 absolvierte er eine Ausbildung im Seminar für kirchlichen Dienst in Berlin-Weißensee, zu der auch ein katechetisches Praktikum in Berlin-Oberschöneweide gehörte. Von 1951 bis 1953 setzte er seine Ausbildung fort im Seminar für kirchlichen Dienst in Berlin-Zehlendorf. Von 1953 bis 1955 war er Katechet beim Erziehungsausschuss in Berlin-Lichtenberg. Als in der kirchlichen Jugendarbeit der Projekttyp eines Ökumenischen Aufbaulagers entwickelte wurde, war er 1955 für ein Jahr Mitarbeiter der Gossner Mission in der DDR für ökumenische Aufbaulager. In diesem Jahr wurde ein erstes ökumenisches Aufbaulager in Berlin–Karlshorst an der Kirche "Zur Frohen Botschaft" durchgeführt, das unter seiner Leitung stand. Im Jahr darauf – 1956 – fand ein erstes ökumenisches Aufbaulager in Zusammenarbeit mit der Jugendabteilung des Ökumenischen Rates der Kirchen und dem Nationalen Aufbauwerk der DDR statt. 1961 wurde Gutsch Jugenddelegierter bei der 3. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Neu Delhi, nahm er an der I. Allchristlichen Friedensversammlung in Prag teil und wurde er Mitglied des DDR-Regionalausschuss der CFK, dem er bis zu seinem frühen Tod angehörte. Im Jahr 1965 wurde er Referent für Ökumenische Aufbaulager und Nationalkorrespondent zur Jugendabteilung des Ökumenischen Rates der Kirchen bei der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Jugend in der DDR. Inzwischen hatte Gutsch bereits breite ökumenische Erfahrungen gesammelt, so dass er 1967 als Jugenddelegierter zur 5. Vollversammlung der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) in Pörtschach (Österreich) entsandt wurde. Ein weiteres wichtiges Lebensdatum wurde 1968 die Gründung des Ökumenischen Jugendrates in Europa (EYCE), an der er maßgeblichen Anteil hatte. Er wurde von Beginn an auch Mitglied ihres Exekutivkomitees. Auch in der CFK fand er weitere Wirkungsmöglichkeiten: Von 1969 bis 1975 fungierte er als Vorsitzender der Internationalen Jugendkommission der CFK und seit 1975 als ihr Internationaler Sekretär. Im kirchlichen Bereich war er seit 1971 Leiter des Ökumenischen Jugenddienstes der Kommission Kirchliche Jugendarbeit des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR. Im Jahr 1968 gründete er die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Jugend in der DDR und wurde Mitglied des Ökumenischen Jugendrates in der DDR. Von 1972 bis 1978 war er der gewählte Vorsitzende des Ökumenischen Jugendrates in Europa. In diese Zeit fiel die 7. Vollversammlung der KEK in Engelberg / Schweiz, bei der er den ÖJR der DDR vertrat.
Ein niederländischer Freund von Gutsch, Lodewijk Blok, schrieb:
"Die Persönlichkeit und Arbeit von Dietrich Gutsch kennen zu lernen, war erfrischend und inspirierend. Wir lernten auf eindringliche Weise die Auffassung kennen, dass der christliche Glaube nicht an eine bestimmte politische Gesellschaftsordnung gebunden sei. In der Hitze des kalten Krieges war das ein auffallender, fast revolutionärer Standpunkt. Er erwies sich als ein fruchtbarer aber auch empfindlicher Ausgangspunkt.
Von Dietrich haben wir gelernt, in einer direkten Weise in nüchternem Glauben mit der biblischen Botschaft zu verkehren. Gesellschaftliche und politische Fragen blieben dabei nicht außer Sicht. Das war nicht immer leicht. Dietrich und andere wollten mit Christen aus West-Deutschland und anderen europäischen Staaten ausdrücklich im Gespräch bleiben. Und darin wollten sie ernst genommen werden.
Wir wurden vertraut gemacht mit Begriffen wie 'Proexistenz' und 'Suchet der Stadt bestes'. Vor allem hat der letzte Begriff mich beeindruckt. In der 'Babylonischen Gefangenschaft' (587 - 538) bekam ein Teil des israelitischen Volkes den Auftrag (Jeremia 29): Baut Häuser und siedelt, pflanzt Gärten und esst ihre Frucht ... mehrt euch dort.... Und fragt nach dem Frieden der Stadt, dahin ich euch verschleppen ließ, betet für sie zu mir, denn in ihrem Frieden wird Euch Frieden sein."
Gutsch war verheiratet und Vater von drei Söhnen.
Werke
Von ihm stammen zahlreiche Vorträge, Meditationen und Bibelarbeiten, veröffentlicht in ökumenischen Zeitschriften.
Literatur
- Erinnerungen an Dietrich Gutsch 1931-1981. Leben – Arbeit – Vermächtnis, herausgegeben von: Lodewijk Blok – Niederlande, Bert Hanekamp – Niederlande, Giselher Hickel – Deutschland, April 2004[1]
Einzelnachweise
Weblinks
{{DEFAULTSORT:Gutsch, Wolf-Dietrich}} [[Kategorie:Lutherischer Theologe (20. Jahrhundert)]] [[Kategorie:Katechet]] [[Kategorie:CFK-Mitglied]] [[Kategorie:Person (Berlin)]] [[Kategorie:Geboren 1931]] [[Kategorie:Gestorben 1981]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME= Gutsch, Wolf-Dietrich |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=evangelisch-lutherischer Katechet und Jugendarbeiter |GEBURTSDATUM=7. September 1931 |GEBURTSORT=Berlin |STERBEDATUM=7. März 1981 |STERBEORT=Berlin }}
Testseite Rudolf Weckerling
Rudolf Weckerling (* 3. Mai 1911 in Wiesbaden-Biebrich) ist ein evangelischer Pfarrer der Bekennenden Kirche, Publizist und Friedensaktivist.
Leben und Wirken
Weckerling studierte Evangelische Theologie und wurde bereits als Vikar ein Mitglied der Bekennenden Kirche, weil er zwischen 1933 und 1934 in London mit Dietrich Bonhoeffer in engen Kontakt kam. Nach seiner Ordination zum Pfarrer tat er Dienst in Kirchengemeinden Hessens, Pommerns und Brandenburgs. Wegen eines Fürbittgottesdienstes für den inhaftierten Martin Niemöller geriet er erstmals selber in Haft und hatte danach noch mehrfach Ausweisungen und Gestapohaft zu erleiden. Nach der Befreiung vom Faschismus wurde er Studentenpfarrer in Berlin. Im Jahr 1962 ging er im Auftrag des Christlichen Studenten-Weltbundes als Pfarrer nach Lagos (Nigeria). Von 1964 bis 1970 war er als Gemeindepfarrer in Beirut (Libanon) tätig. Ab 1971 arbeitete er am Ökumenisch-Missionarischen Institut von Berlin. Von 1976 bis 1981 wurde er noch einmal als Pfarrer in der Genezareth-Gemeinde Berlin-Neukölln tätig.
Auch in seiner zweiten Lebenshälfte blieb Weckerling aktiv in der Friedens- und Ökumenearbeit. Er hat mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet, die die Arbeit der Aktion Sühnezeichen unterstützt.[1] Als Vortragender und als Zeitzeuge in Gesprächen mit der jüngeren Generation gibt er seine Erfahrungen aus der NS-Diktatur und zur Überwindung von Feindschaft zwischen den Völkern weiter. Er übersetzte ökumenische Texte aus dem Englischen ins Deutsche. Weckerling trat auch als Kirchenlieder-Dichter hervor, u.a. mit seinem Choral “Mit Maria grüßt den Herren”. Auch im jüdisch-christlichen Dialog spielt er eine aktive und inspirierende Rolle.[2] Neben eigenen Veröffentlichungen zu diesen Themen wurde er auch als Herausgeber tätig.
Mit einem Brief vom 9. Januar 2009 an ehemalige sowjetische Kriegsgefangene, auf Russisch veröffentlicht, machte er sich auch für die Versöhnung mit den Völkern der ehemaligen Sowjetunion stark.[3]
Werke
- Gibt es einen christlichen Pazifismus?, in: Wege des Friedens. Gertrud Kurz zum 70. Geb., hrsg. von Rudolf Weckerling u.a., Zollikon-Zürich 1960, 97-104 (auch in: Die Zeichen der Zeit 15, 1961, 208-212)[4]
- Frauen im Kirchenkampf: Beispiele aus der Bekennenden Kirche Berlin-Brandenburg 1933 bis 1945 by Wolfgang See, Rudolf Weckerling ISBN 3889810063 / ISBN 9783889810069 / ISBN 3-88981-006-3[5]
als Liederdichter
- “Mit Maria grüßt den Herren” von Rudolf Weckerling[6]
als Übersetzer
- Ralph Neuman: Erinnerungen an meine Jugendjahre in Deutschland 1926 – 1946. Übersetzung aus dem Englischen, u.a. von Rudolf Weckerling, 2005, ISSN 0935 – 9702, ISBN 3-926082-23-2
- Dabru emet - redet Wahrheit. Eine jüdische Herausforderung zum Dialog mit den Christen. Von Rainer Kampling, Michael Weinrich (Hg.)[7]
- Wie der Jüdisch-Christliche Dialog nicht geführt werden soll, von Jon D. Levenson, in: Commentary, Dezember 2001. Übersetzung: Rudolf Weckerling[8]
als Herausgeber
- Elisabeth Rotten, Idee und Liebe, in: Durchkreuzter Haß. Vom Abenteuer des Friedens. Berichte und Selbstdarstellungen, hrsg. von Rudolf Weckerling. Heinrich Grüber zum 70. Geburtstag, 2. Aufl. Berlin 1961, S. 78-84; wieder in: Schweizerische Lehrerzeitung (Beilage: Berner Schulblatt), Jg. 107 (1962), Heft 6, S. 177-179; hier (1961), S. 78f.[9]
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ http://www.tagesspiegel.de/berlin/art270,1971666
- ↑ http://www.christen-und-juden.de/index.htm?html/dabru.htm
- ↑ http://www.kontakte-kontakty.de/deutsch/ns-opfer/kriegsgefangene/rudolf_weckerling.php
- ↑ http://www.bautz.de/bbkl/n/niemoeller_m.shtml
- ↑ http://www.bookfinder.com/dir/e3cc8715/
- ↑ http://www.perl-online.com/blog/archives/13375
- ↑ http://www.christen-und-juden.de/index.htm?html/dabru.htm
- ↑ http://www.jcrelations.net/de/?id=1883
- ↑ http://archiv.ub.uni-marburg.de/sonst/1996/0010.html
- ↑ http://www.oerbb.de/ORBB-Home/Okumenetexte/Texte_des_ORBB/Bucher_des_ORBB/31-4-Leseprobe_Befreiung.pdf
- ↑ http://www.luise-berlin.de/bms/bmstxt99/9904porb.htm
Weblinks
{{DEFAULTSORT:Weckerling, Rudolf}} [[Kategorie:Christentum in Deutschland (NS-Zeit)]] [[Kategorie:Lutherischer Theologe (20. Jahrhundert)]] [[Kategorie:CFK-Mitglied]] [[Kategorie:Bekennende Kirche]] [[Kategorie:Person (Berlin)]] [[Kategorie:Widerstand gegen den Nationalsozialismus]] [[Kategorie:Geboren 1911]] [[Kategorie:Gestorben]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME= Weckerling, Rudolf |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=christlicher Widerstandskämpfer, Theologe |GEBURTSDATUM=3. Mai 1911 |GEBURTSORT=[[Wiesbaden-Biebrich]] |STERBEDATUM= |STERBEORT= }}
Testseite für Herbert Trebs
Herbert Trebs ist ein evangelischer Hochschullehrer für Ökumenik, Kirchengeschichte und Funktionär der DDR-CDU
Leben und Wirken
Trebs studierte evangelische Theologie. Mit einer wissenschaftlichen Arbeit über ein kirchengeschichtliches Thema wurde er zum Doktor der Theologie promoviert. Trebs erhielt eine Berufung zum Professor für Ökumenik an der Humboldt-Universität von Berlin.
Trebs hatte früh schon Anschluss an die CDU der DDR gefunden und wurde Ende der 1950-er Jahre Nachfolgekandidat des Hauptvorstands seiner Partei. Er gehörte dem Friedensrat der DDR an und betätigte sich mit gleichgesinnten Kollegen publizistisch und mit Vorträgen für die Friedenserziehung der jungen Generation. Das schloss für ihn ein, sich gegen individualpazifistische Positionen innerhalb kirchlicher Kreise zu positionieren und ihnen mangelnde politische Verantwortung in der Systemauseinandersetzung zwischen den NATO- und den Warschauer-Vertrags-Staaten zu attestieren.[1] Im Jahre 1967 gehörte er als Volkskammerabgeordneter mit CDU-Mandat zur Kommission, die eine neue Verfassung für die DDR ausarbeitete.
Mit dem Anschluss der DDR an die BRD verlor er seine Professorenstelle und lebt seither im Ruhestand.
Kritik
Kritiker von der Havemann-Gesellschaft warfen ihm vor, in einem „Institut Wandlitz“ der DDR-Staatsführung als „staatskonformer Theologe“ zugearbeitet zu haben.[2]
Werke
- Karl Barth. Berlin : Union-Verl., 1986, 1. Aufl. d. Neubearb.
- Zeugnis und Zeitgenossenschaft, Berlin : Union-Verl. VOB, 1968
- Martin Luther heute. Berlin : Union-Verl. VOB, 1967
- Karl Barth. Berlin : Union Verl. VOB, 1966
- Beiträge zur Deutung von Teilhard de Chardin: Der Mensch im Kosmos. Olof Klohr. - Berlin : Union Verl. VOB, [1966]
- Emil Fuchs. Berlin : VOB Union Verl., 1965
- Die Widerspiegelung der sozialen Realität in der Reich-Gottes-Theologie des frühen Leonhard Ragaz <1909-1922>, Leipzig, 1963
- Hefte aus Burgscheidungen / 23. Sozialistische Kulturrevolution und christlicher Glaube[1959]
- Christen sagen ja zum Sozialismus. [Berlin] : Nationalrat d. Nationalen Front d. demokratischen Deutschland, [19]58
als Herausgeber
- Artikel: Apostelamt Jesu Christi; Gemeinschaft des göttlichen Sozialismus - Apostelamt Juda; Gemeinschaft in Christo Jesu; Christliche Gemeinschaft Hirt und Herde; Katholisch-apostolische Gemeinden; Mennoniten, in: Theologisches Lexikon, hrsg. von Hans Hinrich Jenssen und Herbert Trebs, Berlin 1981[3]
- Fuchs, Emil. Von Schleiermacher zu Marx. Hrsg. v. Heinrich Fink u. Herbert Trebs. Bln., Union, (1969)[4]
Rezensionen
- Rosemarie Schuder: Die Erleuchteten oder Das Bild des armen Lazarus zu Münster in Westfalen - von wenig Furchtsamen auch der Terror der Liebe genannt, 1968 Berlin Union-Verlag, in: Evangelisches Pfarrerblatt, 1969, H. 7, S. 188-191[5]
Audiovisuelle Medien
- BESTANDSKATALOG von CDs und DVDs für Forschung und Lehre: Martin Luther [1517-1527]. Eine Produktion des Fernsehens der DDR 1983. Fünf Teile, je 90 Minuten, total ca. 450 Minuten. Buch: Hans Kohlus, Regie: Kurt Veth, Hauptdarsteller: Ulrich Thein, Berater: Gerhard Brendler (AdW; Historiker), Herbert Trebs (Humboldt-Universität, Theologe)[6]
Literatur
Horst Dähn / Joachim Heise (Hg.): Luther und die DDR, darin ein Kapitel mit 11 Seiten zu Trebs[7]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.havemann-gesellschaft.de/bausoldaten/erg_vortr1.htm
- ↑ http://www.manfred-gebhard.de/Gebhard.htm
- ↑ http://anu.theologie.uni-halle.de/Oek/Obst
- ↑ http://www.friedenau.com/index.cgi?/sample22.html
- ↑ http://www.uibk.ac.at/germanistik/histrom/cgi/wrapcgi.cgi?wrap_config=hr_bu_all.cfg&nr=93380
- ↑ http://userpage.fu-berlin.de/~history1/cda.htm
- ↑ http://www.staat-kirche-forschung.de/seiten/publikation/inh_luther.htm
Weblinks
http://d-nb.info/gnd/105789828
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Testseite Horsta Krum
Horsta Krum (* 1941) ist eine deutsche evangelisch-reformierte Pastorin, Publizistin und Friedensaktivistin.
Leben und Wirken
Horsta Malinowski wuchs in Torgau auf. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie wurde sie in den Dienst der Reformierten Gemeinden in Westberlin übernommen. Sie beschäftigte sich auf dem Gebiet der Kirchengeschichte besonders mit dem Schicksal der französisch-reformierten Hugenotten, von denen der Preußenkönig zahlreiche Personen in sein Land holte. Durch die systemübergreifende Tätigkeit der Französischen Kirche in Berlin (West) und Berlin (Ost) hatte sie auch Kontakte zu DDR-Behörden wahrzunehmen, die Ansprechpartner der entsprechenden Gemeinden waren. Diese Gesprächskontakte wurden ihr nach 1990 als „Stasi-Tätigkeit“ vorgeworfen. Sogar als „Stasi-Informantin“ wurde sie von einer Zeitung denunziert.[1] Wegen der darauf folgenden medialen Verunglimpfungen - auch in kirchlichen Kreisen - beantragte sie 1995 ihre Entlassung aus der deutschen reformierten Kirche und ging nach Lyon in Frankreich, wo die dortige Kirche sie als Pastorin anstellte und in eine Seelsorgetätigkeit berief.
Krum engagierte sich während der Zeit der Ost-West-Konfrontation in der Friedensbewegung in Westberlin und arbeitete in der Christlichen Friedenskonferenz (CFK) mit. Sie unterhielt Kontakte zu linksorientierten kirchlichen Gruppen wie dem „Weißenseer Arbeitskreis“ und zu Kirchengemeinden, die korporativ in der CFK mitarbeiteten. Aus dieser Arbeit entwickelte sich Jahre später u.a. die Wiederaufnahme eines Kontakts zur thüringischen Gemeinde Kapellendorf, wo zu DDR-Zeiten eine aktive CFK-Gruppe das kirchliche Leben prägte. Im Rahmen der 200-jährigen Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an die Schlacht von Jena und Auerstedt 1806 folgte sie der Einladung der Kapellendorfer, sich mit einer Gemeindegruppe französisch-reformierter Christen aus Lyon an den Veranstaltungen zu beteiligen. Daraus entstanden inzwischen wechselseitige Besuchskontakte, die vor Ort die deutsch-französische Nachbarschaft im Sinne von Völkerfreundschaft mit Leben erfüllen.
Krum ist publizistisch tätig, gibt Interviews und schreibt Aufsätze für die „Junge Welt“, die „Mitteilungen der Kommunistischen Plattform“ und andere linksorientierte Zeitungen und setzt sich für eine gerechte Beurteilung der DDR im Rahmen einer ausgewogenen geschichtlichen Betrachtung der Zeit des Kalten Krieges ein.
Horsta Krum war verheiratet mit Ulrich Krum und ist Mutter von zwei Töchtern.
Werke
- Les Huguenots Bonifas, Aimé. - Paris : Ed. de Paris, 2000
- Das letzte Jahr der DDR. Berlin : Gesellschaftswiss. Forum, 1994
- Frankreich am Kreuz. Berlin : Wichern-Verl., 1993
- Preussens Adoptivkinder. Berlin : arani, 1985
als Koautor
Einzelnachweise
Weblinks
{{DEFAULTSORT:Krum, Horsta}} [[Kategorie:Theologe (20. Jahrhundert)]] [[Kategorie:Theologe (21. Jahrhundert)]] [[Kategorie:Mitglied der VVN-BdA]] [[Kategorie:Kirche (Deutschland)]] [[Kategorie:CFK-Mitglied]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Geboren 1941]] [[Kategorie:Frau]] {{Personendaten |NAME= Krum, Horsta |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Theologe, Friedensaktivist, Publizist |GEBURTSDATUM=1941 |GEBURTSORT= |STERBEDATUM= |STERBEORT= }}
Testseite Werner Wittenberger
Werner Wittenberger ist ein deutscher evangelisch-lutherischer Pfarrer, Gesellschaftsphilosoph und Friedensaktivist
Leben und Wirken
Wittenberger studierte Evangelische Theologie. Anschließend wurde er mit einer philosophisch-theologischen Arbeit zum Doktor der Wissenschaften promoviert. Neben der Betreuung seiner Pfarrstelle beschäftigte er sich mit Fragen der Philosophiegeschichte und ihrer Bedeutung für die gesellschaftspolitische Aneignung in der DDR-Gesellschaft. Seine theologischen Einsichten führten in zur Mitarbeit in der Christlichen Friedenskonferenz, deren DDR-Regionalausschuss er einige Jahre angehörte.
Auch nach dem Anschluss der DDR an die BRD beteiligt sich Wittenberger am gesellschaftlichen Diskurs über politische Entwicklungen und die Wertvorstellungen und den Wertewandel in der spätbürgerlichen Gesellschaft. Er hält Vorträge u.a. bei Konferenzen der Rosa-Luxemburg-Stiftung[1] und spricht bei Tagungen des Deutschen Freidenker-Verbands.[2] Wittenberger publiziert in Zeitschriften wie dem „Dialog“ über theologische und geschichtsphilosophische Themen.
Wittenberger ist verheiratet und wohnt in Burghausen.
Werke
- Geschichtserfahrung und Evangelium : Überlegungen zum Verhältnis von Christen und Theologie zu den Gesellschaftswissenschaften - 1. Aufl.. - Berlin : Union-Verlag, 1986. - 98 S.;
(Fakten, Argumente), ISBN 3-372-00001-3
als Koautor und Herausgeber
- Fuchs-Kittowski, Klaus: Emil Fuchs - Christ und Sozialist - Aus persönlichem
Erleben. - In: Christentum, Marxismus und das Werk von Emil Fuchs. Beiträge des sechsten Walter-Markov-Kolloquiums. Hrsg. v. Kurt Reiprich, Kurt Schneider, Helmut Seidel u. Werner Wittenberger. Leipzig: Rosa-Luxemburg- Stiftung Sachsen 2000. S. 73 -87.
- Friedrich-Martin Balzer, Die Zerstörung der Weimarer Republik im Spiegelbild der "Wochenberichte" von Emil Fuchs 1931-1933, in: Christentum, Marxismus und das Werk von Emil Fuchs, Beiträge des sechsten Walter-Markov-Kolloquiums, Herausgegeben von Kurt Reiprich, Kurt Schneider, Helmut Seidel und Werner Wittenberger, Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Berlin 2000, S. 35-53. 2. Auflage 2002[3]
- Askemos und Rousseau
Eine philosophisch-kulturgeschichtliche Betrachtung.Erschienen in: Wissen und Bildung in der modernen Gesellschaft. Texte der V. Rosa- Luxemburg-Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen. Hrsg. Hans-Gert Gr¨abe. Reihe Texte zur politischen Bildung 34. Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen, Leipzig 2005[4]
Aufsätze
- Mythologie und Vernunft in der Geschichtsphilosophie des späten Schelling[5]
Literatur
- Um den rechten Dienst am Frieden : theologische Beiträge; Werner Wittenberger zum 60. Geburtstag / Reinhard Scheerer (Hrsg.), Frankfurt am Main : Haag und Herchen, 1995
- Zur Geschichte der Christlichen Friedenskonferenz (CFK) Band 3: Festschrift Reinhard Scheerer ISBN 3-86137-292-4[6]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.rosa-luxemburg-stiftung-sachsen.de/seiten/vea-luxkonferenz01.html
- ↑ http://www.sachsen.freidenker.org/
- ↑ http://www.bautz.de/bbkl/e/eckert_er.shtml
- ↑ www.hg-graebe.de/Texte/RLKonf-2005/wittenberger-05-1.pdf
- ↑ http://toposzeitschrift.de/topos_31.htm
- ↑ http://titan.bsz-bw.de/bibscout/B/BL/BL9900-BL9980/BL.9910/present?PRS=XML&SID=6825fc80-2f1&SET=1&FRST=2&COOKIE=U998,Pbszgast,I17,B0728+,SY,NRecherche-DB,D2.1,E6825fc80-2f1,A,H,R193.197.31.108,FY